11. Dez. 2017

Mde Salzburger erffneten Sturm Chance auf "Winterkrone"
Der neue FB-Teamchef Franco Foda knnte Sturm Graz in der Winterpause als Tabellenfhrer an seinen Nachfolger Heiko Vogel bergeben. Red Bull Salzburg rutschte am Sonntag in der Fuball-Bundesliga mit einem matten 0:0 beim WAC zwei Punkte hinter die Grazer. Dem Titelverteidiger waren die Strapazen aus der zum vierten Mal ohne Niederlage berstandenen Europa-League-Gruppenphase noch anzumerken."Es ist nicht einfach und auch nicht selbstverstndlich, immer alles abrufen zu knnen", erklrte Salzburg-Trainer Marco Rose. Der Deutsche hatte drei Tage nach dem Europa-League-Gastspiel bei Olympique Marseille (0:0) mehrere Stammkrfte zu Hause gelassen. "Die Jungs, die hier waren, haben 90 Minuten gekmpft - auch wenn vielleicht nicht alles ganz so funktioniert hat."Die defensive Dreierkette etwa wirkte trotz des zweiten Zu-Null-Spiels in Folge nicht immer sattelfest. Und auch in der Offensive blieben die Salzburger einiges schuldig. "Wir haben ein schweres Spiel erwartet", sagte Rose, blickte aber positiv in die Zukunft: "Wir wollen am Samstag zu Hause noch einen richtig guten Abschluss machen." Bis zum letzten Auftritt vor Jahreswechsel gegen den LASK bleibt den Salzburgern eine Woche Zeit, um zu regenerieren.Mit dem 0:0 in Wolfsberg war Rose in Anbetracht der Umstnde nicht einmal unzufrieden. "Fr mich ist das ein gerechtes Remis. Wir knnen und mssen mit diesem Punkt leben", meinte der 41-Jhrige, unter dem die Salzburger nur eines von 34 Pflichtspielen verloren haben - Ende August in Graz (0:1). Seither sind die Bullen bewerbsbergreifend 21 Partien ungeschlagen.Die Doppelbelastung fordert aber langsam ihren Tribut. "Das ist halt unser Los. Wir sind froh darber, dass wir alle drei Tage ein Spiel haben", betonte Mittelfeldspieler Xaver Schlager. "Wir haben von vorne herein gesagt, dass wir das nie als Alibi nehmen", ergnzte Rose. "Wir wollen das und wir wollen es gerne noch lange." Ihren Gegner in der ersten K.o.-Runde der Europa League erfahren die Salzburger Montagmittag (13.00 Uhr).Die Wiener Austria befindet sich nicht mehr im Lostopf. Drei Tage nach dem Europacup-Aus setzte es am Sonntag mit dem 0:1 in Altach den nchsten Rckschlag. Die Wiener, die vor einer Verletzungsserie im Sommer noch gehofft hatten, ein Wort im Kampf um den Titel mitreden zu knnen, rutschten auf Rang sieben ab. Trainer Thorsten Fink gert zusehends unter Druck.23 Punkte sind der geringste Wert, den sein Team in seiner mehr als dreijhrigen Amtszeit zu diesem Zeitpunkt der Meisterschaft auf dem Konto gehabt hat. Der Rckstand auf Spitzenreiter Sturm betrgt bereits 21 Zhler. Am Sonntag gastieren die Grazer bei der Austria, knnen dort mit einem Sieg aus eigener Kraft die "Winterkrone" fixieren.Von den vergangenen acht Pflichtspielen haben die Wiener nur eines gewonnen. "Verzweifeln tun wir nicht. Aber es ist nun einmal eine Phase, wo wir die Punkte nicht holen", erklrte Fink. "Wir sind natrlich unter Druck. Aber wir haben jetzt eine Woche Zeit, uns auf den Gegner einzustellen, nicht nur einen Tag. Es ist schwierig, wenn man nur einen Tag zur Vorbereitung hat."Erst am Donnerstag hatte sich die Austria mit einem 0:0 gegen AEK Athen aus dem Europacup verabschiedet. Durch die vielen zustzlichen Matches seien einige Spieler an ihre krperlichen Grenzen gestoen. Am Sonntag etwa fiel Tarkan Serbest wegen muskulrer Problemen aus. "Man hat auch gesehen, dass in den entscheidenden Momenten ein wenig die Kraft oder Kondition fehlt", meinte Fink.Seine persnliche Stellung im Verein sieht der Deutsche, der zuletzt auch Kritik an der Transferpolitik der Austria geuert hatte, nach dem vierten Pflichtspiel in Folge ohne Sieg nicht gefhrdet. "Wenn man in der ffentlichkeit was sagt und gewinnt dann nicht, ist es immer problematisch", sagte Fink im Sky-Interview. "Jetzt werden wir uns aber auf Sturm Graz vorbereiten eine Woche lang, und dann schauen wir weiter."