24. Juli 2017

Last-Minute-Sieg beflgelte Sturm vor EL-Quali-Hit
Spt aber doch hat Europacupstarter Sturm Graz am Sonntag zum Abschluss der Auftaktrunde in der Fuball-Bundesliga einen vollen Erfolg eingefahren. Peter Zulj verwandelte in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum viel umjubelten 3:2-Heimsieg gegen St. Plten. Entsprechend gro war die Erleichterung. "Vor dem Elfer war ich etwas nervs, aber doch berzeugt, dass ich ihn mache", sagte der 23-Jhrige.Mit dem spten Triumph tankten die Grazer viel Selbstvertrauen fr das am Donnerstagabend (19.00 Uhr/live ORF eins) anstehende Hinspiel der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde zu Hause gegen Fenerbahce Istanbul. Fr den Siegtorschtzen, der im Sommer an die Mur gewechselt war, lag der Fokus schon auf der Begegnung mit dem trkischen Spitzenclub. "Am Donnerstag gibt es ein Riesenspiel, ein Gegner wie Fenerbahce kommt nicht jedes Jahr. Ich bin guten Mutes, wir mssen gut regenerieren und unser Spiel auch gegen Fener durchziehen."Die Leistung gegen St. Plten beurteilte Zulj differenziert. "Wir haben nicht gut in die Partie hineingefunden, dann aber Moral gezeigt und als klar bessere Mannschaft verdient gewonnen." Zu einem hnlichen Schluss gelang Sportchef Gnther Kreissl, der die "Idealvorstellung einer Partie" verwirklicht sah. "Diese Dramaturgie, diese Begeisterung. Diese Leistung drei Tage nach Podgorica, da geht mein schwarzes Herz auf", streute Kreissl seiner Mannschaft Rosen, wenngleich Sturm sich "in den ersten Minuten besser verkaufen" msse. "Wir werden in Hinkunft das Spiel in Minute drei beginnen."Dass die Gste nach zwlf Minuten bereits 2:0 gefhrt hatten und am Ende mit leeren Hnden dastanden, schmerzte die Niedersterreicher verstndlicherweise. "Verdammt noch mal, 2:0 in Graz zu fhren, da muss mindestens ein Punkt herausschauen", lie Daniel Schtz seinem Frust freien Lauf.Auch Doppeltorschtze Lukas Thrauer trauerte einem mglichen Punkteverlust nach. "Das erste Tor haben wir den Grazern geschenkt. Wir haben ber weite Strecken ein gutes Gesicht gezeigt, dann aber durch Eigenfehler verloren", brachte es der Angreifer auf den Punkt. St. Pltens Neo-Sportdirektor und Ex-Sturm-Spieler Markus Schupp stellte sich vor seine Mannschaft. "Wir mssen mit der jungen Mannschaft sehr viel Geduld haben, mssen konsequenter verteidigen."Die "Blackies" richteten unterdessen den Blick bereits auf die kommende Aufgabe. Kreissl sah seine Mannschaft als Auenseiter. "Fener ist die Belohnung fr unser letztes Jahr, wir knnen nur positiv berraschen." Ein Mosaiksteinchen zur berraschung sollen die Fans beitragen. "Wir werden die Woche ntzen, um dann Europa zu zeigen, was wir mit Untersttzung unserer Fans knnen", hoffte Sturms Mittelfeldakteur James Jeggo auf lautstarke Untersttzung der Anhnger.