06. Aug. 2017

LASK trotz des prolongierten Laufs selbstkritisch
Der zweite Sieg im zweiten Heimspiel. Zu Hause erneut kein Gegentor erhalten und mit sieben Punkten aus drei Spielen weiter ungeschlagen. Fr den Aufsteiger in die Fuball-Bundesliga, den LASK, htte die Saison kaum besser beginnen knnen. Doch gnzlich zufrieden war nach dem 2:0 gegen St. Plten am Samstag kaum ein Akteur der Athletiker."Es war ein Arbeitssieg, wir waren zu weit auseinander. Die zweiten Blle haben gefehlt. St. Plten war immer einen Schritt voraus" brachte etwa der Torschtze zum 1:0, Rene Gartler, gleich mehrere Kritikpunkte vor. "Wir haben in der ersten Hlfte das Spiel nicht gut angenommen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann aggressiver."Defensivmann James Holland, der in der Dreier-Abwehrkette den verletzten Gernot Trauner ersetzt hatte, sprach ebenfalls von einem Arbeitssieg. "Wir haben gewusst, dass es ein hart umkmpftes Match werden wird." Ein Schlssel zum Erfolg seien die eigenen Anhnger gewesen. "Wir wissen, wie stark wir zu Hause sind. Das Stadion ist klein, aber fein." Die TGW-Arena in Pasching ist fr die Stahlstdter jedenfalls ein guter Boden, blieb man doch auch im 28. Spiel in Folge ungeschlagen.Ein besonderes Spiel war es fr Emanuel Pogatetz. Der ehemalige FB-Teamverteidiger wurde in der Schlussphase zur Absicherung des knappen Vorsprungs eingewechselt - das erlsende zweite Tor fiel erst in der 89. Minute. Damit gab er nach zwlf Jahren sein Comeback in der heimischen Liga. "Natrlich will ich von Anfang an spielen, doch mein Job liegt nicht nur auf dem Platz. Ich will meine Erfahrung einbringen und junge Spieler frdern", erluterte er seine Rolle als Fhrungsspieler vor allem abseits des Platzes.Whrend der LASK trotz des Erfolges selbstkritisch blieb, wollte man in St. Plten im Auftreten einen Schritt aus der Krise erkannt haben. "Wenn wir so weiter machen, wie heute spielerisch in 90 Minuten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder punkten", brachte Michael Ambichl den Zweckoptimismus des Tabellenletzten auf den Punkt.Dass der Fhrungstreffer der Linzer aus einer Abseitsposition resultierte, sei unglcklich gewesen. "In unserer Situation kriegst du so ein Tor, nachdem wir vorher die Riesenchance auf das 1:0 hatten." Dennoch habe man "das Gesicht gezeigt, was unsere Anforderung ist. Wir sind sehr aggressiv gewesen." Der Kapitn der Niedersterreicher glaubte, dass man das Glck erzwingen msse. "Dann erfolgt der Befreiungsschlag."Auch Devante Parker erkannte einen Schritt in die richtige Richtung. "Es war allgemein eine gute Leistung. Wir mssen nach vorne schauen und abgezockter sein." Sauer stie den Niedersterreichern lediglich auf, dass man trotz der bekannten Strke des LASK bei Standardsituationen just nach einem Freisto in Rckstand geriet. "Wir haben Videoanalyse betrieben und waren gewarnt. Ich wei nicht, wie es dennoch passieren konnte." Dennoch richtete auch Parker den Blick voller Zuversicht in die Zukunft. "Wir mssen nach vorne schauen und abgezockter sein."