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22. Feb. 2019

Inter war fr Rapid Nummer zu gro - EL-Resmee aber positiv

Inter Mailand hat Rapid im Fuball-Europa-League-Sechzehntelfinale die Grenzen aufgezeigt. Der 18-fache italienische Meister war beim 4:0-Heimerfolg im Rckspiel am Donnerstagabend mindestens eine Klasse strker. Trbsal blasen brauchen die Htteldorfer, die in Wien 0:1 verloren hatten, aber nicht. Sie knnen mit der Europacupsaison zufrieden sein."Inter ist nur knapp in der Champions League ausgeschieden und hat nicht umsonst einen Marktwert von fast 600 Millionen Euro. Sie sind weit ber uns zu stellen und haben bewiesen, dass sie in dem Bewerb weit kommen knnen", sagte Rapid-Trainer Dietmar Khbauer. "Der italienische Fuball ist, leider fr uns, wieder im Kommen."Die Niederlage vor 32.185 Zuschauern im Giuseppe-Meazza-Stadion sei auch in dieser Hhe verdient gewesen. "Sie waren cleverer, technisch besser und den grten Unterschied habe ich in der Zweikampffhrung bemerkt. Wenn sie in die Zweikmpfe gehen, wollen sie die unbedingt gewinnen. Wir haben gesehen, dass wir von der physischen Prsenz nicht so stark sind wie Inter. Das muss man alles neidlos anerkennen", erluterte der 47-jhrige Burgenlnder.Die Hoffnungen auf ein "Wunder von Mailand" waren frh beendet. Nach Rapid-Eigenfehlern sorgten Matias Vecino (11.) und Andrea Ranocchia (18.) schnell fr die Vorentscheidung. "Wir haben uns leider schon nach 20 Minuten aus dem Bewerb verabschiedet", war sich Khbauer bewusst.Das war auch fr die Kicker sehr bitter. "Mich wurmen die zwei billigen Gegentore. Da mssen wir konsequenter die Blle klren. Das hat nichts mit der Klasse von Inter zu tun, das geht auf unsere Kappe", meinte Offensivspieler Thomas Murg. Das wusste auch der beim 0:1 schlecht aussehende Marvin Potzmann. "Es waren sehr dumme Gegentore", rgerte sich der Auenverteidiger.Im Gegensatz zum 0:1 in Wien drehten die "Nerazzurri" nicht ab. Als Belohnung gab es den dritten Pflichtspiel-Saisonsieg mit vier oder mehr Toren Unterschied. Ivan Perisic krnte eine starke Leistung mit einem Lupfer-Tor (80.). "Es ist ein Riesenunterschied, wenn Perisic im Eins gegen Eins auf einen Spieler zugeht, als wenn das bei uns der Fall ist", lobte Khbauer den kroatischen Vize-Weltmeister. Das vierte Tor erzielte Matteo Politano (87.)."Es wre der falsche Weg jetzt alles in Frage zu stellen. Ich muss der Mannschaft fr die Europa-League-Saison ein Lob aussprechen. Die Spieler mssen den Kopf nicht in den Sand stecken und werden gestrkt da rauskommen", verlautete Rapids Trainer.Rapid hatte im Herbst viel Aufwand betreiben mssen um in den Duellen mit Slovan Bratislava und Steaua Bukarest berhaupt die Gruppenphase zu erreichen. Dort gab es mit zehn Punkten hinter Villarreal (10) sowie vor den Glasgow Rangers (6) und Spartak Moskau (5) Rang zwei. "Viele haben nicht einmal geglaubt, dass wir in die Gruppenphase kommen, geschweige denn aufsteigen. Wir knnen stolz sein, was wir erreicht haben", meinte Potzmann.Viele taten sich damit in der Stunde der klaren Niederlage schwer. Dazu zhlte Richard Strebinger. "Ich kann mich nicht freuen, weil es ein bisschen eine Watsch'n war", betonte der Tormann. Fr eine Sensation htten alle Spieler ihr volles Leistungsvermgen erreichen mssen. "Das haben wir nicht geschafft", so der 26-Jhrige.Nach dem Gesamtscore von 0:10 im Jahr 2016 gegen Valencia gab es diesmal in Addition ein 0:5 und damit auch beim zweiten K.o.-Phase-Anlauf keinen Treffer. "Fr unsere Mglichkeiten haben wir es gut gemacht, aber es reicht nicht auf diesem Niveau", schtzte Khbauer die Situation realistisch ein. Daran konnte auch die Untersttzung der 5.000 Rapid-Fans, die laut Murg fr eine "geile Stimmung" sorgten, nichts ndern.Khbauer hatte mit Schwab und Philipp Schobesberger zwei wichtige Akteure erst im Laufe der zweiten Hlfte gebracht. Das Sonntagsspiel gegen Salzburg in der Liga spielte in den Planungen des Ex-Mittelfelfeldspielers also doch eine Rolle. Dabei knnte Murg fehlen, nachdem er im Finish am Knchel angeschlagen den Platz verlassen hatte.