15. März 2019

Mattersburg im Meistergruppe-Kampf in St. Plten gefordert
Der SV Mattersburg hat im Kampf um einen Platz in der Fuball-Bundesliga-Meistergruppe nur noch eine Minichance. Im Auswrtsspiel beim schwchelnden SKN St. Plten will der Achte aber am Sonntag (17.00 Uhr) alles unternehmen, um zumindest die eigenen Hausaufgaben im Rennen um einen Top-Sechs-Platz zu machen. Daneben bentigen die Burgenlnder auch noch Schtzenhilfe von der Austria und Hartberg."Vor dem letzten Spiel habe ich gesagt vier Prozent, jetzt haben wir eine 5,2-prozentige Chance. So kann man das ungefhr beziffern", sagte Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt zur Ausgangslage. Sein Team (Tordifferenz -9) msste am punktgleichen Rekordmeister Rapid (-3) sowie an Sturm Graz (+2) vorbeiziehen, das zwei Zhler mehr hat. "Wir haben klar die schlechteste Ausgangsposition, aber vor ein paar Wochen haben wir noch gar keine Ausgangsposition gehabt. Deswegen muss man zufrieden sein mit dem, was man hat. Es ist schwierig, aber nicht ganz unmglich", hoffte Schmidt auf eine Sensation.Sein Team ist 2019 noch unbesiegt, holte aus drei Spielen sieben Punkte und versetzte zuletzt Rapid mit einem 2:1-Heimsieg einen Dmpfer. Der kommende Gegner wird aber nicht auf die leichte Schulter genommen. "Ich habe mir ihre letzten beiden Spiele angeschaut und finde, dass sie nicht so schlecht spielen. Sie haben eine klare Spielidee, sind aber natrlich ein wenig unglcklich. Deshalb sind wir alles andere als berheblich", verlautete Schmidt, der noch um den Einsatz des an der Wade angeschlagenen Florian Hart bangte.St. Plten verlor nach einem 1:1 in Hartberg in der Liga zuletzt gegen Rapid 0:4 und bei der Admira wegen eines Last-Minute-Gegentores 2:3. Fnf Pflichtspiele sind die Niedersterreicher sieglos, das Torverhltnis dabei lautet 4:18. "Jede Serie muss einmal ein Ende haben. Ich hoffe, dass es am Sonntag so weit ist", betonte St. Pltens Trainer Ranko Popovic. Fr den Serben steht auch persnlich viel auf dem Spiel, nachdem es zuletzt mediale Kritik von St. Pltens General-Manager Andreas Blumauer gegeben hatte. "Ich habe mit ihm gesprochen und dabei was anderes gehrt, als in der Zeitung gestanden ist", sagte Popovic. Dass es nach nur neun geholten Zhlern in elf Spielen Kritik gebe, sei nachvollziehbar. "Die Resultate sind sicher nicht angenehm, es ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben", wei der Nachfolger von Dietmar Khbauer.Einen Rauswurf nach der Sonntag-Partie knnte er aber nicht wirklich nachvollziehen. "Warum muss man dann warten auf dieses Spiel? Wenn ich jetzt schlecht bin, dann bin ich schlecht und auch am Sonntag nicht wieder gut", erluterte Popovic. Er will sich mit den Nebengeruschen ohnehin nicht beschftigen, ist voll fokussiert darauf die Trendwende einzuleiten, nach der er sich "natrlich besser fhlen" wrde. "Es waren immer auch gute Sachen dabei, die Leistung auf dem Platz ist nicht zu vergleichen mit den Ergebnissen."Eine Steigerung muss vor allem bei Standardsituationen her, wo sich der fr die Meistergruppe qualifizierte Vierte zuletzt schwach prsentierte. "Wir sind bei den Standards beinhart bestraft worden, daran sind wir selber schuld. Gegen Mattersburg mssen wir noch besonders aufpassen, da sie sehr gut bei Standards sind", wusste der Coach von St. Plten. Die Burgenlnder, die im Herbst das Trainerdebt von Popovic mit einem 2:0-Sieg vermasselt hatten, haben mit acht Kopfballtoren die zweitmeisten der Liga erzielt. St. Plten dagegen kassierte in den letzten beiden Partien sechs Gegentore aus Kopfbllen.Sollte Popovic sein Amt verlieren, wre es der neunte Trainerwechsel in dieser Saison. "So wie es ausschaut, ist jedes Spiel fr jeden Trainer immer ein Endspiel", uerste sich Schmidt zur Trainersituation beim Gegner.