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02. Okt. 2021

Noah Bischof: So tickt Altachs 18-jhrige Strmerhoffnung

Ja, von seinen großen Vorbildern Robert Lewandowski und Erling Haaland trennen ihn noch ein paar Fußballwelten. Doch die ersten ganz wichtigen Schritte in seiner Fußballkarriere hat Noah Bischof schon hinter sich. Gleich in der ersten Runde der heurigen Saison feierte er gegen den LASK sein Bundesliga-Debüt. Vergangenen Samstag stand der Mittelstürmer sogar erstmals in der Altach-Startelf. Das kam doch etwas überraschend: „Ich habe es eineinhalb Stunden vor dem Spiel bei der Mannschaftsbesprechung erfahren. Ich war sehr glücklich, starten zu dürfen.“ Das 0:4-Heimdebakel gegen Austria Klagenfurt war freilich „nicht, was wir alle wollten.“ Und so ist am Samstag gegen die Admira (17 Uhr, siehe Spielplan Runde 10) Wiedergutmachung angesagt: „Wir werden eine Reaktion zeigen, davon bin ich überzeugt.“

 

Noah Bischof: Früh dran trotz Rückschläge

Bischofs frühes Debüt ist gleich aus zwei Gründen erstaunlich: Erstens war der 18-Jährige heuer eigentlich zunächst nur für die Altach Juniors in der vierten Spielklasse vorgesehen. Doch statt einen neuen Stürmer für die Abgänge zu holen, entschied sich der Klub, dem talentierten Eigenbau-Spieler früher eine Chance zu geben. Zweitens hat der Vorarlberg-Akademie-Zögling durch viel Verletzungspech in seiner Jugend ganze zwei Jahre an Spielzeit verloren. „Bis auf die Knie war eigentlich alles mal kaputt.“ Die Palette reichte von Zehenbrüchen bis Rückenproblemen. „Ich war klein und dünn und habe dann zugelegt und bin extrem gewachsen. Das hat ein paar Probleme verursacht.“ Die scheinen nun aber gelöst, auch wenn ihn zuletzt Muskelprobleme für einige Spiele ausknockten. Davon zeugen 15 Tore für die U-18 in der Vorsaison. Und bei seinen nur zwei Einsätzen heuer für die Altach Juniors in der Vorarlbergliga gelangen dem Striker gleich fünf Tore. Eines gegen seinen Ex-Klub und Heimatort Göfis und vier gegen seinen Geburtsort Feldkirch. Sein Karriere-Highlight war bis jetzt trotzdem das Bundesliga-Debüt: „Es schon mit 18 zu feiern, ist nicht gewöhnlich und sehr speziell.“

 

Der Aigner-Fan hat hohe Ziele

Dem soll nun auch das erste Bundesliga-Tor folgen. Am besten gleich gegen die Admira, falls Noah wieder seine Chance bekommt: „Ich bin extrem heiß darauf, will es unbedingt schießen. Tore machen ist das schönste Gefühl im Fußball“ Die Anlagen dafür nimmt der Vorarlberger absolut mit. Seine Stärken beschreibt er mit „Dribbling, Tempo, aber auch in der Box. Vor dem Tor bin ich sehr kaltschnäuzig.“ So manches hat er sich dabei auch von Ex-Altach-Goalgetter Hannes Aigner abgeschaut, von dem er sich schon als junger Altach-Fan ein Autogramm holte und der ihm bei zwei Akademietrainings ein paar Tipps mit auf den Weg gab. Nun gilt es die Vorgaben von Trainer Damir Canadi zu erfüllen: „Er will, dass ich mein Spiel spiele – mutig und frech. Und bei der Körpersprache will er sehen, dass ich immer 100 Prozent gebe.“ Damit Noah seine nächsten Karriereschritte machen kann, die ihn näher an sein Traumziel bringen. Das da wäre: „Deutsche Bundesliga.“ Dort könnte sich der Bayern-Fan dann auch mit seinen Vorbildern duellieren. Aber jetzt heißt die Gegenwart einmal Südstadt: „Ich bin über jede Einsatzminute dankbar, die ich bekomme.“ Ein Goalgetter, dem der Knoten platzt, wäre für Altach freilich extrem wichtig: Erst 7 geschossene Tore heuer sind die wenigsten von allen Bundesligateams.