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25. Aug. 2018

Mattersburgs neuer Sportchef Almer hat groe Ziele

Langeweile ist fr Robert Almer dieser Tage ein Fremdwort. Der frhere sterreichischen Fuball-Teamgoalie wurde am Dienstag berraschend als Nachfolger von Franz Lederer zum Sportlichen Leiter des SV Mattersburg bestellt und bastelt nun unter Zeitdruck an Kader-Adaptierungen. Das Transferfenster schliet am Freitag, danach knnen nur noch ablsefreie Spieler verpflichtet werden.Noch bevor Zugnge fixiert werden, soll laut Almer die wichtigste Personalfrage beim SVM gelst sein - jene des neuen Trainers. Die Entscheidung, wer den Arbeitsplatz des ebenfalls am Dienstag freigestellten Gerald Baumgartner bernimmt, fllt Clubchef Martin Pucher in den kommenden Tagen. Almer wird mit dem neuen bungsleiter in doppelter Hinsicht zusammenarbeiten: als Verantwortlicher fr den sportlichen Bereich und als Tormanntrainer.Letzteren Job trat der 34-Jhrige mit Beginn der Sommer-Vorbereitung an, nachdem er seine Profi-Karriere bei der Austria aufgrund einer schweren Knieverletzung hatte beenden mssen. Ob er lngerfristig mit Markus Kuster und Co. auf dem Platz stehen wird, ist noch offen. "Das wird in nchster Zeit so sein. Wie wir dann knftig weitermachen, werden wir noch im Detail besprechen", sagte Almer der APA.Im Moment ist der Steirer also noch hin- und hergerissen zwischen zwei Aufgabenbereichen. "Wenn Training ist, bin ich Tormanntrainer. Ansonsten versuche ich, alles andere zu erledigen."Unter "alles andere" ist derzeit primr die Suche nach Verstrkungen fr die Kampfmannschaft zu verstehen, vornehmlich im Offensivbereich. "Wir mssen schauen, wo es Handlungsbedarf bei den Spielern gibt", erklrte Almer.Auf lngere Sicht liegt dem 33-fachen Internationalen aber ebenso die Nachwuchsarbeit in seinem Verein am Herzen. "Mattersburg ist immer dafr gestanden, junge Spieler raufzubringen. Das wollen wir auch knftig so hinbringen."Die Akademie biete fr dieses Vorhaben eine gute Basis. "Das Trainingszentrum ist fr sterreichische Verhltnisse berragend", meinte Almer. Nun gelte es, die Entwicklung der Youngster zu verbessern. "Es ist wichtig, die technische Qualitt auszubilden. Im krperlichen Bereich kann man spter noch viel machen."Mit der Stammtisch-Forderung "kmpfen, kratzen, beien" kann Almer wenig anfangen. "Das ist eine Grundtugend, um erfolgreich zu sein, aber sich nur darauf zu konzentrieren, ist definitiv zu wenig. Es geht auch um Technik und Taktik."Sowohl den Nachwuchskickern als auch den Profis des SVM will Almer eine serisere Einstellung einimpfen. "Das normale Training ist mittlerweile nur noch ein kleiner Faktor, der ber die sportliche Leistungsfhigkeit entscheidet." Der Ex-Keeper arbeitete whrend seiner Karriere mit einem eigenen Trainer und einem Mentalcoach zusammen und hielt sich an einen speziellen Ernhrungsplan. "Es gibt viele Mglichkeiten, auerhalb des Platzes professionell zu sein."Erfahrung als Profi hat Almer zur Genge - in der Trainer- und Managerbranche ist er allerdings ein Novize, auch wenn er derzeit fr sein Master-Studium "Business Administration & Sport" und das "UEFA-Torwart-Trainer-Diplom" bffelt. "Natrlich stehe ich vor einer Herausforderung, weil der Job etwas ganz anderes ist, als ich bisher gemacht habe. Es ist aber auch eine tolle Chance, mein ganzes Wissen einzubringen."Vorerst geschieht das vor allem aus einer Management-Position. "In dieser Funktion muss man die Trainersicht verstehen und andererseits ein Gefhl dafr haben, wie die Verein organisiert ist und welche Ziele er hat." Doch auch ein spterer Wechsel ins Traineramt ist nicht ausgeschlossen. "Da will ich mich noch nicht festlegen", erklrte Almer.Im Moment gilt die Konzentration ausschlielich den aktuellen Aufgaben - und das, obwohl der Steirer beim SV Mattersburg als Sportlicher Leiter derzeit kein Arbeitspapier besitzt. "ber die Vertragssituation haben wir uns noch gar nicht unterhalten. Das wird spter kommen und ist jetzt auch egal, denn ich wei, dass Martin Pucher als einer der wenigen in der Branche Handschlagqualitt hat", meinte Almer.