04. Jan. 2017

Lederer wnscht Admira weiterhin "nur das Allerbeste"
Fr Oliver Lederer hat das Jahr 2017 alles andere denn wunschgem begonnen. Nur einen Tag nach seinem 39. Geburtstag wurde er am Dienstag als Trainer des Fuball-Bundesligisten FC Admira Wacker Mdling freigestellt. "Ich hege keinen Groll, aber natrlich ist das emotional und schmerzhaft, weil mir dieser Verein extrem am Herzen liegt", betonte Lederer am Mittwoch im Gesprch mit der APA.Fr Oliver Lederer hat das Jahr 2017 alles andere denn wunschgem begonnen. Nur einen Tag nach seinem 39. Geburtstag wurde er am Dienstag als Trainer des Fuball-Bundesligisten FC Admira Wacker Mdling freigestellt. "Ich hege keinen Groll, aber natrlich ist das emotional und schmerzhaft, weil mir dieser Verein extrem am Herzen liegt", betonte Lederer am Mittwoch im Gesprch mit der APA.Auch wenn er seine Ablse nicht verstehen knne, msse er diese "professionell akzeptieren". "Ich wnsche der Admira weiterhin nur das Allerbeste. Ich hoffe, dass das Projekt Flyeralarm funktioniert. Ich bergebe ein solides Fundament, auf das der neue Trainer aufbauen kann, eine Mannschaft, die vom ersten Tag an funktionieren und performen kann", erklrte Lederer, der noch bis Sommer den FB-Kurs zum Erwerb der UEFA-Pro-Lizenz absolviert.Mitte Dezember war der Ex-Profi, der im heimischen Oberhaus fr Rekordmeister Rapid und die Admira spielte, von Tabellenfhrer SCR Altach umworben worden, drei Wochen spter folgte nun die Freistellung. "Ich habe mich ganz klar positioniert fr die Admira und das nie infrage gestellt", hielt Lederer einmal mehr fest, dass ein Weggang aus der Sdstadt fr ihn kein Thema gewesen sei.Auch als Rapid am 7. November seinen deutschen Trainer Mike Bskens beurlaubte, wurde von einigen heimischen Medien gleich sein Name ins Spiel gebracht. "Ich habe weder mit Rapid noch einem anderen Verein gesprochen, mich stets zur Admira bekannt", stellte Lederer klar. Die neue von Hauptsponsor "Flyeralarm" eingesetzte Fhrungsebene hatte aber offenbar ein Problem damit, dass ihr Trainer anderswo gefragt ist. So besttigte etwa Admira-Sportdirektor Ernst Baumeister auf Nachfrage der APA, dass es bei der Ablse von Lederer durch den Kroaten Damir Buric "nicht um das Sportliche" gegangen sei.Schlielich hatte Lederer die Admira im Vorjahr berraschend ins Cup-Finale und nach einem sensationellen Saisonauftakt auf Platz vier der Meisterschaft gefhrt, womit sich der Club aus Maria Enzersdorf auch fr den Europacup qualifizierte. Und trotz der Doppelbelastung im Sommer und den Abgngen zweier Schlsselspieler - Kapitn Christoph Schwendter wechselte zu Rapid, Tormann Jrg Siebenhandl zu Wrzburg - hatte die Admira bisher nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Die Niedersterreicher berwintern im gesicherten Mittelfeld auf Platz sechs, neun Punkte betrgt der Vorsprung auf Schlusslicht SV Mattersburg."Es gab keine sportlichen Grnde, das macht es eine Spur ertrglicher", merkte Lederer an und verwies auf einige Highlights in seiner ra wie "den besten Saisonstart der Club-Geschichte" in der Vorsaison oder den ersten Sieg in Salzburg seit zehn Jahren, der vor etwas mehr als einem Monat mit dem 1:0 gegen den Serien-Double-Gewinner glckte. "Trotzdem gibt es noch Luft nach oben, wir haben im Herbst auch drei Partien verloren, in denen wir richtig gut waren, und damit neun Punkte liegen gelassen", bte Lederer aber ebenso Selbstkritik.Aufgrund seiner persnlichen Vergangenheit werde er dem Club auch weiterhin die Daumen drcken. "Ich war elf Jahre durchgehend hier, die Admira wird deshalb immer einer meiner Vereine sein. Es waren elf geile Jahre mit allen Hhen und Tiefen, die mich geprgt haben als Spieler und Trainer", bekrftigte Lederer und hoffte zugleich, dass die Sdstdter unter der neuen Fhrung auch finanziell auf der sicheren Seite sein werden. "Wirtschaftlich ist das ein guter Deal fr die Admira. Und wenn ich das Opfer sein muss, damit die Admira knftig die Lizenz immer gleich im ersten Durchgang bekommt, dann bin ich am Ende des Tages bereit, das Opfer zu sein."