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05. Okt. 2018

Khbauer sah bei Rapids 1:3 in Glasgow krperliche Defizite

Sein Debt als Rapid-Trainer ist fr Dietmar Khbauer nicht nach Wunsch verlaufen. Das 1:3 in der Fuball-Europa-League am Donnerstag in Glasgow gegen die Rangers schmerzte den 47-Jhrigen, weil ein Punktgewinn durchaus mglich gewesen wre - wenn es nicht den Rckfall in der zweiten Hlfte gegeben htte.Den Leistungsabfall nach dem Seitenwechsel fhrte Khbauer auch auf physische Defizite zurck. "In der zweiten Hlfte konnten wir in den Zweikmpfen nicht mehr mithalten, dadurch ist der Druck gro geworden", erklrte der Burgenlnder. "Krperliche Probleme waren durchaus erkennbar."Die Ermdungserscheinungen hatten individuelle Fehler zur Folge, die wiederum zu den beiden spten Gegentoren (84., 94.) fhrten. "Letztlich haben wir verdient verloren", gab Khbauer zu. Ein Knackpunkt sei auch gewesen, dass die Fhrung durch Veton Berisha (42.) nur eine Minute spter verspielt wurde. "Es wre wichtig gewesen, mit einem 1:0 in die Pause zu gehen", meinte Khbauer.So aber nahm das Unheil in den zweiten 45 Minuten seinen Lauf. "Die Rangers sind auf demselben Level geblieben und haben aufgrund dessen gewonnen." Allerdings drfe man die Niederlage nicht nur mit mangelnder Kondition begrnden. "Wir mssen im Ballspiel schneller und genauer sein. In sterreich hat man fter Zeit, sich den Ball herzurichten. Auf internationaler Ebene ist das nicht mglich", sagte Khbauer.Erschwerend sei auch hinzugekommen, dass der diesmal starke Mateo Barac mit einer tiefen, mit acht Stichen genhten Rissquetschwunde ber dem linken Auge nach 33 Minuten ausgewechselt werden musste. "Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, war in den Zweikmpfen prsent. Sein Ausfall war ein Problem", sagte Khbauer.Fr den Kroaten kam Christopher Dibon ins Spiel und absolvierte sein erstes Pflichtspiel fr die Rapid-Profis seit dem gegen Salzburg verlorenen Cupfinale am 1. Juni 2017. "Es war nicht ganz so easy, ich hatte wenig Zeit zum Aufwrmen", erzhlte der Innenverteidiger. "Aber ich habe mich krperlich gut gefhlt und bin jeden Tag glcklich, an dem ich gesund auf dem Platz stehen kann."Die Freude wurde allerdings durch das Resultat im Ibrox Stadium getrbt. "Leider haben wir in der Vorwrtsbewegung zweimal den Ball verloren, dadurch sind die Tore in der Schlussphase entstanden. Aber wir werden jetzt sicher nicht den Kopf in den Sand stecken", versprach der 27-Jhrige.Auch Kapitn Stefan Schwab trauerte einem positiven Resultat beim schottischen Rekordmeister nach, schlielich htte dies fr Rapid eine wesentlich bessere Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale bedeutet. "Ein Unentschieden wre extrem wichtig gewesen. Jetzt mssen wir auch auswrts den einen oder anderen Punkt mitnehmen, dann knnen wir mit den Heimspielen ein Wrtchen mitreden."In Gruppe G liegen die Htteldorfer nach zwei Runden hinter den Rangers (4) und vor dem nchsten Gegner Villarreal (2) und Spartak Moskau (1) auf Rang zwei. "Die Niederlage ist ein kleiner Dmpfer in der Tabelle, aber es ist noch alles mglich", betonte Schwab.Dass man am Freitag ohne Erfolgserlebnis zurck nach Wien reiste, sei "aufgrund der taktischen Fehler am Schluss verdient", erklrte der Mittelfeldspieler. "Wir mussten dem Tempo Tribut zollen, konnten nicht mehr fr Entlastung sorgen. Wir haben nur noch Blle weggeschlagen und uns nicht mehr getraut, im Spielaufbau ein Risiko einzugehen, dafr sind wir bestraft worden. Dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir das Tor bekommen."Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt Schwab und Co. nicht - bereits am Sonntag geht es mit dem Heimspiel gegen den SV Mattersburg weiter. "Da mssen wir uns offensiv steigern, denn zuletzt haben wir zu wenig Tore erzielt. Wir mssen mit mehr Nachdruck agieren und Chancen erzwingen", forderte der Kapitn im Hinblick auf das Duell mit den Burgenlndern.Das Match gegen den SVM wird um 14.30 Uhr, also bei Tageslicht, angepfiffen, daher wird man Goalie Richard Strebinger wohl nicht wie im Ibrox Stadium mit schwarzen Streifen den Augen sehen. Der FB-Teamgoalie orientierte sich bei dieser Gesichtsbemalung an American-Football-Profis, die mit "eye black" strende Flutlicht-Reflexionen auf Schweiperlen unter den Augen verhindern wollen.