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03. Juni 2019

Nach Elfer-rger: Rapid will "wie Dampfwalze" zurckkommen

Rapids Saison zum Vergessen ist am Sonntag mit rger und Kampfansagen zu Ende gegangen. Als im Europacup-Play-off in zwei Spielen doch deutlich besserer Elf fehlte dominanten Grnweien beim 1:0 bei Sturm Graz ein Treffer. So verpasste der Groclub das internationale Geschft zum zweiten Mal in den vergangenen drei Jahren. Als Schuldiger wurde Schiedsrichter Robert Schrgenhofer auserkoren.Der Vorarlberger wertete ein klares Handspiel von Sturms Emeka Eze nach einem Schuss von Stefan Schwab im Strafraum nicht als Elfer. Rapids sportliche Fhrung schumte nach Schlusspfiff. "Ich wusste nicht, dass Sturm mit zwei Torhtern spielen durfte", sagte Trainer Dietmar Khbauer. "Wir haben gegen zwlf Mann gespielt", meinte Sport-Geschftsfhrer Zoran Barisic. In die Enttuschung mischte sich auch Kritik am Ligamodus. Im Sommer soll darber hinaus am Kader geschraubt werden.Lukas Spendlhofers Eigentor (43.) blieb am Sonntag der einzige Treffer der Wiener in Graz-Liebenau. Gescheitert ist Rapid auch an sich selbst. Fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Gehuse, dazu billige Gegentreffer beim 1:2 im Hinspiel. Kapitn Schwab merkte an, dass das Duell um den Startplatz in der Europa-League-Qualifikation bereits in Htteldorf verloren wurde. Thomas Murg sprach von einer schwachen Sturm-Elf: "Sie haben keine Ahnung, wie sie das geschafft haben."Die Verabschiedung von den mitgereisten Fans fiel kurz aus. Die verpasste Teilnahme an der Meistergruppe war schlussendlich Rapids grtes Manko. Von der Ligareform halte er insgesamt "gar nichts", gab Khbauer deshalb zu Protokoll. "Mir und den Spielern wre die Zehner-Liga lieber gewesen." Der Ex-Teamspieler rechnete auch vor, dass Rapid ohne Punktehalbierung in dieser Saison Dritter gewesen wre. Freilich sind in dieser Rechnung die Spiele gegen die Gegner aus der Qualifikationsgruppe miteinbezogen.Auf der Tribne der Merkur Arena sah Prsident Michael Krammer, wie die letzte Saison unter seiner Regentschaft unrhmlich zu Ende ging. In den Frust mischte sich bei den Beteiligten auch Trotz. "Wir werden uns gut erholen und nchste Saison wie eine Dampfwalze zurckkommen. Wir mssen Rapid sein", erklrte Torhter Richard Strebinger. Der Schlussmann gab zu, dass die entscheidenden Punkte im Herbst liegen gelassen wurden. Nach 18 Runden hatte Rapid als Achter der Tabelle berwintert. Nach der ersten vollen Vorbereitung unter Khbauer konnten die fr die Meistergruppe fehlenden Punkte zu Beginn des Frhjahrs nicht mehr aufgeholt werden.Gerade deshalb sah Khbauer der Zukunft positiv entgegen. "Ich verspreche, wir werden strker in die neue Saison zurckkommen", betonte er zum wiederholten Mal. Rapid habe im Groen und Ganzen eine gute Mannschaft. "Fr den einen oder anderen, der es nicht gebracht hat, wird die Luft dnner. Da wird es Vernderungen geben", kndigte Khbauer jedoch an. Einzig der ausgeliehene Andrei Ivan steht vorerst als Abgang fest. Die Kaufoption auf den Rumnen wurde offenbar nicht gezogen.Gemeinsam mit Neo-Sportchef Zoran Barisic will Khbauer nun am Kader werken. Spieler "fr ein paar Millionen" werde es nicht geben, stellte der Chefcoach klar. "Die Spieler mssen auch mit dem Druck, der bei Rapid hher ist, klar kommen", sagte er hingegen. Barisic gab an, dass er unabhngig von der Qualifikation fr einen europischen Bewerb mit den Planungen fr die neue Saison bereits begonnen habe. "Wir mssen Lsungen finden und werden eine Mannschaft auf die Beine stellen, mit der sich die Fans identifizieren knnen." Er habe schon Ideen, welche Profis interessant sein knnten.