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12. Mai 2017

Rapid hofft in Salzburg auf Rolle als Partyschreck

Die Vorstellung, den Red-Bull-Salzburg-Spielern in Wals-Siezenheim beim Jubeln ber den Fuball-Meistertitel zuzuschauen, ist fr Rapid nicht gerade verlockend. Um dieses Szenario zu verhindern, mssen die Htteldorfer allerdings am Samstag gegen die "Bullen" gewinnen, denn selbst bei einem Remis wren die Mozartstdter zum vierten Mal in Folge Champion.Die Vorstellung, den Red-Bull-Salzburg-Spielern in Wals-Siezenheim beim Jubeln ber den Fuball-Meistertitel zuzuschauen, ist fr Rapid nicht gerade verlockend. Um dieses Szenario zu verhindern, mssen die Htteldorfer allerdings am Samstag gegen die "Bullen" gewinnen, denn selbst bei einem Remis wren die Mozartstdter zum vierten Mal in Folge Champion.Mit der Rolle als Partyschreck knnte sich Rapid-Trainer Goran Djuricin durchaus anfreunden. "Die Salzburger sind eigentlich eh schon fix Meister, aber unser Ziel ist es, das um eine Woche zu verschieben." Die Chance dafr sei gegeben. "Wir fahren dort nicht als Favorit hin, vielleicht knnen die Spieler dann etwas lockerer drauf los spielen", vermutete Djuricin.Innenverteidiger Maximilian Wber stellte aber auch klar, dass es fr seinen Club nicht ausschlielich darum geht, Salzburgs Meisterfeier hinauszuzgern. "Wir haben nur sechs Punkte Vorsprung auf Ried. Nur Partycrasher zu sein, ist sekundr, wir mssen schauen, dass wir unsere Punkte machen", forderte der im Moment in Matura-Vorbereitungen steckende 19-Jhrige.Die Partie in Salzburgs EM-Arena ist gleichzeitig ein Vorgeschmack auf das Cup-Finale zwischen den beiden Vereinen am 1. Juni in Klagenfurt. Ob Rapid bei dieser Gelegenheit schon die Endspiel-Taktik testet oder sich die eine oder andere berraschung aufhebt, ist offen. Djuricin meinte dazu: "Dieses Katz-und-Maus-Spiel, dass wir vielleicht weniger zeigen wollen, gibt es nicht."Sein Club hat gegen Salzburg seit sechs Duellen nicht mehr gewonnen, was aber den Optimismus von Djuricin nicht trbt. "Zuletzt bei der 0:1-Heimniederlage waren wir ber 60, 70 Minuten die bessere Mannschaft. Wir haben sicher Chancen, jetzt und im Cupfinale", erklrte der Wiener und ergnzte: "Wir haben sicher weniger zu verlieren als Salzburg."Die jngsten Scharmtzel, die sich beide Vereine wegen der "Mission 33" - Salzburg knnte in der bevorstehenden 33. Runde Meister werden, Rapid hatte vor Saisonbeginn den 33. Meistertitel angepeilt - lieferten, interessieren den Coach wenig bis gar nicht. "Das ist total sekundr. Wenn wir einen Punkt machen und die Salzburger Meister sind, werde ich ihnen trotzdem gratulieren."Ein Erfolgserlebnis beim berlegenen Tabellenfhrer knnte Djuricins Aussichten auf einen lngeren Verbleib als Rapid-Cheftrainer verbessern. Wer den Job in der kommenden Saison ausbt, will Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel bis sptestens Ende Mai, also noch vor dem Cupfinale, klren. Djuricin drfe sich auf jeden Fall Hoffnungen machen, beteuerte der Schweizer. "Die Entwicklung der Mannschaft ist sehr positiv."Die mangelnde Erfahrung im Oberhaus will Djuricin nicht als Argument gegen seine Weiterbeschftigung gelten lassen. "Wenn jemand gute Arbeit leistet, sollte er eine Chance bekommen." In sterreich wrden traditionell Trainer mit einer erfolgreichen Spieler-Laufbahn bevorzugt. "Aber wenn man jahrelang in der Bundesliga oder im Nationalteam gespielt hat, bedeutet das nicht, dass man ein guter Trainer ist", sagte Djuricin.Eine Variante wre auch eine Rckstufung des 42-Jhrigen in seine Rolle als Assistenz-Coach, die er schon unter Damir Canadi innehatte. Denn der neue Chefcoach wird das Trainerteam nicht komplett neu aufstellen und maximal einen Co-Trainer mitnehmen knnen, stellte Bickel klar. Auch beim Kader wird es in der neuen Saison keine groen Umstellungen geben. Es wrden "ziemlich sicher" keine neuen Spieler kommen, kndigte der Schweizer an.Noch nicht geklrt ist die Zukunft von Steffen Hofmann. "Er trifft die Entscheidung selbst, ob er als Spieler bleibt. Er hat so einen Verdienst um den Verein, dass diese Entscheidung ihm selbst berlassen ist." Der Vertrag des 36-jhrigen Kapitns, dem noch zwei Bewerbspartien auf Rapid-Rekordspieler Peter Schttel (527) fehlen, luft mit Saisonende aus. Nach dem Ende seiner Karriere bleibt Hofmann fix in einer anderen Rolle bei Rapid.