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11. Feb. 2018

LASK brachte "schlfrige" Austria in die Bredouille

Von der groen Aufholjagd ist bei der Austria vorerst nichts zu sehen. Mit fnf Zhlern Rckstand auf Rang vier starteten die Wiener ins Frhjahr, nach zwei Spielen stehen nun zumindest sechs zu Buche. Whrend Trainer Oliver Glasner nach dem 3:1 seines LASK am Samstagabend im Happel-Stadion frohlockte, blickte sein Gegenber Thorsten Fink grimmig drein. Grnde dafr gab es genug.Die Vorstellung der Austria in einer Partie, die zuvor als immens wichtig fr das angestrebte Ziel Europa-League-Startplatz tituliert wurde, warf Fragen auf. "Schlfrig" habe seine Mannschaft gewirkt, meinte Fink. "Scheinbar hat keiner so richtig kapiert, worum es geht", mutmate der Deutsche und kndigte diesbezglich Ursachenforschung an. "Kann sein, dass ich sie da nicht hingebracht habe. Jetzt mssen wir schauen, dass wir nchste Woche eine Reaktion zeigen."Kommenden Samstag gastiert die Austria in Mattersburg. Die Burgenlnder liegen nach 22 Runden punktegleich mit den weiter sechstplatzierten Favoritnern. Mattersburg verbuchte mit einem 3:0 in St. Plten auch im zweiten Frhjahresauftritt einen vollen Erfolg. Eine weitere Niederlage im Pappelstadion knnte die Stimmung bei der Austria clubintern Richtung Tiefpunkt rutschen lassen. Eine Saison ohne Europacup-Teilnahme in der neuen Generali Arena ist das Worst-Case-Szenario."Viel aggressiver" sei der LASK gewesen, gab Austrias Florian Klein nach seinem unzufriedenstellend verlaufenen Comeback zu. "Sie haben uns den Schneid abgekauft mit ihrem Pressing." Dabei gingen die Hausherren - sie kassierten die bereits fnfte Niederlage im elften Saison-Heimspiel (bei vier Siegen) - sogar in Fhrung. Das 1:0 durch Felipe Pires nach einer Viertelstunde blieb aber nur ein Strohfeuer.Thomas Goiginger mnzte das klare Chancenplus der Obersterreicher endlich zum Ausgleich (36.) um, ehe der LASK im Finish durch Mergim Berisha (80.) und Felix Luckeneder (89.) nach Eckbllen den ersten Sieg gegen die Austria seit knapp acht Jahren fixierte. Da er vor dem Spiel von den Standardsituationen der Gste gewarnt hatte, war Fink dementsprechend sauer. Auf taktische Diskussionen wollte er sich nicht einlassen: "Taktik hin und her, wenn ich so viele Zweikmpfe verliere, dann kann man kein Spiel gewinnen."Oliver Glasner konnte indes lcheln und sich "riesig freuen". Zwei Spiele 2018, zwei Siege - der LASK hat bisher alles richtig gemacht. Mit "viel Mut" habe seine Mannschaft das geschafft, was man sich bereits lnger vorgenommen hatte: "Endlich auswrts bei einem der 'Big Four' gewinnen." Dies hat der LASK trotz guten Vorstellungen in Salzburg (1:1, 0:0), Graz (0:1) oder Wien-Htteldorf (0:1) noch nicht geschafft. Nchste Woche wartet auf die Athletiker daheim der SCR Altach. Mit einem Heimsieg wre der nchste Schritt dorthin getan, worber Glasner so gar nicht gerne spricht: Fuball-Europa.