02. Nov. 2018

Rapid fliegt zum erhofften Serienstart nach Vorarlberg
Zwei Siege innerhalb von vier Tagen sollen fr Rapid nur der Anfang gewesen sein. "Es liegt in unserer Hand, dass wir eine Serie starten", erklrte Rapid-Trainer Dietmar Khbauer vor dem Gastspiel am Sonntag (17.00 Uhr) in der Fuball-Bundesliga beim SCR Altach. Mit dem ersten Sieg in Altach seit 10. Mai 2015 (3:1) htten die Htteldorfer gute Chancen, sich in die Top 6 der Tabelle vorzuarbeiten.Nach dem schwarzen Doppel (0:3 gegen Hartberg, 0:5 gegen Villarreal) scheint sich Rapid gefangen zu haben. Vor allem der klare Cupsieg in Wolfsberg, wo sich die Wiener davor oft sehr schwergetan hatten, gibt Selbstvertrauen. "Das soll uns Auftrieb fr die nchsten Spiele geben. Ich bin guter Dinge, ohne dass ich etwas durch die rosarote Brille sehe. Wir waren hinten stabil und haben vorne getroffen", sieht Khbauer erste Anstze einer Erholung aus dem Tief.Dass Club-Prsident Michael Krammer den Kickern vor einer Woche ffentlich die Rute ins Fenster gestellt hatte, hat seine Wirkung offenbar nicht verfehlt. "Sie sind clever genug, dass sie die richtige Antwort gegeben haben, und dass wir auf diesem Weg weitertun. Die Einstellung im Fuball ist das Entscheidende. Jeder Spieler wei, das Rapid-Leiberl zu tragen ist eine super Sache. Aber das ist zu wenig", meinte Khbauer.Das will er auch gegen Altach sehen. Die Vorarlberger liegen zwar nur auf dem vorletzten Platz, haben sich aber mit zuletzt vier Liga-Spielen ohne Niederlage erfangen. "Sie nehmen es jetzt vom Trainer besser an, er hat ihnen Stabilitt gegeben. Es ist nichts anderes wie bei uns: Wenn du Punkte machst, ist es gut fr den Kopf. Das heit, dass wir einen guten Gegner bespielen mssen. Sie werden uns alles abverlangen, aggressiv gegen den Mann arbeiten. Damit muss man zurecht kommen", betonte der Rapid-Coach. Denn dass jeder Gegner gegen Rapid besonders motiviert ist, wei Khbauer noch aus seiner aktiven Zeit.Auswrts hat Rapid in dieser Saison nur einmal, in Runde eins gegen Admira, gewonnen. Beim Anlauf auf Nummer zwei muss Khbauer auf den im Cup verletzten Christopher Dibon verzichten. Der zu Saisonbeginn verletzte und in der Meisterschaft noch torlose Andrija Pavlovic hat dagegen mit einem Doppelpack seinen Bann gebrochen. "Er ist mit dem Ball per du, ein ausgefuchster Spieler. Er hat seine Qualitten, die er noch besser einflieen lassen kann, wenn er mehr Training mit der Mannschaft hat", freute sich sein Trainer."Wenn du Tore machst, fhlt es sich viel besser an", meinte Pavlovic. "Aber wichtig ist, dass wir Spiele gewinnen. Wir mssen das nchste Spiel so angehen, als wre es ein Cup-Finale. Ich bin zuversichtlich, wir spielen taktisch und mental strker als vorher. Zwei Siege sind ein guter Start, aber wir knnen da nicht aufhren", sagte der Serbe.Bei den Vorarlbergern gilt es, die Cup-Pleite (0:3 gegen den LASK) schnell abzuhaken. "Der LASK ist kein Mastab, weil das neben Salzburg derzeit die beste Mannschaft ist. Rapid wird ganz anders spielen", ist Altach-Trainer Werner Grabherr berzeugt.Aber auch er sieht die Htteldorfer im Aufwind. "Rapid ist im Moment schwer zu greifen, weil sie unter Didi Khbauer variabler geworden sind und die Krise scheinbar hinter sich gelassen haben", erklrte der Coach. Punkte sind in Altach aber gefragt, will man das Saisonziel, einen Platz in den Top 6, nicht frhzeitig aus den Augen verlieren. Derzeit fehlen den Vorarlbergern nur fnf Punkte, acht Zhler Rckstand wren aber nur noch sehr schwer aufzuholen.