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31. Aug. 2017

Rapid holte Strmer Berisha von Greuther Frth

Rapid Wien hat seinen Wunschstrmer bekommen. Der Fuball-Rekordmeister gab am letzten Tag der Sommerbertrittszeit die Verpflichtung von Veton Berisha bekannt. Der 23-jhrige Norweger kommt vom deutschen Zweitligisten Greuther Frth und erhlt einen Vertrag bis Sommer 2020. Die Ablsesumme liegt laut Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel "im untersten siebenstelligen Bereich".Der viermalige norwegische Internationale ist der jngere Bruder von Salzburg-Mittelfeldspieler Valon Berisha. Der Angreifer war 2015 nach Frth gewechselt, sein Vertrag wre noch ein Jahr gelaufen. "Er war zuoberst auf unserer Liste", erklrte Bickel der APA. "Wir mussten aber auch andere Optionen haben. Es waren nicht so einfache Verhandlungen."Fr Berisha htte laut Bickel neben dessen Alter und seiner Schnelligkeit auch dessen Mentalitt gesprochen - diesbezglich sei er sich mit seinem Bruder nicht unhnlich. "Beide bringen gute Emotionen fr die Mannschaft", meinte Bickel, der auch die Vielseitigkeit des Neuankmmlings schtzt. "Er ist klar ein zentraler Strmer. Er selbst bevorzugt es, ganz vorne zu spielen - alleine oder zu zweit. Er kann aber auch ber die Seite kommen."In 68 Pflichtspielen fr Frth hat Berisha zwlf Tore erzielt. "Natrlich waren die Scorerpunkte auch Thema", sagte Bickel. "Wenn man ihn genauer verfolgt, wei man aber, wie viel er fr die Mannschaft arbeitet." Der Schweizer hob das Laufpensum und die Fhigkeit, Lcher fr die Mitspieler zu reien, hervor. "Dann kann ich gut damit leben, wenn die Quote vielleicht nicht ganz so hoch ist."Berisha wird bei Rapid die Nummer neun erhalten, die einst schon "Goleador" Hans Krankl getragen hat. Der Norweger wird am Freitag (9.30 Uhr) ins Mannschaftstraining einsteigen. "Der Verein und die Fans sind mir natrlich mehr als nur ein Begriff, und darum will ich hier alles hineinwerfen, um gleich voll mitziehen zu knnen", sagte der Neuzugang, von dem Trainer Goran Djuricin erwartet "neue Aspekte" in die Mannschaft einzubringen.Warum es mit der Verpflichtung bis kurz vor Transferschluss gedauert hat? Rapid musste auf mehrere Eventualitten vorbereitet sein - auch darauf, mglicherweise doch noch einen anderen Strmertyp zu bentigen. Sowohl fr Joelinton, derzeit vom deutschen Bundesligisten 1899 Hoffenheim ausgeliehen, als auch fr Giorgi Kvilitaia habe es Anfragen gegeben, erklrte Bickel der APA.Fr leichte mediale Aufregung sorgte auch ein angeblich lukratives Angebot fr Rechtsverteidiger Mario Pavelic vom englischen Zweitligisten Brentford. Bickel blieb ruhig. "Es ist eine normale Geschichte in einer Transferzeit. Es gibt immer Agenten, die irgendwo aufspringen wollen", erklrte Rapids Sportchef. Dennoch msse man vorbereitet sein.Umso wichtiger sei die leihweise Verpflichtung von Mittelfeldmann Thanos Petsos von Werder Bremen gewesen. Der Rckkehrer sei laut Bickel auch eine Absicherung fr die Innenverteidigung, sollten sich Mario Sonnleitner, Maximilian Hofmann oder Lucas Galvao verletzen. Christopher Dibon fllt bis Saisonende aus, auch Ivan Mocinic und Philipp Malicsek werden den Profis erst im neuen Jahr wieder zur Verfgung stehen."Zuzge wird es nicht mehr geben", versicherte Bickel. "Der Kader steht." 23 fitte Spieler seien das Ziel gewesen - das wurde mit einer Gesamtgre von 26 Kaderspielern erreicht. Durch die Rckkehr von Petsos sei es auch mglich, Zukunftshoffnung Dejan Ljubicic weiterhin wie geplant als Kooperationsspieler beim Erste-Liga-Spitzenreiter SC Wiener Neustadt zu Spielpraxis zu verhelfen.Ljubicic hatte bei seinem Rapid-Debt zuletzt gegen den LASK (1:0) im defensiven Mittelfeld berzeugt. "Wir schtzen ihn alle sehr hoch. Ihm gehrt die Zukunft", meinte Bickel. "Was er vor allem brauchst, sind jetzt aber viele und intensive Spiele." Ljubicic wird - ermglicht durch die Kooperation - weiter immer wieder auch kurzfristig mit Rapid trainieren.Der 19-Jhrige bleibt auch zumindest bis Mitte nchster Woche bei den Htteldorfern. Erst dann wird laut Bickel entschieden, ob er mglicherweise auch noch zum Ligaschlager am 10. September nach Salzburg mitreist, falls Petsos noch Eingewhnungszeit bentigt. "Es gibt uns eine gewisse Erleichterung", sagte der Sportchef. "Wir sind abgesichert und knnen immer reagieren, wenn etwas passiert."