13. Apr. 2017

Neo-Rapid-Coach Djuricin voller Optimismus
Zwei Tage vor seinem Debt als hauptverantwortlicher Trainer von Rapid hat Goran Djuricin eine groe Portion Optimismus versprht. Er wolle der Mannschaft vor dem Fuball-Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den SCR Altach Freude und Motivation vermitteln, sagte der Nachfolger von Damir Canadi am Donnerstag.Zwei Tage vor seinem Debt als hauptverantwortlicher Trainer von Rapid hat Goran Djuricin eine groe Portion Optimismus versprht. Er wolle der Mannschaft vor dem Fuball-Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den SCR Altach Freude und Motivation vermitteln, sagte der Nachfolger von Damir Canadi am Donnerstag.Dass der auf Platz sieben und fnf Punkte vor Schlusslicht Ried liegende Rekordmeister tatschlich erstmals in der Clubgeschichte absteigen knnte, ist fr Djuricin nicht wirklich ein Thema. "Ich habe hundertprozentiges Vertrauen, dass wir das (Anm.: den Klassenerhalt) schaffen", erklrte der 42-Jhrige.Der Wiener befand sich von Montag bis Mittwoch wegen seiner Teilnahme am UEFA-Pro-Lizenz-Kurs in Nyon. Dennoch kreisten seine Gedanken auch in dieser Zeit vor allem darum, wie er die krisengeschttelten Htteldorfer bis zum Altach-Match, fr das bis Donnerstagabend 18.500 Tickets abgesetzt waren, wieder auf Vordermann bringt. "In einigen Dingen werden wir uns verndern", kndigte Djuricin an.Ob dies etwa die Rckkehr zur Viererkette bedeutet, lie der bisherige Assistenzcoach offen. Ebenso wollte er sich nicht festlegen, ob Tobias Knoflach Einser-Goalie bleibt. Klare Ansagen gab es hingegen, wenn es um die Einsatzbereitschaft ging. "Man wird eine andere Mannschaft als beim 0:3 in Ried sehen. Der Rasen muss am Samstag brennen", forderte Djuricin.ber seinen Vorgnger wollte der Neo-Chefcoach nicht mehr viele Worte verlieren. Zwar sei er Canadi dankbar, denn "ohne ihn wrde ich hier nicht sitzen", allerdings meinte Djuricin auch: "Ich hatte eine gute Beziehung zu Damir, aber zuletzt nicht viel Kontakt. Uns verbindet nicht allzu viel." Er habe als Kind davon getrumt, fr Rapid zu spielen, erzhlte der frhere Rapid-Nachwuchskicker und Ex-Austria-Profi. "Dieser Traum hat sich nicht erfllt, dafr habe ich es jetzt als Trainer geschafft."Als Assistent von Djuricin arbeitet Martin Bernhard, ein langjhriger Weggefhrte von Canadi. "Ich werde Djuricin genauso untersttzen wie zuvor Canadi", versprach der Vorarlberger und verteidigte seinen frheren Chef: "Er hatte in den letzten Jahren viel Erfolg. Es ist respektlos, wenn er jetzt mit allem Negativen zugebombt wird."Djuricin und Bernhard sind bis Saisonende interimistisch im Amt, eine Verlngerung ihrer Ttigkeit sei aber nicht ausgeschlossen, wie Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel einmal mehr betonte. "Beide haben eine echte und faire Chance."Derzeit jedoch gelte die volle Konzentration den kommenden drei Pflichtspielen - jeweils daheim in der Meisterschaft gegen Altach und die Austria sowie im Cup-Semifinale gegen den LASK. "Ich werde sicher nicht whrend dieser drei Partien Gesprche mit anderen Trainern fhren und habe auch noch keine Gesprche gefhrt", sagte der Schweizer. Bis sptestens Ende Mai solle in der Trainerfrage Klarheit herrschen.Zuletzt hatte Bickel im "Blick" ber seinen Landsmann und Basel-Meistermacher Urs Fischer als mglichen neuen Rapid-Trainer nachgedacht. "Es ist vllig egal, welchen Pass der Trainer besitzt, er muss zur Mannschaft und zum Verein passen", sagte Bickel und lobte das aktuelle Betreuerduo. "Die ersten Tage haben Freude und eine gewisse Zuversicht gebracht."Sein Pendant fr den wirtschaftlichen Bereich, Christoph Peschek, erzhlte unterdessen, dass man sich derzeit bei Rapid auch mit dem Szenario eines mglichen Abstiegs beschftigt. "Selbstverstndlich gebietet es die kaufmnnische Sorgfalt, den Worst Case durchzudenken." Der Gang in die zweithchste Liga wre laut Peschek ein "Super-GAU. Aber die Sorge, Rapid htte dann keine Spieler, ist im Land der Mrchen angesiedelt."