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22. Okt. 2017

Rapid gewann Derby gegen Austria 1:0

Die Siegesserie von Fuball-Rekordmeister Rapid hat auch im 323. Wiener Derby eine Fortsetzung gefunden. Die Htteldorfer behielten am Sonntag gegen die Austria zum Abschluss der 12. Bundesliga-Runde verdient mit 1:0 (0:0) die Oberhand und gewannen damit zum bereits vierten Mal in Folge in der Liga. Damit setzte sich der weiter Dritte vier Punkte vom unmittelbar dahinter liegenden Lokalrivalen ab.Der Rckstand auf den zweitplatzierten Titelverteidiger Salzburg, der nur 1:1 bei der Admira spielte, konnte auf drei Zhler verringert werden. Auf Tabellenfhrer Sturm Graz fehlen nach wie vor sechs Punkte. Zum Matchwinner vor 14.189 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion avancierte der starke Philipp Schobesberger mit einem Kopfballtreffer in der 55. Minute.Sein sieben Partien unbesiegtes Team hatte als Auswrtsteam ein Chancenplus, in der Schlussphase aber auch das ntige Glck, da ein Handspiel von Stefan Schwab im Strafraum (81.) ungeahndet blieb. Unmittelbar zuvor (80.) hatte Lucas Galvao wegen Torraubs die Rote Karte gesehen. Die verletzungsgeplagte Austria konnte trotzdem ihren Abwrtstrend nicht stoppen, kassierte die dritte Pflichtspiel-Niederlage nacheinander. Chance zur Revanche gibt es bereits am Mittwoch (20.30 Uhr), im Achtelfinale des FB-Cups an selber Stelle.Viel Kampf stand im Mittelpunkt eines vllig zerfahrenen Geschehens in der ersten halben Stunde. Die Austria hatte Rapid kommen lassen, auf Konter gehofft, beide Seiten blieben spielerische Highlights schuldig. Das nderte sich ab der 31. Minute schlagartig. Die Favoritner riskierten mehr und sorgten damit fr eine deutlich offene Partie, in der beide Teams der Fhrung sehr nahe kamen.Kevin Friesenbichler schoss nach schner Prokop-Vorarbeit ins Auennetz (31.) und scheiterte zudem an Rapid-Goalie Richard Strebinger (43.). Aufseiten der Htteldorfer mangelte es noch mehr an der ntigen Effizienz. Vor allem Giorgi Kvilitaia, der im Vergleich zum Spiel gegen St. Plten gegenber Joelinton den Vorzug erhalten hatte, lie die ntige Kaltschnuzigkeit vermissen. Der Georgier konnte Patrick Pentz nicht berwinden (35.) und setzte eine Schaub-Hereingabe im Stile eines gegnerischen Abwehrspielers aus zwei Metern ber das Tor (41.). Stefan Schwab (37./drber, 45.+1/daneben) und Louis Schaub (45.+3) vergaben weitere Mglichkeiten.Nach der Pause war auf dem Platz lange Zeit augenscheinlich, dass die Rapidler aktuell in deutlich besserer Form sind. Ihre Fhrung war daher durchaus verdient. Nach Schaub-Flanke konnte Schobesberger ins lange Eck einkpfeln (55.), die Austria-Abwehr samt Pentz sah dabei nicht gut aus. Zehn Minuten spter rettete der fr den mit Verdacht auf Fingerbruch ausgetauschten Heiko Westermann eingewechselte Abdul Kadiri Mohammed in hchster Not vor dem einschussbereiten Schobesberger. Bei einem Schwab-Abschluss war Pentz auf dem Posten (72.).Da Galvao aufgrund schlechtem Stellungsspiel im Duell mit dem kurz zuvor in die Partie gekommenen Christoph Monschein die Notbremse ziehen musste und zurecht Rot sah (80.) wurde es noch einmal spannend. Der verhngte Freisto von Raphael Holzhauser wurde von Schwab mit dem Ellenbogen geklrt, es htte also Elfmeter geben mssen. Zulegen konnte die Austria aber nicht mehr, so blieb es bei der dritten Niederlage nach dem 0:3 gegen Sturm Graz sowie dem 1:3 in der Europa League am Donnerstag gegen Rijeka. Fr Rapid war es der 133. Sieg im 323. Derby, der erste in der ra von Trainer Goran Djuricin sowie auch seit einem 4:1 im August 2016.Nach dem Wiener Derby wurden indes vier Personen festgenommen. Zwei wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und zwei wegen aggressiven Verhaltens, verlautete die Polizei. Daneben gab es eine Vielzahl an Anzeigen aufgrund von Krperverletzungen, Ordnungsstrungen, Anstandsverletzungen und bertretungen des Pyrotechnik-Gesetzes. Die Polizei, die auch schon im Vorfeld des Spiels wegen Ausschreitungen hatte einschreiten mssen, setzte mehrfach Pfefferspray ein, um bergriffe auf Beamten zu unterbinden.