08. Apr. 2017

Rapid nach 0:3 in Ried endgltig mitten im Abstiegskampf
Fuball-Rekordmeister Rapid ist seit Samstag endgltig mitten drinnen im Abstiegskampf der Bundesliga. Die Htteldorfer kassierten zum Auftakt der 28. Runde eine verdiente 0:3-(0:0)-Niederlage bei Schlusslicht Ried und haben nur noch fnf Zhler Vorsprung auf das Tabellenende. Das 100. Spiel von Damir Canadi als Bundesliga-Trainer knnte damit zugleich sein letztes bei Rapid gewesen sein.Fuball-Rekordmeister Rapid ist seit Samstag endgltig mitten drinnen im Abstiegskampf der Bundesliga. Die Htteldorfer kassierten zum Auftakt der 28. Runde eine verdiente 0:3-(0:0)-Niederlage bei Schlusslicht Ried und haben nur noch fnf Zhler Vorsprung auf das Tabellenende. Das 100. Spiel von Damir Canadi als Bundesliga-Trainer knnte damit zugleich sein letztes bei Rapid gewesen sein.Bei den Grn-Weien war von Selbstvertrauen nach dem vermeintlichen Befreiungsschlag im Cup-Viertelfinale gegen St. Plten am Mittwoch (3:1) gar nichts zu sehen. Sie prsentierten sich ber weite Strecken wie ein Abstiegskandidat und bauten ihre sieglose Serie in der Liga auf mittlerweile neun Partien aus. Dies passierte den Wienern zuletzt in der Saison 2012/13, zuvor nur 1987/88. Der bisher letzte Sieg glckte am 11. Dezember 2016 gegen Ried, diesmal waren sie davon weit entfernt. Nach dem Schlusspfiff skandierten die mitgereisten Fans "Wir haben die Schnauze voll".Die Innviertler waren schon vor der Pause gefhrlicher und sorgten nach dem Seitenwechsel innerhalb von zehn Minuten fr die Entscheidung. Dieter Elsneg (46.), Peter Zulj (52.) und Florian Hart (55.) besserten das im Kampf um den Klassenerhalt mglicherweise entscheidende Torverhltnis ordentlich auf. Ried fehlte damit vor den Abendspielen nur noch ein Punkt auf Mattersburg (bei der Admira) und zwei Zhler auf St. Plten (bei der Austria).Canadi hatte seine Truppe gegenber dem starken Auftritt unter der Woche nur an einer Position verndert, Christoph Schwendter fr den krnklichen Maximilian Hofmann gebracht. Die Spieler waren aber nicht wiederzuerkennen. Das war vor allem bei der Zweikampfbilanz in der ersten Hlfte augenscheinlich, nur 36 Prozent davon wurden von den Wienern gewonnen. Die Gste hatten zudem auch knapp weniger Ballbesitz.Ried machte klar das Spiel, ein Schuss aufs Tor blieb aber auch den Innviertlern verwehrt. Dreimal wurden sie trotzdem richtig gefhrlich. Orhan Ademi verfehlte eine Elsneg-Hereingabe nur um Zentimeter (4.), ein Zulj-Schuss wurde von Maximilian Wber in hchster Not geblockt (22.). In der 36. Minute kam Ademi im Strafraum nicht zum Abschluss, in der Folge blieb ein Pfiff von Schiedsrichter Dominik Ouschan bei einem strittigen Zweikampf von Rapid-Goalie Tobias Knoflach mit Patrick Mschl aus.Canadi versuchte mit der Hereinnahme von Giorgi Kvilitaia zur Pause fr mehr Offensive zu sorgen, der positive Effekt blieb aber aus. Ganz im Gegenteil: Rapid verlor innerhalb weniger Minuten die Partie. Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn konnte Knoflach einen Ademi-Kopfball noch abwehren, gegen den Abstauber des starken Elsneg war er machtlos (46.). Ademi stie dabei mit dem in der 38. Minute fr Schwendter eingewechselten Mario Sonnleitner zusammen. Beide mussten mit einer Kopfverletzung den Platz verlassen.Die Rieder nutzten die fehlende Stabilitt in der Rapid-Abwehr weiter aus. Nach einem Mschl-Freisto befrderte der freistehende Zulj den Ball volley in die Maschen (52.). Zulj war auch am dritten Treffer beteiligt, Knoflach patzte bei seinem Schuss und Hart hatte keine Mhe, abzustauben (55.). Zulj (62.) und Marvin Egho (72.) htten weiter erhhen knnen. hnlich nahe dran an einem Treffer waren aber auch die Wiener, die sich nicht aufgaben und durch Mario Pavelic (70.) und Thomas Murg (79.) fr Ergebniskosmetik sorgen htten knnen.Damit setzte sich zum sechsten Mal hintereinander im direkten Duell das Heimteam durch. Ried setzte den Aufwrtstrend mit dem zweiten Sieg in den jngsten drei Runden fort.Zur nun wieder kchelnden Trainerdiskussion bei Rapid sagte Sportchef Fredy Bickel nach dem Spiel: "Ich kann und will jetzt nichts dazu sagen. Nach so einem Spiel ist es schwierig, die Emotion zu behalten. Ich werde in den nchsten Stunden mit der Mannschaft und dem Prsidium sprechen, mir Gedanken machen. Das Oberste dabei ist, wie kann man dem Verein und der Mannschaft helfen. Alleine nur alles dem Trainer in die Schuhe zu schieben, wre vllig falsch."