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10. Feb. 2016

Knapper Salzburg-Sieg besiegelte Cup-Aus von Sturm

Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat das Halbfinal-Quartett im sterreichischen Fuball-Cup perfekt gemacht. Die Salzburger setzten sich am Mittwoch dank eines Treffers von Stefan Lainer 1:0 (0:0) bei Sturm Graz durch, profitierten dabei von einem Fehler von Sturm-Goalie Michael Esser. Die Grazer hatten definitiv mehr Mglichkeiten, scheiterten aber an der nicht vorhandenen Chancenauswertung.

Salzburg steuert damit weiter das dritte Double in Serie an. Die Mozartstdter hatten in den vergangenen beiden Jahren jeweils den Meistertitel sowie den Cup geholt. Die Auslosung des Halbfinales findet am Sonntag im Rahmen der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" statt, gespielt wird am 19. und 20. April. Das Finale steigt am 19. Mai im Klagenfurter Wrthersee-Stadion.

In einer weitgehend offenen ersten Hlfte ging Salzburg nach dem Schnitzer von Esser in der 29. Minute in Fhrung. Nach dem Seitenwechsel verwaltete der Bundesliga-Tabellenfhrer das Resultat, fand selbst keine konkreten Chancen mehr vor. Sturm agierte vor dem gegnerischen Tor glcklos und ineffizient. Der vermeintliche Ausgleich durch Roman Kienast fiel aus einer Abseitsposition.

Sturm-Coach Franco Foda stellte sein Team auf zwei Positionen um. Anstelle von Marko Stankovic begann Sascha Horvath im offensiven Mittelfeld, fr Sandi Lovric kam der Austro-Australier James Jeggo zu seinem Debt fr die Steirer. Bei den Gsten setzte Neo-Trainer Oscar Garcia auf Benno Schmitz als Sechser, vor diesem agierte erstmals von Beginn an der in der Winterpause verpflichtete Brasilianer Bernardo. Im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Admira Wacker am Sonntag rckte ebenfalls Stefan Lainer neu in die Mannschaft. Konrad Laimer stand dagegen nicht im Kader, Yasin Pehlivan und Omer Damari saen auf der Bank.

Salzburg hatte zu Beginn zwar mehr Spielanteile, jedoch nicht die besseren Gelegenheiten. Topscorer Jonatan Soriano gab in der zweiten Minute von der Strafraumgrenze einen ersten Warnschuss ab. An sich ebenso ungefhrlich war der Versuch von Takumi Minamino aus hnlicher Distanz, der dann zum Tor fhrte. Der Japaner schoss flach und zentral auf das Sturm-Tor, Esser lie den Ball dennoch aus. Der alleine gelassene Lainer schaltete am schnellsten und schob die Kugel kaltschnuzig unter dem Deutschen hindurch ins Tor.

Fr die Gastgeber setzte Bright Edomwonyi nach sieben Minuten einen Kopfball weit neben das Tor, Horvath brachte in der 35. Minute keinen kontrollierten Abschluss zustande. Die bis dahin gelungenste Aktion schloss Christian Klem ab, sein Gewaltschuss vom Sechzehner brachte aber nur die Querlatte zum Beben (42.). Salzburg-Torhter Alexanker Walke hatte den Ball im Nachfassen.

In Hlfte zwei sollte der fr den Gelb-gefhrdeten Jeggo eingewechselte Kienast fr mehr Punch im Angriff der Grazer sorgen. Die Foda-Elf, die sich zwar nach Krften bemhte, agierte vorne aber weiterhin ohne Fortune. Symptomatisch war das glcklose Vorgehen von Edomwonyi, der den Ball in der 54. Minute nicht aufs Tor brachte.

Als man sich einmal doch bis in den Gste-Strafraum durchkombinierte, stand Kienast nach Stanglpass von Andreas Gruber knapp im Abseits. Der in der 74. Minute erzielte Treffer zhlte nicht. Die letzte Mglichkeit machte wenige Momente vor dem Schlusspfiff Walke zunichte, der nach einer Ecke beim Kopfball von Gruber eine Glanzparade auspackte. So blieb es beim 1:0, das fr Salzburg-Trainer Garcia den zweiten Sieg in seinem zweiten Spiel bedeutet.

- APA -