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23. Feb. 2018

Rapid hofft gegen LASK auf Ende der Negativserie

Nach einem verkorksten Frhjahrsstart soll das Heimspiel am Samstag gegen den LASK die Wende fr Rapid bringen. Im Kampf um eine Teilnahme am Fuball-Europacup bentigen die Htteldorfer gegen die formstarken Linzer dringend Punktezuwachs, ansonsten droht sogar ein Rckfall auf Bundesliga-Tabellenplatz fnf.Dieses Szenario mchte Trainer Goran Djuricin unbedingt vermeiden. Er wre selbst mit einem "dreckigen Sieg" zufrieden, sagte der Wiener und forderte: "Vielleicht sollten wir auch einmal aus 20 Metern aufs Tor schieen und nicht immer alles elegant lsen." Von seiner Mannschaft verlangte Djuricin "100 Prozent Fokus und Konzentration" und versprach: "Wir werden alles reinhauen."Aus den vergangenen drei Liga-Partien schauten fr Rapid nur zwei Zhler heraus. "Die Ergebnisse sind nicht gut, aber das kommt immer wieder vor. Meine Mannschaft ist gut, wir kommen wieder in die Spur", beteuerte der 43-Jhrige.Zum bisher letzten Mal empfing Rapid den LASK am 26. August des Vorjahres. Damals hatte Rapid aus den drei Partien zuvor nur einen Punkt geholt, mit dem darauffolgenden 1:0 gegen die Obersterreicher wurde dann allerdings ein Erfolgslauf mit zwlf Bewerbsmatches ohne Niederlage gestartet.In dieser Phase gelang auch ein 2:1-Auswrtssieg gegen den LASK, auerdem wurden die Linzer im Cup-Semifinale der Vorsaison besiegt. "Wir haben zuletzt immer gegen sie gewonnen, aber es war auch immer knapp", meinte Djuricin. Der Coach warnte vor den Qualitten des Gegners. "Sie pressen sehr gut, ein bisschen Red-Bull-like von Oliver Glasner, und sie haben viel Selbstvertrauen."Deshalb liegt der LASK derzeit auch nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz unmittelbar hinter Rapid an der fnften Stelle. Ob der Aufsteiger aber tatschlich schon das Niveau der Grn-Weien erreicht hat, wird sich laut Djuricin erst zeigen. "Es sind noch 13 Runden zu spielen, da fliet noch sehr, sehr viel Wasser die Donau runter. Wenn wir alles geben und alle bei 100 Prozent sind, glaube ich, dass wir besser sind."Sollte dies aber nicht der Fall sein und eine Niederlage eingefahren werden, knnte Djuricin Ungemach drohen. "Wir kennen alle die Mechanismen im Fuball. So intelligent schtze ich mich ein, dass ich genau wei, was los ist, wenn es morgen schiefgeht. Aber wenn ich mir deswegen Sorgen machen wrde, wre ich fehl am Platz, und Nervositt wre jetzt der schlechteste Ratgeber", meinte der Coach.Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel sagte zu diesem Thema: "Der Trainer muss sich nur Gedanken ber die Mannschaft machen, wie wir wieder in die Erfolgsspur zurckkommen." Rapid erlebe im Moment "keine einfachen Zeiten", gab der Schweizer zu. "Jetzt gilt es insbesondere fr mich, Ruhe reinzubringen."Der LASK kann den Htteldorfer Turbulenzen entspannt zuschauen, schlielich ist er mit drei Siegen aus drei Spielen optimal ins Frhjahr gestartet. Es winkt ein Europacup-Ticket - von dem Trainer Glasner aber zumindest vorerst nichts wissen will. "Wenn ich jetzt anfange, von der Tabelle zu reden, werde ich unglaubwrdig, weil ich den Spielern immer erzhle, dass der sportliche Auftritt wichtig ist, nicht die momentane Tabellensituation." Deshalb lautet Glasners Motto: "Wenn wir eine Top-Leistung abrufen, und am Ende reicht es nicht zu einem Sieg oder Punkt, fahre ich trotzdem zufrieden nach Hause."Trotz der nach oben steigenden Formkurve sieht der Coach den LASK eher in der Auenseiterrolle. "Wenn der Rekordmeister im eigenen Stadion gegen den Aufsteiger spielt, ist auf dem Papier die Favoritenrolle klar vergeben. Das heit aber nicht, dass es auch so kommen muss", erklrte Glasner.Fr die Partie im Allianz Stadion wurden bis Freitagmittag rund 17.000 Karten abgesetzt. Die aufgrund der Derby-Randale verhngten Block-Sperren werden diesmal noch nicht schlagend. Rapid erhielt bereits die Langfassung des Liga-Urteils und wird demnchst ber einen Einspruch entscheiden. Sollten die Grn-Weien - wie zu erwarten - in die nchste Instanz gehen, drften die Blocksperren wohl erst am 7. April gegen St. Plten oder am 21. April gegen die Admira schlagend werden. Schon vorsorglich wurden den rund 7.500 betroffenen Abonnenten Gratis-Tickets fr das Cup-Viertelfinale am kommenden Mittwoch gegen Ried angeboten.