22. Sept. 2018

Mattersburg berrascht in Graz bei erstem Sieg unter Schmidt
Sturm Graz hat nach vier Runden ohne Niederlage eine berraschende Heimniederlage einstecken mssen. Der Vizemeister verlor am Samstag gegen den vormaligen Vorletzten Mattersburg mit 1:2 (1:1). Rene Renner schoss in der 60. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss den ersten Sieg im dritten Spiel unter Trainer Klaus Schmidt heraus.Martin Pusic hatte die Mattersburger in der 10. Minute in Fhrung geschossen, Lukas Spendlhofer nur zwei Minuten spter ausgeglichen. Im Finish sah Thorsten Mahrer aufseiten der Burgenlnder nach einem Foul noch die Rote Karte (90.). Fr Sturm war es die erste Niederlage vor heimischer Kulisse in dieser Saison. Die Steirer sind vor den Sonntagspielen der achten Runde nun Sechster, Mattersburg Achter.Mattersburgs zweiter Saisonerfolg war der Leistungssteigerung in der zweiten Spielhlfte zu verdanken. Vor etwas weniger als 7.000 Zuschauern in der Merkur Arena hatten die Gste schon den besseren Start erwischt. Einen Einwurf verlngerte der aufgerckte Mahrer per Kopf, Pusic war gedankenschneller als Gegenspieler Spendlhofer und verwertete per Volley mit links perfekt. Mattersburgs Solospitze traf damit auch im zweiten Einsatz fr den SVM, dem ersten von Beginn an.Schmidt konnte sich an der Seitenlinie aber nur kurz freuen. Sturm schlug rasch zurck. Peter Zulj zirkelte einen Freisto in den Strafraum, wo Spendlhofer per Kopf mit dem Rcken zum Tor erfolgreich abschloss. Die Mattersburger Hintermannschaft war in dieser Szene nicht im Bilde.Sturm erarbeitete sich nach dem Ausgleich deutlich mehr Spielanteile als der Gegner, im Angriffsspiel fehlten der Elf von Heiko Vogel aber Przision und Tempo. Gefhrlich wurden die Grazer nur aus Standardsituationen. Bei einer Kopie des Ausgleichstreffers - erneut fand Zulj Spendlhofers Kopf - ging der Ball am Gehuse vorbei (22.). Lukas Grozurek traf im Anschluss an einen Eckball die Auenstange (27.). Von den Mattersburgern kam in einem an Hhepunkten armen Spiel offensiv kaum etwas. Zumindest agierten sie defensiv gut organisiert.Die Burgenlnder versuchten nach Seitenwechsel, wieder Nadelstiche zu setzen. Mattersburg agierte mutiger, Sturm lie sich davon beeindrucken. Renner zog nach einem Eckball aus rund 25 Metern ab, die "Granate" schlug unhaltbar fr Jrg Siebenhandl im Netz ein. Fr den Flgelspieler, der beim 1:1 noch keine gute Figur gemacht hatte, war es sein erstes Tor in der Bundesliga.Sturms Antwort wre erneut fast postwendend gefallen, Otar Kiteishvili schloss von Philipp Hosiner freigespielt aber zu zentral ab (62.). Die fr ihre Passivitt in der zweiten Spielhlfte bestraften Steirer fanden abgesehen davon nie ein Rezept oder eine zndende Idee. Bei einer der wenigen schnell vorgetragenen Aktionen der Hausherren wurde der eingewechselte Ex-Mattersburger Markus Pink beim Abschluss noch gestrt (82.).