Mattersburg will in Bundesliga "das gallische Dorf" bleiben

Als Sechsten der abgelaufenen Fuball-Bundesliga-Saison haben dem SV Mattersburg nur fnf Zhler auf die Europacup-Pltze gefehlt. Das hervorragende Ergebnis drfte fr die Burgenlnder schwer zu wiederholen werden, hat Trainer Gerald Baumgartner doch beinahe seine ganze Offensiv-Abteilung verloren. Dementsprechend vorsichtig werden die Ziele in Mattersburg vor dem Neustart formuliert."Das groe Ziel fr den SV Mattersburg muss immer sein, so schnell wie mglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Danach knnen wir uns nach oben orientieren", erklrte Baumgartner. "Wir sind ein kleiner Verein. Wir wollen das gallische Dorf bleiben, das wir auf der sterreichischen Bundesliga-Karte sind. Das heit, wir wollen heimstark sein", hofft Baumgarter auf einen Ort der Unbeugsamen.Der Salzburger steht vor der Herausforderung, eine neue, schlagkrftige Offensive zu formen. "Wir haben fast die komplette Offensivabteilung verloren", erklrte Baumgartner. Die Liste der Abgnge im Angriff ist prominent: Topscorer und Leihspieler Smail Prevljak kehrt nach 16 Treffern im grn-weien Dress wie Masaya Okugawa (5 Tore) nach Salzburg zurck, Markus Pink (6) wechselte zu Sturm Graz und auch Stefan Maierhofer (5) verlie den Verein.Die Vereinsvorgabe, vermehrt junge Spieler in die Mannschaft einzubauen, macht eine Wiederholung des Vorjahres nicht einfacher. Mit Michael Steinwender (18 Jahre), Manuel Salaba (18), Stephan Schimandl (19) und Christoph Halper (20) haben seit lngerem wieder einmal vier Talente von der Akademie den Sprung in den Kader geschafft.Baumgartner wei: "Mit jungen Spielern zu arbeiten ist nicht einfach. Ich glaube aber von mir selbst, prdestiniert dafr zu sein." Der 21-jhrige Julius Ertlthaler, der in der Vorsaison zum Stammspieler reifte, soll den Neuen ein Vorbild sein. Aber: "Wir drfen uns nichts vormachen: Ein Trainer muss am Ende der Woche beim Wettkampf das Spiel gewinnen, sonst hast du im Profifuball keine gute berlebenschance."Ganz ohne Erfahrung geht es also nicht. "Es fehlt sicher noch der ein oder andere gestandene Spieler in der Offensive", sagte Baumgartner. Der bereits Ende Mai als Neuzugang verkndete aserbaidschanische Teamstrmer Ramil Sheydaev wrde das Profil erfllen. Doch Sheydaev wurde unter den burgenlndischen Pappeln noch nicht vorstellig. "Ich nehme das jetzt noch entspannt", erklrte Baumgartner.Die Lage scheint allerdings verzwickt: Am vergangenen Dienstag erzielte der 22-Jhrige in einem Testspiel ein Tor fr den trkischen Club Trabzonspor, der den Strmer scheinbar nun doch nicht ziehen lassen will. "Die Konditionen sind ausgemacht, der Verein von dem Strmer muss einfach dazu stehen, was ausgemacht ist", erklrte Baumgartner und versicherte: Sollte Sheydaev nicht kommen, habe man einen Plan B in der Tasche.Der Name Marko Kvasina ist in Baumgarnters Plan A fett unterstrichen, das ehemalige Austria-Talent soll im Burgenland zum Goalgetter reifen. "Mit Marko Kvasina haben wir ein richtig gutes sterreichisches Talent geholt", erklrte Baumgartner. Er will dem 21-Jhrigen wie damals als Austria-Coach dringend bentigte "Einsatzminuten und noch einmal Einsatzminuten" geben. "Dann kann er vielleicht in die groen Fustapfen eines Smail Prevljak treten."Mattersburg sucht noch je einen Spieler fr die rechte offensive Auenbahn und das zentrale Mittelfeld. Noch ist die Vereins-Schatulle nicht geffnet. "Ich hoffe, unser Prsident Martin Pucher gibt uns auch noch das Okay", sagte Baumgartner.