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11. Dez. 2025

Rapid vs Nikosia - Wurmbrand Zweikampf COnference League

Rapid nach 0:1 gegen Omonia in Conference League out

Hütteldorfer nach der fünften Pflichtspiel-Niederlage in Serie und nach fünf von sechs Runden weiter punktloses Schlusslicht in der Ligaphase - Neophytou (19.) Matchwinner für die Zyprer

Der SK Rapid hat seine Niederlagenserie in der Conference League prolongiert und ist damit bereits vor der letzten Runde der Ligaphase aus dem Fußball-Europacup ausgeschieden. Im letzten Heimspiel des Jahres am Donnerstag kassierte das Team von Interimstrainer Stefan Kulovits mit einem 0:1 (0:1) gegen Omonia Nikosia aus Zypern die fünfte Pflichtspiel-Pleite in Serie. Damit sind die Grün-Weißen auch nach der fünften Partie im dritthöchsten UEFA-Bewerb punktloses Schlusslicht.

Vor 17.714 Zuschauern im Weststadion - davon etwa 2.300 lautstarke Omonia-Anhänger im vollen Auswärtssektor - avancierte Angelos Neophytou in der 19. Minute zum Matchwinner für den Tabellenzweiten in Zypern. Für die Hütteldorfer setzte es trotz einer engagierten, aber im Abschluss ineffizienten und mit drei Aluminiumtreffern auch glücklosen Vorstellung die nächste Enttäuschung.

Zwei Auswärtsspiele zum Jahresabschluss

Der bereits vor der Begegnung unrealistische Top-24-Platz, der für die Play-offs berechtigt, ist für die auf Position 36 liegenden Rapidler nun fix außer Reichweite. Zum Jahresabschluss warten auf Rapid noch zwei Auswärtsspiele gegen Blau-Weiß Linz am Sonntag und gegen Zrinjski Mostar am kommenden Donnerstag in Bosnien-Herzegowina.

Im Vorfeld hatte Kapitän Matthias Seidl versprochen, "mit Vollgas" ins Spiel zu gehen. Von den eigenen Anhängern gab es vor Anpfiff motivierenden Applaus und der Bundesligavierte setzte sein Vorhaben zunächst auch um. Nach 51 Sekunden testete Torjäger Ercan Kara die Reflexe von Omonia-Schlussmann Francis Uzoho, der sich mit einer Parade auszeichnete. Auf der Gegenseite zwang Willy Semedo Rapids Niklas Hedl, der nach neun Pflichtspielen ins Tor zurückkehrte, zu einer Flugeinlage (3.).

Dahl-Verletzung und Aluminium-Pech

Kurz darauf befand sich das grün-weiße Stimmungsbarometer aber wieder im Sturzflug. Erst konnte Flügelspieler Petter Nosa Dahl, im Herbst mit Muskelproblemen bereits mehr als zwei Monate außer Gefecht, mit Oberschenkelproblemen nicht mehr weiterspielen. Dann jubelte Omonia über die Führung: Wie so oft kamen die Zyprer über die linke Seite gefährlich in den Strafraum, Neophytou reagierte bei einem Abpraller am schnellsten und hob den Ball über den machtlosen Hedl ins Netz.

Rapid steckte aber nicht auf und erarbeitete sich mit der Unterstützung der Fans im Rücken mehrere Chancen. Eine direkte Seidl-Ecke landete auf dem Lattenkreuz (25.), wenig später traf der eingewechselte Nikolaus Wurmbrand die Stange (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff lenkte Uzoho einen Kopfball des aufgerückten Rechtsverteidigers Furkan Demir über die Querlatte (45.). Auch nach dem Seitenwechsel waren die Zentimeter bei einer Dreifach-Möglichkeit nicht auf Rapids Seite. Einen abgefälschten Kara-Schuss wehrte Uzoho kurz ab, Seidl traf aus spitzem Winkel erneut die Stange und den Abpraller schoss Wurmbrand drüber (51.).

Keine Durchschlagskraft

Den Hütteldorfern fehlte trotz spielerischer Überlegenheit die Durchschlagskraft vor dem Tor. Kulovits versuchte, diesen Umstand mit den Einwechslungen von Janis Antiste, Tobias Gulliksen und Claudy Mbuyi zu ändern. In der 78. Minute gab es Elfmeteralarm im Nikosia-Strafraum, weil Schaub nach einer möglicherweise regelwidrigen Kollision mit Uzoho zu Boden ging. Der Pfiff des niederländischen Referees Joey Kooij blieb allerdings aus. Auch in der Schlussphase fehlten Rapid die zündenden Ideen in der Offensive.

Text: APA; Foto: GEPA pictures