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30. Okt. 2017

Nur Fodas mglicher Abgang trbt Sturms Rekord-Idylle

Unbeeindruckt von Salzburg, das am Samstag vorgelegt hatte, ist Sturm Graz am Sonntag nachgezogen. Ein verdientes 2:0 im "Windkanal" von Wolfsberg brachte dem Bundesliga-Leader den 3-Punkte-Vorsprung auf die "Bullen" zurck und zudem einen Vereinsrekord: Erstmals hlt man nach 13 Runden bei 31 Punkten. Doch schon am Montag knnte der Abgang von Coach Franco Foda in die Idylle platzen.Der Deutsche gilt als Top-Anwrter auf den Posten des FB-Teamchefs, FB-Prsident Leo Windtner wird den Nachfolger am Montag voraussichtlich gegen 18.30 Uhr bekanntgeben. Foda wollte sich am Rande des Spiels freilich nicht nher zur Causa prima uern. "Ich gehe davon aus, dass ich an der Linie stehen werde", meinte er im Hinblick auf Sturms Ligaheimduell mit Verfolger Rapid am kommenden Samstag. Sollte Foda - wie medial kolportiert - auch als neuer FB-Dirigent Sturm bis zur Winterpause coachen, wrde das freilich keinen Widerspruch bedeuten.Philipp Huspek, der mit einem Kunstschuss aus 16 Metern mit dem 2:0 (70.) den Sack zumachte, sehnte im Sky-Interview ein Ende der Diskussionen herbei. "Wir sind froh, wenn das Thema endlich erledigt ist", meinte der Obersterreicher. Fodas Abgang tte ihm angesichts des Erfolgslaufs leid: "Natrlich will man da nichts ndern." Sportdirektor Gnter Kreissl gab sich einmal mehr zurckhaltend, wollte auch mgliche Nachfolger nicht kommentieren.Wie immer auch die Trainerfrage entschieden wird und die Saison fr die Grazer ausgeht: Der Punkterekord nach 13 Runden (die Zeit vor der Drei-Punkte-ra eingeschlossen) ist den "Blackys" nicht mehr zu nehmen. Selbst unter Trainerlegende Ivica Osim hatte man zu diesem Zeitpunkt der Meisterschaft kein derart dickes Konto: 1997/98 hielten Ivica Vastic und Co. bei 30 Zhlern. Besser bilanzierte nach 13 Runden in den letzten 20 Jahren berhaupt nur der FC Tirol, der 2001/02 35 Punkte bzw. 1999/00 33 Punkte aufwies.Der Weg zum vierten Ligasieg en suite war bei extrem windigen Bedingungen in der Lavanttal-Arena kein leichter. Sturm dominierte zwar schon vor dem Seitenwechsel, agierte kurioserweise aber erst nach dem Seitenwechsel und damit gegen die Windrichtung druckvoller. Das resultierte in den Treffern Huspeks und zuvor Deni Alars (57.), der mit seinem neunten Tor zum Salzburger Saisonleader Munas Dabbur aufschloss.Whrend bei den Steirern alles eitel Wonne war, stand der WAC einmal mehr mit leeren Hnden da. Vier Tage nach dem blamablen Cup-Aus bei Viertligist Wimpassing kassierte man die vierte Niederlage in den jngsten fnf Ligaspielen und wartet bereits seit sieben Partien bzw. 26. August auf einen vollen Erfolg. Den soliden Ligastart mit neun Punkten aus den ersten sechs Spielen hat man sich ein bisschen zerstrt. Bitter zudem, dass der ohnehin von Personalsorgen geplagte Coach Heimo Pfeifenberger ("Der Knackpunkt war das 0:1, nach dem 0:2 haben wir keine Gegenwehr mehr gezeigt") nun vermutlich auch auf Mittelfeldmann Gerald Nutz verzichten muss. Der Mann mit den meisten WAC-Einsatzminuten erlitt vermutlich eine Meniskusverletzung."Eine Niederlage gegen den Tabellenfhrer, da gibt es nichts zu jammern", meinte Defensivmann Mario Sollbauer lapidar. "Es ist nicht so arg fr die Moral", erklrte auch Sollbauers Kollege Thomas Zndel. Ein Blick auf die Tabelle besttigt die beiden insofern, als sich fr den WAC nur wenig gendert hat: Der Tabellenachte liegt mit zwlf Punkten immer noch relativ klar vor Mattersburg (8) und mit Respektsabstand vor Schlusslicht St. Plten (3). Weil auch Altach (16) und die Admira (18) verloren bzw. der LASK (17) unentschieden spielte, sind die unmittelbaren Konkurrenten durchaus in Reichweite.