05. Aug. 2018

Rapid lieferte verkorkste EL-Quali-Generalprobe ab
Rapid ist am Samstag die Generalprobe fr den Start in die Fuball-Europacup-Saison missglckt. Im Heimspiel gegen den SCR Altach reichte es nur zu einem 1:1, was die Stimmung fnf Tage vor dem Drittrunden-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation bei Slovan Bratislava nicht gerade in die Hhe schnellen lie.Besonders der Auftritt nach dem Seitenwechsel lsst fr das Gastspiel in der Slowakei wenig Gutes vermuten. "Da waren wir viel zu lssig und zu wenig aggressiv", gab Deni Alar zu. Der FB-Teamstrmer traf erstmals seit seiner Rckkehr zu Rapid - weil aber Hannes Aigner kurz vor Schluss den Ausgleich kpfelte, reichte es nicht zum Sieg. "Der wre auch nicht verdient gewesen", erklrte Alar.Nun gelte es, so schnell wie mglich die Fehler zu analysieren und die richtigen Schlsse daraus zu ziehen. "Sonst wird es ganz schwierig, in die Europa League zu kommen", warnte der Ex-Sturm-Graz-Goalgetter. Sein Club hat das Erreichen der Gruppenphase ebenso als Saisonziel ausgegeben wie den Einzug ins Cup-Finale.Im schlimmsten Fall knnte beides schon Ende September ad acta gelegt werden. Selbst wenn Rapid die Hrde Slovan nehmen sollte, drohen den dann ungesetzten Grn-Weien im Play-off Ende August Kaliber wie FC Sevilla oder Zenit St. Petersburg. Rund vier Wochen spter wartet in der zweiten Cup-Runde ein unangenehmes Auswrtsspiel gegen den SV Mattersburg.So weit denkt Goran Djuricin aber nicht - der Trainer war am Sonntagabend noch mit der Aufarbeitung des Punkteverlusts gegen Altach beschftigt. "In der zweiten Hlfte waren wir zu passiv, das ist nicht unser Spiel und war auch nicht so ausgemacht. Wir htten weiter vorne attackieren mssen", kritisierte der Wiener.In dieser Phase habe man um den Ausgleich "gebettelt", gestand Djuricin. Dass er tatschlich fiel und Rapid danach noch Top-Chancen auslie, sei auch Pech gewesen. "Ich hoffe, dass das eine oder andere Mal das Glck wieder zurckkommt", sagte der Coach angesichts zweier Aluminiumtreffer.Trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad und einigen offensichtlich geschlauchten Spielern wechselte Djuricin nur zweimal, einmal davon kurz vor Schluss. "Das war eine strategische Geschichte. Ich wollte denen, die am Platz sind, noch eine Chance geben", erluterte der 43-Jhrige.Der Schachzug ging nicht auf, und prompt war die Freude ber die beiden klaren Siege zum Saisonauftakt wieder getrbt. "Nach dem Admira-Match hat uns schon jeder ganz oben gesehen, jetzt wird es wieder unruhiger werden", vermutete Kapitn Stefan Schwab.Zu verantworten hat das Hannes Aigner durch seinen Treffer nach optimaler Vorarbeit von Joshua Gatt. "Das Tor gehrt zu 60 bis 70 Prozent ihm", meinte der Tiroler. Mit seinen 37 Jahren hlt Aigner nach zwei Runden bei drei Toren und fhrt damit die Schtzenliste an. "Ich bin krperlich gut beinander, kann mich voll in die Zweikmpfe hauen und versuche, der Mannschaft zu helfen. Das funktioniert derzeit sehr gut", sagte der Angreifer.