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13. Feb. 2017

Rapid hinkt nach Derby-Enttuschung weiter hinterher

Der SK Rapid bleibt im Rennen um die Europacup-Startpltze im Hintertreffen. Das nicht unbedingt als Fuball-Leckerbissen in die Annalen eingegangene 320. groe Wiener Derby bescherte den Grnweien zum Frhjahresauftakt den nchsten Tiefschlag. Die Austria bejubelte am Sonntagnachmittag den Ausgleich zum 1:1-Endstand in der 94. Minute. Damir Canadi fand dies an der Seitenlinie zum Haareraufen.Der SK Rapid bleibt im Rennen um die Europacup-Startpltze im Hintertreffen. Das nicht unbedingt als Fuball-Leckerbissen in die Annalen eingegangene 320. groe Wiener Derby bescherte den Grnweien zum Frhjahresauftakt den nchsten Tiefschlag. Die Austria bejubelte am Sonntagnachmittag den Ausgleich zum 1:1-Endstand in der 94. Minute. Damir Canadi fand dies an der Seitenlinie zum Haareraufen.Rapids Coach sprach nach dem Tor von Lukas Rotpuller zum Endstand von einem "Lucky-Punch-Ball" und rgerte sich ber die von Schiedsrichter Manuel Schttengruber verhngte fnfmintige Nachspielzeit. Auch die Gelb-Rote Karte gegen Joelinton beklagte Canadi als berhart. Mit dem Ausschluss des Brasilianers in der 66. Minute kippte das Spielgeschehen vllig zugunsten der gegen Rapids Fnferkette zuvor vergeblich anrennenden Austria.Stefan Schwab sprach von "Dummheiten", die sein Team um den Sieg gebracht htten. "Es tut weh, das htte uns in der Tabelle sehr geholfen", meinte Rapids Kapitn, der im Derby sein Comeback nach vier Monaten Verletzungspause feierte. 15 Runden vor Saisonende bleibt der als Titelkandidat gestartete Rekordmeister als Fnfter auf Distanz zu den vorderen Pltzen. Bei elf Zhlern Rckstand auf Platz drei ist der Sprung in den Europacup nur noch ber den FB-Cup realistisch.Canadi lobte seine Mannschaft, sie habe "alles in die Waagschale" geworfen und nach der Roten Karte viel investiert. "Die Austria hat bis dahin keine Chancen kreieren knnen", betonte der Wiener, der Austrias Raphael Holzhauser "zustellen" lie. Giorgi Kvilitaia stand dem Spielgestalter bei violettem Ballbesitz stets zur Seite. Jedoch blieb auch festzuhalten, dass Rapid bis auf den Fhrungstreffer des Georgiers (55.) keinen Schuss auf das Austria-Tor zustande brachte. 3:1 zugunsten der Austria lautete die diesbezgliche Bilanz mit Schlusspfiff."Wir haben spielerisch mehr drauf, aber das kommt mit Erfolgen und Selbstvertrauen", betonte Canadi. An Selbstvertrauen reicher waren die Rapidler aber auch nach dem Spiel nicht. "Natrlich wollten wir einen Sieg, natrlich ist das ein Dmpfer. Aber es geht nchste Woche weiter", erklrte Torhter Tobias Knoflach mit Blick auf den ersten Heimauftritt im neuen Jahr gegen die Admira. Der 23-Jhrige htete nicht nur aufgrund der Verletzung von Richard Strebinger das Gehuse. Knoflach geht als neue Nummer eins der Htteldorfer ins Frhjahr, Canadi bescheinigte ihm "hohes Talent".Im Lager des Erzrivalen herrschte nach dem ersten Punktgewinn in einem "Heimderby" nach zuletzt drei herben Niederlagen en suite naturgem bessere Stimmung. Lukas Rotpuller, von den violetten Fans bereits davor liebevoll zum "Fuballgott" geadelt, bescherte dem Tabellenvierten mit einer der letzten Aktionen den Ausgleich. Der Innenverteidiger war wie Nebenmann Petar Filipovic zu diesem Zeitpunkt weit aufgerckt. Die Brechstangen-Offensive wurde schlussendlich doch noch belohnt.Trainer Thorsten Fink war dennoch nicht berglcklich: "Wir haben das Minimalziel erreicht. Normal knnen wir besser Fuball spielen", sagte der Deutsche. Dass Rapid mit der weitgehend geglckten Neutralisierung von Holzhauser eine Blaupause fr knftige Kontrahenten geliefert habe, wollte Fink nicht berbewerten: "Rapid ist nicht die erste Mannschaft, die das versucht hat." Dass seine Elf Probleme im Spiel nach vorne hatte, war dennoch augenscheinlich.Vor allem Rotpuller uerte sich zum schleppenden Spielaufbau kritisch. "Wir haben nicht immer die guten Lsungen gefunden. Aber wir mssen daraus lernen und mit dem Punkt halbwegs zufrieden sein", sagte der Defensivmann, der nach seinem erstes Saisontor in der Liga kaum zu halten war. "Wenn man so spt den Ausgleich macht, dann fllt dir ein Stein vom Herzen. Ich war voller Emotionen." In der Europa League war Rotpuller im Herbst zweifacher Torschtze, beide Male verlor die Austria danach.Fr die Violetten geht es in der Meisterschaft nun Schlag auf Schlag weiter. Kommenden Samstag wartet auswrts der Dritte Sturm Graz, die Woche darauf gastiert der Zweite Altach im Happel-Stadion. Holzhauser unterstrich den Charakter der Partien: "Jetzt warten zwei direkte Gegner um die oberen Pltze. Danach wird man sehen, wo die Reise hingeht."