03. Dez. 2017

Moral der Sturm-Kicker in letzten Foda-Tagen weiter intakt
Sturm Graz hat auch in der 18. Runde der Fuball-Bundesliga alles getan, um sich doch noch die Herbstmeister-Krone aufsetzen zu knnen. Abermals widerlegte die Mannschaft Befrchtungen, dass es in den letzten Spielen unter Franco Foda zu einem Leistungsabfall kommen knnte. Beim 2:1-Sieg in Altach platzte der Knoten erst in den letzten zehn Minuten."Wir haben alles gut umgesetzt, was wir wollten", sagte Foda. Der Coach, der noch zwei Meisterschaftsspiele fr Sturm bestreiten wird, ehe seine Konzentration ganz dem FB-Team gehrt, hob besonders die Mentalitt seiner Mannschaft hervor. "Das Wichtigste war, dass wir wieder einmal nach dem 0:1 zurckgekommen sind", meinte Foda. "Wir haben uns vor der englischen Woche neun Punkte als Ziel gesteckt, die haben wir jetzt geholt. Das ist optimal."Zu Beginn der Partie hatte sein Team Probleme gehabt. "Wir waren zu passiv im Spiel gegen den Ball", rumte Foda ein. Im Angriffsdrittel fehlten offensichtlich die zndenden Ideen. "Das haben wir auch in der Pause angesprochen. Dass wir einfach auch einmal Blle hinter die Verteidigung spielen mssen."Dass dies ausgerechnet "Joker" Emeka Eze, der Philipp Zulechner den 1:1-Ausgleich in der 80. Minute ideal servierte, als Erstem gelang, wollte Foda nicht berbewerten. "Man bentigt alle Spieler - auch die, die reinkommen. Das haben alle drei heute bewiesen", betonte der 51-Jhrige. Der Nigerianer war es freilich auch, der acht Minuten spter den Siegtreffer markierte. Die Vorarbeit kam von Marc Andre Schmerbck, einem weiteren Wechselspieler.Als Kurzzeit-Spitzenreiter hat Sturm bereits Erfahrung gesammelt. Auch diesmal wussten alle "Blackies", dass Salzburg am Sonntagabend mit zumindest einem Punkt bei der Wiener Austria schon wieder vorbeigezogen sein knnte. Perspektivisch wichtiger sei aber ohnehin das gefllte Punktekonto. "Jetzt haben wir 41 Punkte geholt", sagte Foda. Das sind immerhin fnf mehr als beim Gewinn der Herbstmeisterschaft vor einem Jahr.Whrend Sturm nach Rckstand wieder einmal Moral bewies, enttuschte Rapid beim torlosen Remis in Wolfsberg auf ganzer Linie. "Man kann die Begegnung heute ohne weiteres als Not gegen Elend bezeichnen. Das muss man ganz klar sagen, wobei die Not fr den WAC nicht annhernd so gro ist wie das Elend fr Rapid", brachte es Rapid-Ehrenkapitn und Sky-Experte Heribert Weber auf den Punkt.Auch Rapid-Trainer Goran Djuricin war "sehr enttuscht" und sprach Klartext: "Es war heute eine schlechte Leistung von uns und generell ein schlechtes Spiel. Viele Fehlpsse, viele Flchtigkeitsfehler, es war heute nicht viel Bewegung im Spiel. Alle zwei Mannschaften waren heute einfach nicht gut." Sein Kapitn Stefan Schwab pflichtete ihm bei: "Es war leider ein richtiger Winterkick mit wenigen gefhrlichen Aktionen von beiden Mannschaften."Mit Platz drei liegt Rapid zwar bei Saisonhalbzeit "noch immer im Soll", wie Djuricin betonte, "aber mit so einer schlechten Chancenauswertung ist es natrlich schwer, weiter nach oben zu kommen". Und sollte die jngste Negativserie mit nur einem Zhler aus drei Spielen nicht gestoppt werden, dann droht der Rckfall auf Platz vier. Der Admira fehlen nach dem Last-Minute-Sieg im Niedersterreich-Derby gegen Schlusslicht St. Plten nur noch zwei Punkte auf die Htteldorfer."Was die Tabellensituation betrifft, stehen wir sehr gut da. Wir schauen aber trotzdem nur von Spiel zu Spiel", merkte Admira-Trainer Ernst Baumeister an. "Ich wre berglcklich, wenn wir am Ende nach 36 Runden auch dort stehen, wo wir jetzt stehen. Bis dahin ist es aber noch ein harter Weg."