29. Aug. 2018

Rapid im EL-Play-off in Bukarest vor "Spiel des Jahres"
Obwohl die Saison noch jung ist, wartet auf Rapid am Donnerstag (20.30 Uhr) praktisch schon ein Spiel des Jahres. Im Play-off-Retourmatch zur Fuball-Europa-League in Bukarest gegen den Steaua-Nachfolgeclub FCSB geht es um den Einzug in die Gruppenphase und damit um ein groes Saisonziel, das einige Millionen Euro an Mehreinnahmen bringen wrde.Es geht aber auch um die Zukunft des in die Kritik geratenen Trainers Goran Djuricin. Der Wiener wre noch schwerer angezhlt, sollte der 3:1-Vorsprung aus der ersten Partie verspielt werden. Die organisierte Fanszene fordert bekanntlich die Ablse des 43-Jhrigen. "Aber das spielt fr mich vor diesem Spiel zu null Prozent eine Rolle", beteuerte der Coach am Mittwoch vor dem Abflug in die rumnische Hauptstadt.Dort drfte seine Mannschaft eine hitzige Atmosphre erwarten - Djuricin rechnet mit ber 40.000 Zuschauern in der "Arena Nationale", darunter etwa 500 im Lager von Rapid. "Es wird intensiv werden. Wir mssen uns so wie in der ersten Partie beweisen", erklrte der Coach.Djuricin rechnet mit Gastgebern, die vom Anpfiff weg auf volle Offensive setzen. "Sie werden sofort angreifen, weil sie auch mehr Druck haben als wir. Sie brauchen zumindest zwei Tore, aber wir wollen zumindest eines schieen."Trotz der zu erwartenden lautstarken Publikumsuntersttzung und der FCSB-Qualitten in der Offensive trat Djuricin die Reise mit viel Optimismus an. "Wir fliegen mit groen Erwartungen nach Bukarest, denn wir haben schon im Hinspiel gesehen, was mglich ist."In der auf 68 Passagiere ausgelegten Propellermaschine nahmen neben der Vereinsfhrung und Talentemanager Steffen Hofmann 21 Spieler Platz - darunter auch Veton Berisha, der nach seinem Ausschluss vor einer Woche in Wien diesmal gesperrt ist. "Sein Ausfall schmerzt uns sehr. Er ist ein echter Kilometerfresser, der viel sprinten kann", sagte Djuricin ber den Offensivspieler. Dessen Platz in der Startformation knnte der Rumne Andrei Ivan einnehmen.Auch ohne Berisha soll der insgesamt siebente Einzug in die Europa-League-Gruppenphase fixiert werden, der im Herbst sechs weitere Europacupspiele und wichtige zustzliche Einnahmen bringen wrde. "Das wre fr den ganzen Club und fr die Mannschaft super, aber natrlich auch fr mich persnlich", meinte Djuricin.Kapitn Stefan Schwab wies darauf hin, dass die Gruppenphase im Sommer als eines der groen Saisonziele festgelegt wurde. "Drei Schritte dorthin sind wir schon gegangen, jetzt wollen wir den vierten machen", betonte der Mittelfeldspieler mit Hinweis auf den Drittrunden-Sieg ber Slovan Bratislava.Angesichts des verkorksten Liga-Starts und der dadurch ausgelsten Fanproteste gegen Djuricin knnte ein Aufstieg gegen den rumnischen Rekordchampion zumindest vorerst fr einigermaen Ruhe im Lager der Htteldorfer sorgen. "Es wrde uns allen, dem gesamten Club, sehr helfen, wenn wir weiterkommen", gab Schwab zu.