23. Feb. 2019

LASK-Prsident blickt Clubkonferenz zuversichtlich entgegen
Der LASK hat im Vorfeld der auerordentlichen Fuball-Bundesliga-Clubkonferenz am kommenden Dienstag zum Gegenschlag ausgeholt. "Ich glaube, in ganz Europa gibt's das nicht, dass der Tabellenachte (Anm.: Rapid) um 1,4 Millionen Euro mehr kriegt als der sportlich Erfolgreichste. Das sind Sachen, die gehen nicht", schilderte LASK-Prsident Siegmund Gruber im Sky-Interview seine Sicht der Dinge.Rapids Wirtschafts-Geschftsfhrer Christoph Peschek msse sich einmal daran gewhnen, dass die Liga aus zwlf Vereinen bestehe und nicht nur aus Rapid. Sieben von zwlf Clubs hatten Anfang Dezember fr eine nderung des erst seit dieser Saison gltigen Verteilungsschlssels fr die TV-Gelder gestimmt. Einer hatte auf die ntige Zwei-Drittel-Mehrheit gefehlt. Nun kommt es am Dienstag auf Antrag des LASK und der Admira zu einer neuerlichen Abstimmung. "Ich bin guter Hoffnung, dass es am Dienstag klappt, weil ich glaube, dass wir mehr Solidaritt brauchen", verlautete Gruber.Auch kleinere Clubs htten ihr Geld zu bekommen. "Das wollen wir und das wollen wir auch durchsetzen", betonte Gruber. Eine Durchsetzung des Antrags knnte weitreichende Folgen haben. Rapids Club-Verantwortliche hatten fr den Fall am Rande des Europa-League-Spiels bei Inter Mailand rechtliche Schritte und den Ausstieg aus der Zentralvermarktung der Liga angekndigt. "Da bin ich sehr entspannt. Da brauchen sie elf andere Mannschaften, die gegen sie spielen. Wie das gehen soll, verstehe ich nicht. Da mssen sie alleine gegen sich selbst spielen", sagte der LASK-Boss.Am Dienstag steht auch ein Antrag von Rapid und Sturm Graz zur Abstimmung. Die beiden Clubs wollen erst nach Feststehen der Ist-Zahlen im Sommer eine Arbeitsgruppe einsetzen, um den TV-Schlssel "in einem geordneten Rahmen", wie es Rapid-Prsident Michael Krammer formulierte, zu evaluieren. Etwaige nderungen sollen dann bei der Clubkonferenz im Dezember 2019 beschlossen werden.Aktuell werden bezglich der Auszahlung der TV-Gelder neben einem Sockelbetrag (30 Prozent), der sportliche Erfolg (30), die Zuschauerzahlen (20) und der "sterreicher-Topf" (20) bercksichtigt. Der LASK und die Admira wollen das Modell zuungunsten der publikumsstarken Vereine abndern.