Rapid freut sich ber "anspruchsvolle" Europa-League-Gruppe

Im Lager von Rapid ist die Auslosung fr die Gruppenphase der Fuball-Europa-League prinzipiell mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen worden. Die Htteldorfer freuten sich im Groen und Ganzen ber die prominenten Gegner Villarreal, Spartak Moskau und Glasgow Rangers, gaben aber auch zu, dass der Aufstieg in die K.o.-Phase ein schwieriges Unterfangen werden drfte.Die Gruppe sei "nicht nur touristisch interessant, sondern auch sportlich", meinte Trainer Goran Djuricin. Besonders glcklich war der 43-Jhrige ber die bevorstehende Dienstreise in den Ibrox Park, der Heimsttte der Rangers. Auch Kapitn Stefan Schwab blickt dem Glasgow-Trip erwartungsvoll entgegen. "Das wird ein richtig cooles Duell. Wir freuen uns, in diesem Stadion einlaufen zu drfen."Die Rangers sind 54-facher schottischer Meister, haben aber schwierige Jahre hinter sich. Nach einer Insolvenz mit rund 166 Millionen Euro Schulden wurde der Club in die vierte Liga zwangsversetzt - und sorgte im ersten Spiel der damaligen Saison mit 49.118 Zuschauern fr einen Rekord fr ein Viertliga-Match. Trainer der Rangers ist die ehemalige Liverpool-Ikone Steven Gerrard, der im Sommer zwlf neue Spieler geholt hat und so die Vorherrschaft des Erzrivalen Celtic brechen will.Weniger gro war in Htteldorf die Begeisterung angesichts des neuerlichen Aufeinandertreffens mit dem spanischen Club Villarreal, gegen den es vor drei Jahren in der Gruppenphase einen Heimsieg und eine Auswrtsniederlage gegeben hatte, was am Ende zu Platz eins reichte. "Villarreal htte ich mir wirklich nicht gewnscht", gestand Schwab und berichtete vom gemeinsamen Auslosungs-Schauen: "Als wir zu Villarreal gekommen sind, hat jeder geschimpft und an den Flug gedacht." Damals gestaltete sich der Landeanflug uerst turbulent.Villarreal, wegen der Vereinsfarben und nach einem Song der Liverpooler Kultband Beatles "Submarino Amarillo" (gelbes U-Boot) genannt, ist der Favorit der Gruppe. Generell handelt es sich laut Schwab um eine "anspruchsvolle, ganz, ganz schwere Gruppe. Aber ich glaube, es ist etwas mglich fr uns". Auch Mario Sonnleitner glaubt an die Chance auf ein Weiterkommen wie vor drei Jahren. "Fr uns ist eine berraschung drin." Sonnleitner, der mit 31 Einstzen Rekordspieler in der Europa-League-Gruppenphase ist, wies mit Blick auf Spartak und die Rangers auch darauf hin, dass "drei Rekordmeister in der Gruppe sind".Etwas zwiespltig fiel das Resmee von Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel aus. "Das sind klingende Namen und die Spieler hatten ihre Freude. Ich htte es mir vielleicht etwas anders gewnscht", meinte der Schweizer. "Aber es ist eine gute Plattform fr die Spieler, sich zu zeigen."grh