26. Mai 2017

Rapid-Coach Djuricin verlangt gegen St. Plten "100 Prozent"
Rapid steht am Sonntag vor einem delikaten Abschluss der Fuball-Bundesliga-Saison. Im Heimspiel gegen St. Plten geht es um einen siegreichen Meisterschafts-Abschied von den eigenen Fans, mglicherweise noch um Endrang fnf und vor allem darum, nicht wettbewerbsverzerrend in den Abstiegskampf einzugreifen.Rapid steht am Sonntag vor einem delikaten Abschluss der Fuball-Bundesliga-Saison. Im Heimspiel gegen St. Plten geht es um einen siegreichen Meisterschafts-Abschied von den eigenen Fans, mglicherweise noch um Endrang fnf und vor allem darum, nicht wettbewerbsverzerrend in den Abstiegskampf einzugreifen.Allerdings steigt am kommenden Donnerstag das Cupfinale gegen Salzburg, fr das Krfte gespart werden mssen. Im Hinblick darauf kndigte Trainer Goran Djuricin an, einige Stammspieler gegen St. Plten pausieren zu lassen.Deswegen wird sogar Andreas Dober, der im Winter von St. Plten zurckgeholt wurde und seither nur fr die grn-weien Amateure in der Regionalliga kickte, sein Abschiedsspiel bei den Profis absolvieren. "Das ist ein Geschenk fr ihn, aber wir mssen eben auch den einen oder anderen schonen", sagte Djuricin.Die Aufstellung des 31-jhrigen Ex-Teamspielers will der Coach nicht als Zeichen sehen, dass Rapid gegen St. Plten nur halbherzig bei der Sache sein wird. "Im Abstiegskampf muss alles fair ablaufen. Egal, wer spielt, ich verlange von jedem 100 Prozent. Wir drfen keine Geschenke hergeben", warnte der Wiener und ergnzte: "Wenn ich sehe, dass einer nicht 100 Prozent gibt, ist er nach zehn Minuten drauen."St. Pltens Trainer Jochen Fallmann und dessen Rieder Kollege Lassaad Chabbi, die sich den Abstieg untereinander ausmachen und derzeit gemeinsam mit dem Rapid-Trainer die Pro-Lizenz absolvieren, haben Djuricins Mitgefhl. "Mir tut es fr beide leid, dass sie in dieser Situation sind. Ich kann nachvollziehen, wie es ihnen geht. Da stehen Existenzen auf dem Spiel."St. Plten wre mit einem Punkt im Allianz Stadion so gut wie sicher gerettet. Schtzenhilfe von Rapid drfen sich die Niedersterreicher aber nicht erwarten, beteuerte Djuricin. "Die Spieler sind es sich selbst und den Fans schuldig, dass sie gewinnen", sagte der 42-Jhrige.Mit welcher Aufstellung dies geschafft werden soll, lie Djuricin offen. Fix scheint nur, dass Steffen Hofmann sein 527. Pflichtspiel fr Rapid bestreiten und damit die Bestmarke von Peter Schttel einstellen wird. "Das wrde mich freuen, aber wichtig ist nur, dass wir gewinnen", betonte der 36-jhrige Deutsche, der im Cupfinale zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen knnte.Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass Hofmann auch in der kommenden Saison noch aktiv ist. "Die Entscheidung werde ich zeitgerecht bekanntgeben", versprach der Kapitn. Laut Djuricin steht Hofmann wohl vor einem Rekord fr die Ewigkeit. "Ich glaube nicht, dass seine Marke noch jemand toppen wird."Fallmann beschftigte sich weniger mit einer mglichen Hofmann-Ehrung als vielmehr mit der Frage, wie seine Mannschaft ungeschlagen aus Wien-Htteldorf herauskommt. "Wir mssen gut in die Zweikmpfe finden, Rapid ein unangenehmes Spiel bieten und mit Konter ein Ausrufezeichen setzen." Im Endeffekt werde der Willen entscheidend sein. "Ich glaube nicht, dass die Partie durch taktische Raffinessen entschieden wird, sondern durch die Einstellung", vermutete Fallmann.Dass die Rapidler in der aktuellen Situation ein angenehmer Gegner sein knnten, glaubt der Niedersterreicher nicht. "Wir erwischen sie zu einem ungnstigen Zeitpunkt, denn sie haben zuletzt wieder in die Spur zurckgefunden. Mit welchem Personal sie gegen uns antreten, interessiert uns nicht", erklrte Fallmann.