Konrad Laimer wechselte von Salzburg zu RB Leipzig

Die Gerchte haben ein Ende, die Tinte ist trocken: Konrad Laimer ist ab Samstag Fuballer von RB Leipzig. Der schon seit Wochen kolportierte Wechsel des FB-Teamspielers von Double-Gewinner Red Bull Salzburg zum deutschen Vizemeister wurde am Freitag bekanntgegeben. Der 20-jhrige Mittelfeldspieler unterzeichnete beim Champions-League-Teilnehmer einen bis 2021 gltigen Vierjahresvertrag."Nach zehn schnen, lehrreichen und erfolgreichen Jahren in Salzburg, gekrnt von drei Meisterschaften und drei Pokalsiegen in Folge, habe ich mich entschieden eine neue Herausforderung zu suchen. Weil ich glcklicherweise mehrere interessante Mglichkeiten hatte, habe ich mir fr diese wichtige Entscheidung viel Zeit genommen", erklrte Laimer.Seit mehr als einem Jahr stand der Salzburger in regelmigem Austausch mit Leipzigs Sportchef Ralf Rangnick. "Dabei haben mich die Argumente und die Entschlossenheit berzeugt, dass RB Leipzig der richtige Schritt fr mich ist", gab Laimer Einblick. An Rangnick hat er gute Erinnerungen, der Deutsche werkte von Juli 2012 bis Ende Juni 2015 als Sportdirektor der Salzburger, ehe er sich voll und ganz auf Leipzig konzentrierte."Konrad Laimer hat vor allem in der letzten Saison noch einmal einen groen Sprung gemacht und ist nicht umsonst zum besten Spieler der sterreichischen Bundesliga gewhlt worden", sagte Rangnick ber den "jungen und hochtalentierten" Spieler. Der werde mit seinen Fhigkeiten im Umschaltspiel und in der Balleroberung das Leipziger Mittelfeld verstrken.ber die Ablsesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Kolportiert wird eine hohe Summe zwischen sechs und acht Millionen Euro, auch da Laimers Vertrag bei Salzburg noch bis 2019 gelaufen wre. Erst am Donnerstag hatten die Mozartstdter den Brasilianer Wanderson zum FK Krasnodar nach Russland um kolportierte acht Millionen Euro ziehen lassen. Zuvor hatte man auch fr den Abgang von Trainer Oscar Garcia zum franzsischen Erstligisten St. Etienne rund eine Million Euro kassiert.Die Geld-Schatulle ist also prall gefllt, was auch wichtig ist, zumal Red Bull nur noch als Hauptsponsor und nicht mehr als Eigentmer fungiert. Das war Teil der Entflechtung der offensichtlichen Verbindungen zwischen Salzburg und Leipzig. Dadurch bekam vor wenigen Tagen auch Leipzig "Grnes Licht" fr eine Teilnahme an der Champions League, fr die sich Salzburg ab der 2. Runde qualifizieren muss.Um eine schiefe Optik zu verhindern wurde der Transfer wohl erst nach der UEFA-Entscheidung publik. Laimer ist jedenfalls der vierte Stammspieler, der innerhalb eines Jahres den Weg von Salzburg zu Leipzig ging. Im Sommer 2016 waren es Naby Keita und Bernardo (plus auch Benno Schmitz), im vergangenen Winter folgte Dayot Upamecano. Blickt man lnger zurck, sind bereits 16 Akteure diesen Weg gegangen, der erste war Roman Wallner 2012."Konrad Laimer hat sich bei uns zu einem hervorragenden Spieler entwickelt. Er hat es mit seinen jungen Jahren schon auf eine beachtliche Anzahl an Einstzen auf hchstem Niveau und bis in die A-Nationalmannschaft gebracht. Wir sind sehr stolz ber diese Entwicklung und wnschen ihm fr seine Zukunft alles Gute und viel Erfolg", sagte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund.Fr Salzburg absolvierte Laimer in der vergangenen Saison 43 Pflichtspiele und glnzte dabei vor allem mit seiner enormen Laufarbeit. Daneben gelangen ihm auch vier Tore. 57-mal kam er im heimischen Oberhaus zum Zug. Mit guten Leistungen schaffte er auch den Sprung ins Nationalteam, wo er aber noch auf seinen Premiereneinsatz warten muss. Auf dem Weg dorthin spielte der 1,80-Meter-Mann 53 Partien in diversen FB-Nachwuchsauswahlen.