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14. Apr. 2019

Rapid mit ungewohnter Siegesserie - Zuversicht wchst

Nach den Turbulenzen der vergangenen Monate befindet sich Rapid in einer beinahe schon ungewohnten Situation. Das Heim-2:1 ber den SV Mattersburg am Samstag bedeutete inklusive des Fuball-Cup-Finaleinzugs gegen den LASK den vierten Erfolg en suite - eine derartige Serie gelang den Htteldorfern in dieser Saison noch nie.Der jngste Siegeszug hat angenehme Folgeerscheinungen fr die leidgeprften Wiener: Obwohl der Sportchef-Posten ab Sommer vakant ist und der Wahlkampf um den Prsidenten-Posten heraufdrut, ist an der sportlichen Front halbwegs Ruhe eingekehrt. Rang eins in der Bundesliga-Qualifikationsgruppe ist nun mit fnf Punkten Vorsprung auf Mattersburg abgesichert. Damit hat Rapid ziemlich sicher zwei Optionen auf einen Europacup-Start - entweder ber einen Cupsieg im Endspiel am 1. Mai gegen Red Bull Salzburg oder ber die Bundesliga-Play-offs.Trainer Dietmar Khbauer lie keinen Zweifel daran, welchen Weg er bevorzugt. "Wenn wir das Cupfinale gewinnen, ist der siebente Platz frn Hugo", sagte der 48-Jhrige. In diesem Fall wre Rapid fix in der Europa-League-Gruppenphase. Bei einer Niederlage gegen Salzburg und Endrang eins oder zwei in der Quali-Gruppe msste Rapid den Umweg ber die Play-offs gehen und im Erfolgsfall schon in der Europa-League-Qualifikation einsteigen. Fr die Partie im Klagenfurter Wrthersee-Stadion wurden am ersten Tag des geschtzten Vorverkaufs fr Mitglieder und Abonnenten schon 6.000 Tickets abgesetzt.Vor dem Cupfinale warten auf Rapid allerdings noch drei Liga-Partien, die ersten zwei davon im Rahmen einer englischen Woche jeweils auswrts gegen Altach und Hartberg. Mit einem Auftritt wie nach dem Seitenwechsel gegen Mattersburg sollten diese Hrden jedoch zu nehmen sein. "Da hat man gesehen, dass die Spieler unglaublich gut Fuball spielen knnen", erklrte Khbauer.Die Steigerung in den zweiten 45 Minuten lag auch daran, dass man zur Pause aus einer Videoanalyse in der Kabine die richtigen Schlsse gezogen hatte. Der Spielaufbau wurde verndert, die beiden Auenverteidiger standen hher, dafr lie sich ein zentraler Mittelfeldspieler zurckfallen.Zu einem der Matchwinner avancierte Christoph Knasmllner mit einem Tor und einem Assist. Vor einer Woche in Innsbruck war der Ex-Admiraner noch als Chancentod in Erscheinung getreten. "Es freut mich fr ihn und fr die Mannschaft, dass er die richtige Antwort gegeben hat", sagte Khbauer.Knasmllner selbst zeigte sich beinahe schon euphorisch. "Wenn wir weiter so agieren, kann uns nichts halten", vermutete der Offensivspieler. Auch der zweite Rapid-Torschtze Thomas Murg uerte sich im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich. "Wir sind vor allem gegen den Ball besser geworden. Wir attackieren in letzter Zeit gut und haben super Ballgewinne in gefhrlichen Zonen."Dass die jngsten Meisterschaftssiege gegen die Admira, Wacker Innsbruck und Mattersburg und damit nicht gegen Liga-Topteams gelangen, hat fr Murg keine besondere Relevanz. "Das sind keine Mannschaften, die man einfach wegschiet", betonte der Steirer.Fr Mattersburg-Coach Klaus Schmidt blieb der Trost, dass Goalie Tino Casali in Abwesenheit des verletzten Markus Kuster ein gutes Liga-Debt ablieferte. Vom Abstiegsrang sind die Burgenlnder weiterhin sechs Punkte entfernt, weil Schlusslicht Innsbruck gegen die Admira eine 1:3-Heimniederlage kassierte. "Wir mssen uns richtig bewusst machen, in welcher Situation wir sind. Da geht es um die Grundtugenden des Fuballs", stellte Trainer Thomas Grumser fest. Unter seiner Fhrung setzte es in fnf Partien vier Niederlagen.Auch die Bilanz des neuen Vorletzten TSV Hartberg sieht nach dem Heim-0:1 gegen Altach nicht besser aus. In den acht Pflichtspielen in diesem Jahr gab es drei Remis und fnf Niederlagen, der Vorsprung auf die Tiroler betrgt nur zwei Punkte. "Wir haben uns aber tapfer geschlagen und hatten auch die eine oder andere Offensivaktion", meinte Coach Markus Schopp. Seine Mannschaft musste nach dem Ausschluss von Zakaria Sanogo in der 40. Minute lange in Unterzahl spielen. Die Altacher halten unter Trainer Alex Pastoor bei zwei Siegen und einem Unentschieden. "Das ist nicht so schlecht", resmierte der Niederlnder.