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18. Feb. 2018

Rapid kommt nicht in die Gnge - Europacup-Platz wackelt

Rapid hat den Stolperstart in die Frhjahrssaison der Fuball-Bundesliga am Samstag fortgesetzt. Nach dem Heim-1:1 gegen Sturm Graz bleibt nicht nur der von den Steirern gehaltenen zweite Platz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, in weiter Ferne. Mittlerweile ist fr die Htteldorfer sogar ein Europa-League-Start in Gefahr.Platz drei ging bereits an die Admira verloren, nun wackelt auch der nur dank der besseren Tordifferenz vor dem LASK abgesicherte Rang vier. Die formstarken Linzer gastieren am kommenden Samstag im Allianz Stadion und knnten Rapid mit einem Sieg aus den Europacup-Rngen werfen. Tabellenplatz fnf reicht nur dann frs internationale Geschft, wenn der Cupsieger die Spielzeit unter den Top-4 abschliet.Trainer Goran Djuricin ist sich nach eigenen Angaben schon lnger der Gefahr bewusst, zum zweiten Mal in Folge im Europacup nur Zuschauer zu sein. "Wir haben gewusst, dass es kein Spaziergang wird, die Liga ist ausgeglichen. Deshalb ist es eine ganz normale Situation, dass von unten Druck kommt."Nicht normal ist hingegen die Heimbilanz des Zuschauerkrsus - Rapid wartet bereits seit fnf Partien im Allianz Stadion auf einen Sieg. Dazu gesellt sich die magere Ausbeute von zwei Punkten aus drei Spielen in diesem Jahr. "Das ist viel zu wenig", gab Djuricin zu.Immerhin gab es diesmal keinen Grund, ber mangelnde Effizienz zu klagen. Es gab nmlich gegen Sturm praktisch keine Mglichkeiten, die vernebelt werden konnten. "So wenig Chancen haben wir noch nie kreiert, das tut mir weh, darber mssen wir reden", sagte Djuricin.Die noch lnger fehlenden Louis Schaub und Stefan Schwab wurden wie schon beim 1:2 in der Vorwoche gegen die Admira schmerzlich vermisst, als Ausrede lie Djuricin die Abwesenheit der beiden FB-Teamspieler aber nicht gelten. "Das mssen wir kompensieren knnen."Auch ber die jngsten Fan-Randale - die gegen Sturm ausblieben - wollte der Rapid-Coach nicht viele Worte verlieren. "Uns beschftigt jetzt, warum wir nicht dynamischer in den Strafraum gehen oder geduldiger bleiben."Zudem haderte Djuricin mit den immer wiederkehrenden individuellen Fehlern wie etwa jenem von Goalie Richard Strebinger, der zum Gegentreffer fhrte. "Da habe ich die falsche Entscheidung getroffen", gestand der Schlussmann. Vorwrfe vom Trainer gab es deshalb nicht. "Leider haben wir das Tor hergeschenkt, auf der anderen Seite hat uns Strebinger zweimal vor einem Gegentor bewahrt."Der Keeper verhinderte unter anderem im Finish bei einer Grochance von Peter Zulj einen Sieg der Grazer, der laut Sturm-Coach Heiko Vogel aber nicht wirklich verdient gewesen wre. "Das Ergebnis ist gerecht", betonte der Deutsche. Mit dem Unentschieden konnte der 42-Jhrige besser leben als Djuricin. "Weil wir den zweiten Platz gefestigt haben."Acht Punkte liegt der erste Salzburg-Verfolger vor der Admira, und das, obwohl aus den vergangenen vier Runden nur ein Zhler herausschaute. Fr Vogel war die Partie im Westen Wiens nach zwei 0:1-Niederlagen zum Auftakt das erste Erfolgserlebnis. "Aber ich freue mich vor allem fr die Spieler. Sie haben unfassbar viel in den letzten Wochen investiert, auch ins heutige Match. Sie haben gezeigt, welchen Charakter und welche Mentalitt sie haben", meinte der Nachfolger von Franco Foda.Vogel setzte gegen Rapid auf ein hnliches System, wie es schon sein Vorgnger im Herbst des fteren praktizieren lie, allerdings noch eine Spur defensiver ausgerichtet. "Wir wollten Ballbesitz von Rapid tolerieren, auf ihre Fehler warten und dann die Konter ntzen", erzhlte Vogel ber seine Formation, die sich ber weite Strecken als ein 5-4-1 darstellte.Das deutlich offensiver angelegte und auf viel Ballbesitz ausgerichtete 4-1-4-1 wurde nach zwei erfolglosen Versuchen ad acta gelegt, soll aber knftig wieder praktiziert werden. Doch auch die Variante vom Rapid-Match bleibt eine Option. "Wir wollen fr den Gegner unberechenbar sein, und das haben wir heute geschafft", sagte Vogel.