03. Dez. 2018

Kampf um Meisterrunde enger geworden
Der Kampf um die Meisterrunde in der Fuball-Bundesliga ist nach der 16. Runde noch einmal enger geworden. Den Dritten St. Plten (26) und den Siebenten Hartberg (22) trennen sechs Partien vor der Abrechnung nur vier Punkte. Hoffen darf auch noch Sturm und Rapid, die Wiener liegen nach einem Last-Minute-Sieg in Innsbruck (1:0) drei Zhler hinter den begehrten ersten sechs Pltzen zurck.Einen davon hat derzeit Vizemeister Sturm inne, der bei der Heimpremiere von Roman Mhlich den Vierten WAC 3:0 abschoss. "Das ist ein Traum fr uns alle. Das ist das, was wir uns erhofft hatten", sagte der Neo-Trainer gegenber Sky. "Wir haben in wichtigen Situationen die entscheidenden Zweikmpfe gewonnen."Mhlich hat seiner Truppe neuen Mut eingehaucht. "Das Selbstvertrauen ist zurckgekehrt", sagte Stefan Hierlnder. Die Steirer siegten wie schon in Altach, dem ersten Spiel unter Mhlichs gide, ohne spielerischen Glanz, riefen ohne ihren gesperrten Regisseur Peter Zulj aber die "Grundtugenden" ab, wie Hierlnder betonte. "Wir gehen entschlossen in die Zweikmpfe und stehen kompakt. Wir haben heute sehr wenig zugelassen."Der WAC hingegen war von auch schon gezeigten Leistungen weit entfernt. "Wir waren nicht aggressiv genug, um unser Spiel auf den Platz zu bringen", analysierte WAC-Spielmacher Michael Liendl. Die Rote Karte gegen Kapitn Michael Sollbauer wegen Torraubs (57.) tat das brige. Emeka Eze traf wie zuletzt in Altach nach einer Standardsituation, im Finish waren Michael Lema (85.) und Otar Kiteishvili (88.) mit Premierentreffern erfolgreich. Nach zwei Spielen lautet die "Mhlich-Bilanz" sechs Punkte und 5:0 Tore. "Am Ende des Tages sehe ich viel Positives. Wir sind am richtigen Weg", bemerkte Sturms Sport-Geschftsfhrer Gnter Kreissl.Am Sonntag kommt es zum mglicherweise vorentscheidenden Duell mit Rapid. "Auf diesem Spiel liegt ab jetzt der alleinige Fokus, das wird ganz entscheidend", sagte Hierlnder. Auch Mhlich wei: "Das wird mindestens genauso schwer wie die ersten zwei Spiele unter meiner Leitung." Derzeit liegt Sturm drei Punkte vor dem Konkurrenten - beinahe wren es bereits mehr.Denn die Htteldorfer gewannen wie am Donnerstag in Moskau nach Ablauf der regulren Spielzeit. "Durch den Sieg bleiben wir drinnen im Konzert", atmete Trainer Dietmar Khbauer auf. "Dieser Sieg gibt uns Berge." Der eingewechselte Veton Berisha traf in der 92. Minute. "Wir machen keine gute Partie. Man kann auch sagen, wir gewinnen unverdient", gab der Torschtze zu. Kapitn Stefan Schwab ergnzte: "Die Leistung war sicher nicht gut. Wir sind clever genug, um das einschtzen zu knnen." Die Meisterrunde wird wieder ein bisschen optimistischer anvisiert: "Unser groes Ziel ist es, in die Top sechs zu kommen", sagte Berisha.Mit einer der schwcheren Saisonleistungen rundete Salzburg eine "berragende Woche" ab, wie Andre Ramalho nach dem 1:0 gegen Altach meinte. "Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht", befand der Verteidiger nach dem Arbeitssieg. Er hatte das Goldtor von Takumi Minamino per 30-Meter-Pass vorbereitet. Der Japaner vollendete volley. "Ich habe gesprt, dass Andre den Ball so spielt", sagte Minamino danach."Obwohl ich sechs Spieler getauscht habe, hat man den Donnerstag gesprt", meinte Trainer Marco Rose drei Tage nach dem 1:0 gegen Leipzig in der Europa League. "Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg." Altach forderte den Salzburgern aber bis zuletzt alles ab. "Sie haben das gut gemacht, sie waren sehr kompakt, organisiert und aggressiv", analysierte Ramalho. Die Vorarlberger verpassten zwar den zeitweise mglich scheinenden "Bonus-Punkt", Coach Werner Grabherr sah aber immerhin "ein krftiges Lebenszeichen" seiner Mannschaft. "Wir knnen jedenfalls auf diese Leistung stolz sein und darauf aufbauen."