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29. Sept. 2017

Pentz' Heldentaten unbelohnt: Austria trauert Sieg hinterher

Es htte der perfekte Abend des Patrick Pentz werden knnen. Dank Glanztaten ihres Jungkeepers steuerte die Austria im Fuball-Europa-League-Gastspiel in Athen auf einen Auenseitererfolg zu, ehe die Wiener in der Schlussminute der regulren Spielzeit noch den Ausgleich zum 2:2 einstecken mussten. Trotz guter Leistung gab es am spten Donnerstagabend somit hngende Kpfe bei den Gsten.Torschtze Christoph Monschein verhaspelte sich im Interview kurz nach Schlusspfiff, sprach von einer Niederlage. Der Angreifer besserte sich aus: "Vor dem Spiel wren wir mit dem Punkt zufrieden gewesen. Aber jetzt fhlt es sich wie eine Niederlage an. Alle sind sehr enttuscht." Den Frust der Austrianer nicht kleiner machte der Umstand, dass AEK-Strmer Marko Livaja bei seinem zweiten Treffer an diesem Abend wohl knapp im Abseits stand."Fr mich ist es sehr enttuschend, wir wollten unbedingt die drei Punkte holen", sagte Pentz, der nach gelungenem Europacup-Debt ebenfalls geknickt war. Seine Vorstellung rckte der immerhin ein wenig lchelnde 20-Jhrige in den Hintergrund, lie beim Last-Minute-Gegentor nach Ballverlust im Mittelfeld gar Selbstkritik durchklingen. "Da htten wir kompakter stehen mssen, ich muss auch besser coachen, die Spieler besser einteilen."An der eigentlichen Nummer drei in der Torhter-Hierarchie der Favoritner lag es dennoch nicht, dass der Auswrtserfolg bei Griechenlands Tabellenfhrer nicht eingefahren wurde. 23-mal schoss AEK Richtung Austria-Gehuse, mehr als einmal stand Pentz im Mittelpunkt. Als Ismael Tajouri die Austria fast unmittelbar nach Seitenwechsel (49.) voran gebracht hatte, deckten die Athener den Salzburger mit Schssen zu. Pentz erwies sich in dieser Phase als unberwindbar und zeigte darber hinaus weiter seine Qualitten am Ball. Seine langen Blle fanden durchwegs den Mitspieler."Ohne die Mannschaft wrde ich nicht so spielen knnen", betonte Pentz, der auch im Rckblick auf das 0:0 in Salzburg von einer "berragenden Woche" aus seiner Sicht sprach. "Leider hat es nicht fr einen Sieg gereicht." Immerhin aber fr die erstmalige Einberufung in sterreichs U21-Team. Ein Erfolgserlebnis nachholen knnte Pentz am Sonntag im Heimspiel gegen Altach. Auch da wird er anstelle des verletzten Osman Hadzikic im Tor stehen. "Wir mssen jetzt den Schalter umlegen und uns wieder auf die Liga konzentrieren", betonte Pentz.Es wird Routiniers wie Florian Klein und Trainer Thorsten Fink berlassen sein, die junge Truppe wieder aufzurichten. "Es bringt nichts, wenn wir jetzt zu enttuscht sind. Athen ist Erster in Griechenland", sagte Klein. Fink fand das Remis "rgerlich", aber schlussendlich aufgrund der klar verbesserten Vorstellung von AEK in der zweiten Spielhlfte verdient. Der Coach der Violetten wird sich bemhen, die Kpfe wieder nach oben gehen zu lassen."Ich glaube, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie in Europa da ist. Dass sie auch gegen AEK, das in Griechenland vorne ist und in Rijeka gewonnen hat, ein sehr gutes Spiel machen kann", betonte Fink. Schade sei es, dass das 2:2 aus einer Abseitsstellung gefallen wre. Trotzdem htte sich seine Elf in dieser Szene besser verhalten knnen. Schuldzuweisungen gab es von Fink dennoch keine.Offen lie der Deutsche die Frage, inwiefern sich Pentz nun fr Hheres empfohlen habe. Robert Almer will erst im Frhjahr wieder ins Training einsteigen, Hadzikic ist aber wohl bald wieder fit. Pentz habe eine gute Vorstellung abgeliefert, meinte Fink. Dennoch wolle man das alles nun nicht berbewerten. "Es kann schnell gehen im Fuball. Wir haben drei tolle Torhter, in diesem Bereich eine super Ausbildung. Dass sie alle gut Fuball spielen, ist auch sehr wichtig fr unser Spiel."Nach dem ernchternden 1:5 zum Auftakt der Gruppenphase gegen Milan sollte der Auftritt in Athen der Austria Zuversicht fr die kommende Aufgabe geben. Am 19. Oktober gastiert Rijeka im Happel-Stadion. Kroatiens Meister hlt nach dem 2:3 in Mailand samt Gegentreffer in der 94. Minute nach zwei Spieltagen bei null Zhlern. "Wir haben eine schwere Gruppe, aber es gibt Mut fr die restlichen Spiele", sagte Fink. Dank des Remis bleibt die Austria schlielich im Rennen um den Aufstieg. Dieser drfte sich im Dreikampf mit AEK und Rijeka entscheiden. Die Griechen gastieren zum Gruppenabschluss am 7. Dezember in Wien.