Rapid erspielte sich EL-Showdown

Rapid ist mit einem berraschenden Sieg aus Moskau zurckgekehrt. Dank des 2:1 bei Spartak Moskau hielt eine stark ersatzgeschwchte Rapid-Mannschaft die Chancen auf Frhjahrs-Auftritte in der Fuball-Europa-League aufrecht. Das Team von Trainer Dietmar Khbauer steht vor einem absoluten Endspiel gegen die Glasgow Rangers in knapp zwei Wochen. Schon ein Remis wrde reichen."Wir haben ein Heimspiel, ein Endspiel, wir werden alles daran setzen, dass wir berwintern", versprach ein gelst wirkender Khbauer. Er freute sich ber ein zuletzt ungewohntes Bild: "Es ist eine wundervolle Situation, wenn man die Tabelle einmal von der anderen Seite ansehen kann." Diese schildert Rapid vor dem letzten Spieltag als Gruppenzweiten aus.Nach dem 0:0 im Parallelspiel zwischen Villarreal und den Rangers reicht Rapid am 13. Dezember in Gruppe G bereits ein Heim-Unentschieden zum Einzug ins Sechzehntelfinale. "Das bringt uns in eine wunderbare Situation, wir sind voll dabei um den Aufstieg. Wir haben uns eine geile Partie gegen die Rangers erspielt", bemerkte Stefan Schwab. Mit Blick auf die sportliche Krise der vergangenen Wochen sei es schn, so der Kapitn, "wieder einmal positive Sachen zu hren. Das kann uns noch einmal fr die nchsten Spiele einen Aufschub geben."Im bitterkalten Spartak-Stadion wandelten die Wiener einen 0:1-Pausenrckstand noch zum ersten Auswrtssieg im Europacup seit 18. August 2016 (4:0 in Trencin) oder sieben Partien. Mert Mldr (80.) und Philipp Schobesberger (91.) trafen. "Wir waren in der ersten Hlfte vielleicht noch ein bisschen zu passiv. Aber mit Minute zu Minute ist das Selbstvertrauen und der Glaube an uns selbst gestiegen", erzhlte Schwab. "Ganz wichtig ist, dass der Glaube richtig zurckkehrt, bei jedem Einzelnen. Und dass wir als Team das Vertrauen mitnehmen, dass wir ein Spiel drehen knnen."Rapid ging ohne fnf Stammspieler in die Partie, Khbauer lie den erst seit kurzem wieder fitten Schobesberger und Vielspieler Schwab dennoch zu Beginn auf der Bank. Sein Winkelzug ging auf. Mit ihren Hereinnahmen nach gut einer Stunde ging ein Ruck durch die Mannschaft. Schobesberger glnzte gegen eine erst unkonzentrierte und dann mde Spartak-Defensive mit einer Vorlage und dem Siegtor, bei dem Schwab assistierte."Es ist natrlich nie falsch, wenn man zwei Spieler in der Hinterhand hat, die ein Upgrade sind", sagte Khbauer. "Man kann sagen, dass der Trainerstaff das richtig gemacht hat." Den Burgenlnder freute aber auch, dass einige zuletzt unter Kritik stehende Spieler, wie etwa Mateo Barac, ihre Chance gentzt htten. "Es war das Schnste fr mich, dass auch Spieler, an die man vielleicht nicht so glaubt, eine gute Leistung erbracht haben."Eine solche gilt es bereits am Sonntag im Auswrtsspiel bei Wacker Innsbruck wieder abzurufen. "Das wird natrlich ein ganz anderes Spiel", sagte Schwab. "Gegen Spartak war die Erwartungshaltung auen gleich Null." In der Liga stehen die Htteldorfer als Tabellenachter massiv unter Druck. Schwab versprach vor dem Rckflug eine gewissenhafte Regeneration der ganzen Mannschaft: "Wir wissen, was dort fr uns auf dem Spiel steht." Gegen Innsbruck knnten mit Andrei Ivan und Thomas Murg zwei Flgelspieler zurckkehren.