17. Aug. 2018

Rapid mit guten Erinnerungen in Duell mit LASK
Rapid und der LASK haben sich am Donnerstag in der Fuball-Europa-League-Qualifikation von ihrer besten Seite gezeigt. Am Sonntag (17.00 Uhr) messen sich die beiden Teams in der vierten Bundesliga-Runde in Pasching. Die Htteldorfer nehmen den Schwung vom 4:0-Kantersieg gegen Slovan Bratislava mit, die Linzer mssen trotz 2:1-Erfolgs das bittere Out gegen Besiktas Istanbul wegstecken."Der Sieg war wirklich wichtig, es war enormer Druck da, und die Mannschaft hat eine deutliche Antwort gegeben", sagte Rapids Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel. Da nach einem guten Saisonstart zuletzt alles wieder ziemlich schnell in Schieflage geraten sei, sei jetzt auch keine Euphorie angebracht. "Wir schauen uns im September an, wie wir in die Saison gestartet sind", verlautete der Schweizer. Bis zur ersten Lnderspielpause wollen die Htteldorfer in die Gruppenphase der Europa League einziehen und in der Liga so viel wie mglich punkten.Vorerst gilt es einmal unter Beweis zu stellen, dass die starke Leistung im Qualifikations-Rckspiel der dritten Runde gegen Slovan keine Eintagsfliege war, nachdem es zuvor drei Pflichtspiele keinen Sieg und am Sonntag das enttuschende 0:0 gegen den WAC gegeben hatte. "Die Jungs mssen demtig bleiben und eine Leistung wie gegen Slovan so oft wie mglich abrufen", gab Djuricin die Marschroute vor. Ziel ist es, in einen Lauf zu kommen. "Ich will sehen, dass die Spieler nicht nur, wenn der Megadruck da ist und wir mit dem Rcken zur Wand stehen, so eine Leistung bringen", sagte der Wiener.Vergangene Saison war der LASK ein gern gesehener Gegner, mit 1:0, 2:1 und zweimal 2:0 konnte das Punktemaximum geholt werden. "Wir drfen nicht auf die Vergangenheit schauen, das ist vllig egal", betonte Djuricin. Und Offensivspieler Thomas Murg ergnzte: "Man darf auch nicht vergessen, dass drei von vier Partien auf der Kippe waren."Das wei auch noch LASK-Trainer Oliver Glasner, dessen Ziel sich nicht erfllt hatte, in der Aufstiegssaison gegen jedes Team zu punkten. "Gott sei Dank kommt Rapid mit einem Erfolgserlebnis. Im letzten Jahr waren wir immer Seelentrster. Das wollen wir heuer nicht mehr sein. Es ist an der Zeit, dass wir gegen Rapid gewinnen", betonte der 43-Jhrige.Beide Teams kmpfen um ihren zweiten Saisonsieg, Rapid hat mit fnf Punkten einen Zhler mehr als der LASK auf dem Konto. Die Startformationen werden anders ausschauen als bei den Donnerstagpartien. Auch aufgrund der Hitze ist Rotation gefragt. "Ich glaube, dass es zuletzt ein ganz schlechtes Spiel von uns war, es nicht an der Rotation gelegen ist", nahm Djuricin noch einmal Bezug auf das WAC-Match. Der eine oder andere Spieler werde sicher eine Pause erhalten.Kandidat Nummer eins ist Kapitn Stefan Schwab, der gegen Slovan die Zhne zusammenbiss. "Es schaut nicht so schlimm aus, wir werden morgen entscheiden, ob er mitfhrt", hielt sich Djuricin alles offen. Angesichts des am Donnerstag anstehenden Play-off-Hinspiels gegen Steaua Bukarest ist eine Pause des Mittelfeldspielers sehr wahrscheinlich.Vor den Linzern haben die Wiener groen Respekt. "Sie haben eine hervorragende Leistung gegen eine sehr gute Mannschaft in Europa gebracht, das zeugt von hoher Qualitt", sagte Djuricin. Er bezeichnete das Gastspiel in Pasching daher als "Riesenherausforderung". Die Rapidler starten dort mit einem Mentalvorteil, da die Aufstiegstrume des LASK gegen Besiktas erst in der 90. Minute zerstrt wurden. "Das ist ein Riesendmpfer und sicher schwierig zu verkraften", vermutete Djuricin.Auf sein Gegenber wartete viel Arbeit. "Meine Aufgabe ist, die Spieler bei der Verarbeitung zu untersttzen. Bis Sonntag ist aber keine Zeit fr Trauer und Niedergeschlagenheit", betonte Glasner. Man habe zwar den Vergleichskampf mit Besiktas verloren, aber das Heimspiel gewonnen und mit Respekt und Wertschtzung Dinge, die man sich nicht kaufen knne. Am Ende konnten auf europischer Ebene drei von vier Spielen gewonnen werden. "Wir haben gesehen, dass wir auch international konkurrenzfhig sind", sagte der 43-Jhrige.Darauf gilt es aufzubauen. "Wir sind auf den Geschmack gekommen. Wir wollen in die Meisterrunde, wo es um die Europacup-Pltze geht. Wir sind krperlich in einer sehr guten Verfassung, aber auch mental. Wir haben unser Spiel durchgezogen. Deswegen bin ich sehr positiv gestimmt", verlautete der LASK-Coach. Der Optimismus ist aber auch im Rapid-Lager gro. "Wenn wir am Sonntag wieder so eine Leistung wie gegen Slovan abliefern, kann nichts schiefgehen", war sich Offensivspieler Christoph Knasmllner sicher.