Krisengipfel in Moskau: Spartak will Rapid "ernst nehmen"

Es ist das Treffen zweier Krisenclubs: Wenn Rapid am Donnerstag (18.55 Uhr MEZ) in der Europa League bei Spartak Moskau gastiert, treffen zwei nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzende Mannschaften aufeinander. Denn der russische Rekordmeister hechelt wie der sterreichische den eigenen Ambitionen hinterher. Spartak will Rapid auch vor dem Derby gegen Lokomotive Moskau "ernst nehmen".Den Trainerwechsel hatte Rapid dem kommenden Gegner voraus: Dietmar Khbauer ist seit gut zwei Monaten Rapid-Trainer, bei Spartak hat Oleg Kononow erst ein gelungenes Debt (3:1 gegen Samara) gefeiert. Kononow wurde von Ligakonkurrent Arsenal Tula abgeworben, fr medial kolportierte 3,2 Millionen Euro. Der erste Sieg nach zuletzt vier Spielen ohne wurde aber ebenfalls teuer bezahlt. Roman Sobnin, bei der Heim-WM 2018 im Kader der "Sbornaja", verletzte sich im Finish am Meniskus und wurde bereits in Rom operiert.Am kommenden Wochenende steht das Derby gegen Lokomotive Moskau vor der Tr, rotiert soll gegen Rapid nicht werden. "Wir konzentrieren uns vllig auf das Spiel gegen Rapid", sagte Kononow am Mittwoch "Rapid ist eine ernst zu nehmende Mannschaft. Sie wird alles reinlegen, um zu gewinnen." Die Wiener seien hnlich einer deutschen Mannschaft: "Organisiert, diszipliniert und physisch bereit, ber 90 Minuten oder mehr zu gehen", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler, dem Rapid-Kapitn Stefan Schwab besonders aufgefallen ist.Die sportliche Zwischenfazit fllt beim hchstdekorierten Club Russlands (zehn russische, zehn sowjetische Meistertitel) hnlich trist wie beim sterreichischen Pendant aus. In der Tabelle liegen die Rot-Weien nur auf Rang sieben. Nach 15 Runden stehen nur sechs Siege zu Buche - viel zu wenig fr die Ansprche der Fans, die sich derzeit ein offen ausgetragenes Scharmtzel mit einzelnen Spielern liefern. Zuletzt hallten "Judas"-Rufe und Pfiffe gegen den von der organisierten Fan-Szene nicht als Kapitn akzeptierten Denis Gluschakow durch das Spartak-Stadion.