Zur Navigation springenZur Suche springenZum Hauptinhalt springenZum Footer springen

14. März 2017

Kein Interesse am Aufstieg: Erster Liga gehen Clubs aus

Der Fuball-Bundesliga gehen die Aufsteiger aus. Die anstehende Reform der beiden obersten Spielklassen 2018 hat ein derzeitiges Desinteresse in den Regionalligen am Aufstieg in die Erste Liga zur Folge. Bis Mittwoch mssen bei der Liga die Lizenzantrge fr die nchste Saison eingebracht werden. Das Interesse in den Unterligen hlt sich in Grenzen, nur zwei Vereine werden wohl den Antrag stellen.Der Fuball-Bundesliga gehen die Aufsteiger aus. Die anstehende Reform der beiden obersten Spielklassen 2018 hat ein derzeitiges Desinteresse in den Regionalligen am Aufstieg in die Erste Liga zur Folge. Bis Mittwoch mssen bei der Liga die Lizenzantrge fr die nchste Saison eingebracht werden. Das Interesse in den Unterligen hlt sich in Grenzen, nur zwei Vereine werden wohl den Antrag stellen.Zehn Vereine spielen 2017/18 noch im derzeit geltenden Format der Ersten Liga. Zwei Absteiger werden auch heuer mit Regionalliga-Vertretern die Pltze tauschen. Doch die Anzahl der Lizenz-Bewerber aus den dritthchsten Leistungsstufen ist locker an einer Hand abzuzhlen, ergab ein Rundruf der APA. Die Relegation um einen Aufstiegsplatz zwischen dem Vertreter der West- und Ostliga wird laut Stand der Dinge ausfallen.So verzichtet aus dem Fuball-Westen der voran liegende SV Grdig ebenso auf den Lizenzantrag wie der Zweite USK Anif. "So wie die zweite Liga derzeit ist, macht es keinen Sinn", meinte Grdigs Manager Christian Haas unmissverstndlich. Der Verein hatte schon nach dem sportlichen Abstieg aus der Bundesliga im vergangenen Sommer auf ein Antreten in der Ersten Liga verzichtet.Aus der Ostliga versucht der SC Ritzing erneut, die Spielgenehmigung zu erlangen. Die Burgenlnder fielen in den vergangenen drei Jahren durch. "Man lernt immer dazu. Wir haben uns bemht, unsere Hausaufgaben besser zu machen. Die Letztentscheidung hat freilich die Bundesliga", meinte Obmann Harald Reiszner. Ritzing ist sportlich gesehen der einzige Konkurrent abhandengekommen. Der Tabellenzweite Vienna schlitterte in die Insolvenz, statt in der Ersten Liga wird sterreichs ltester Fuballverein in der kommenden Saison in der Wiener Stadtliga kicken.In der Regionalliga Mitte ist die Zahl der Bewerber ebenfalls berschaubar. Der momentan zweitplatzierte TSV Hartberg ist der einzige Kandidat. Die Oststeirer knnen bereits auf etliche Jahre im Profibereich zurckblicken und haben deshalb infrastrukturell kaum Nachholbedarf. "Wir sind ligaerprobt, wissen, wie es abluft", sagte Club-Sekretr Kurt Riedl. Tabellenfhrer Gleisdorf wird wie der Dritte Lafnitz nicht um die Lizenz ansuchen. Aufstiegsberechtigt sind jeweils nur die Meister und Vize-Meister der drei Regionalligen.Offensichtlich ist, dass der Aufstieg in die Erste Liga im Moment kaum attraktiv ist bzw. fr die Vereine eine zu hohe finanzielle Belastung darstellt. Nicht weniger als 500.000 Euro kostet es beispielsweise, um eine fr TV-bertragungen geeignete Flutlichtanlage zu installieren.Das Interesse drfte sich im kommenden Jahr ndern. Dann wird die zweithchste Liga in eine semiprofessionelle Klasse mit 16 Teilnehmern umgewandelt. Die Auflagen werden wesentlich geringer ausfallen, die Anzahl der Bewerber grer werden. "Warum sollte man heuer noch mit aller Gewalt mitspielen wollen, wenn es nchstes Jahr billiger geht", meinte Grdigs Haas vielsagend.Derzeit feilen die Liga-Verantwortlichen noch an den neuen Bestimmungen. Auf Anfrage heit es, dass der Anforderungskatalog fr 2018/19 im Juni prsentiert werden soll. Fr heuer wurde indes sogar ein Notfallszenario ins Auge gefasst. Sollte die Anzahl der Clubs mit Lizenz das Zehner-Feld unterschreiten, wrde schon im Sommer ein Amateur-Team eines Bundesligisten aufrcken.Da Altach mit der zweiten Mannschaft (Westliga-Dritter) noch nicht aufsteigen will, kommen nach den Kriterien der Liga nur die Austria Amateure (Ostliga-Dritter) in Frage. Diese haben laut Austrias Sportdirektor Franz Wohlfahrt auch Interesse: "Der Aufstieg 2018 wre das Ziel. Wenn der wirtschaftliche Rahmen passt, spricht aber nichts dagegen, es jetzt schon zu probieren."