01. Okt. 2017

Rapid hantelt sich nach oben - Sturm gewinnt wieder
Rapid stt in der Fuball-Bundesliga schn langsam in die obersten Tabellenregionen vor. Durch den 1:0-Auswrtssieg am Samstag gegen den SV Mattersburg schoben sich die Htteldorfer zumindest vorlufig an die dritte Stelle. Allerdings kam das Siegestor von Stefan Schwab auf uerst umstrittene Art und Weise zustande.Mattersburgs Jano schoss dem Mittelfeldspieler den Ball aus kurzer Distanz auf Schwabs Hand, von der das Spielgert ins Tor kullerte - fr Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner ein irregulrer Treffer. "Es war ein so klares Hands-Tor, dass es jeder gesehen hat", schimpfte der Salzburger. Wenige Minuten nach der umstrittenen Szene wurde der Coach von Schiedsrichter Manuel Schttengruber auf die Tribne geschickt, weil er sich ber die Aberkennung eines SVM-Tores wegen Abseits aufregte.Insgesamt drei Mattersburger Tore wurden aufgrund von Abseitsstellungen nicht gegeben, und jedes Mal lag Schttengruber richtig. Auch bei seiner Entscheidung, das Rapid-Tor anzuerkennen, whnte sich der Unparteiische im Recht. "Beim Handspiel ist einmal ganz oben als berschrift 'Absicht'. Es kann sich hier jeder selbst seine Meinung bilden, ob dieses Handspiel absichtlich ist oder nicht, fr mich nicht. Somit ist es nicht strafbar", sagte der Obersterreicher auf "Sky".Diese Ansicht vertrat auch Schwab. "Es war kein absichtliches Handspiel. Mir wurde aus kurzer Distanz auf die Hand geschossen", betonte der Rapid-Kapitn, der in den jngsten drei Liga-Partien vier Tore erzielte.Sein Trainer Goran Djuricin gab sich in der Elferfrage diplomatisch. "Es war ein glckliches Tor fr uns. Ob es irregulr war, wei ich nicht, ich kenne die Regel nicht so genau", meinte der Wiener und gab zu: "Das Quntchen Glck war heute bei uns."Djuricin sprach zwar von einem verdienten Rapid-Sieg, bemngelte aber das schlechte Abwehrverhalten bei den drei Abseits-Toren der Mattersburger. "Wenn es so weitergegangen wre, wre unser Glck weg gewesen." Auch die mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Gehuse ging dem 42-Jhrigen wieder einmal gegen den Strich - deswegen wird sich Rapids U18-Trainer Zeljko Radovic, der es auf ein FB-Lnderspiel brachte, knftig um die Angreifer im Profi-Kader kmmern. Das Htteldorfer Strmer-Quartett Veton Berisha/Giorgi Kvilitaia/Joelinton/Philipp Prosenik brachte es in dieser Liga-Saison nur auf ein Tor durch Joelinton.Dennoch ist Rapid seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen, blieb zum ersten Mal nach 23 Meisterschafts-Auswrtspartien ohne Gegentor und ist gegen Mattersburg seit neun Matches ungeschlagen. Die Burgenlnder hingegen sind acht Runden sieglos und haben ihre jngsten fnf Heimspiele allesamt verloren. "Aber wir haben wieder gezeigt, dass wir leben", beteuerte Baumgartner.Seine Mannschaft liegt als Vorletzter weiterhin vier Punkte vor dem SKN St. Plten, der bei der 0:3-Heimniederlage gegen Sturm Graz chancenlos war. Neo-Coach Oliver Lederer wertete den Auftritt als Rckschritt. "Doch das Potenzial ist da. Wir bleiben fleiig und zuversichtlich und blicken nach vorn", sagte Lederer.Sturm-Trainer Franco Foda durfte sich ber den ersten Liga-Sieg nach zuletzt drei erfolglosen Versuchen freuen. "Die Mannschaft nimmt die Dinge an und hat sich weiter entwickelt", meinte der Deutsche, dessen Club als Tabellenfhrer in die Lnderspiel-Pause geht.Sechs Punkte hinter den Steirern liegt die Admira nach einem 4:2-Heimerfolg ber den LASK, womit die Meisterschafts-Bilanz von Ernst Baumeister seit seiner Rckkehr auf die Trainerbank der Sdstdter bei sieben Punkten aus drei Partien steht. Die Linzer wiederum sind seit drei Runden ohne vollen Erfolg und holten auswrts in fnf Matches nur zwei Punkte. "Ich habe die Tugenden wie Lauf-und Kampfbereitschaft vermisst, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet haben", rgerte sich Trainer Oliver Glasner.