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10. Dez. 2015

Rapid nach 2:1 gegen Minsk Europa-League-Gruppensieger

Rapid hat sich nach dem Aufstieg am Donnerstag in der Europa League auch den Gruppensieg geholt. Die Htteldorfer feierten zum Abschluss im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen Dinamo Minsk einen 2:1-(1:0)-Erfolg und profitierten von einem 3:3-Remis von Villarreal im Parallelspiel bei Viktoria Pilsen. Rapid gewann damit die Gruppe E mit 15 Punkten vor Villarreal (13).

Maximilian Hofmann (29.) und Matej Jelic (59.) mit ihren ersten Europacuptoren fr Rapid sorgten fr den fnften Sieg im sechsten Gruppenspiel. Die Wiener konnten sich den Luxus leisten, einen von Steffen Hofmann schwach getretenen Elfmeter (21.) zu vergeben. Schlusslicht Minsk gelang durch "Joker" Mohammed El Monir (65.) nur der Anschlusstreffer und beendete die Gruppe mit nur drei Punkten.

Die Rapidler blicken nun am Montag (13.00 Uhr) gespannt nach Nyon, wo das Sechzehntelfinale ausgelost wird. Als Gruppensieger bleiben der Barisic-Truppe die restlichen Ersten erspart, genauso wie die besten vier Champions-League-Absteiger Porto, Olympiakos Pirus, Bayer Leverkusen und Manchester United. Positiv wirkte sich Platz eins auch finanziell aus, so haben die Wiener nun schon 8,2 Millionen Euro an Prmien fix eingesammelt. Und in der UEFA-Fnf-Jahreswertung fehlt Rapid jetzt nur mehr ein Sieg (oder zwei Remis) im Frhjahr, um fr sterreich den 15. Platz und damit wieder fnf Europacupstartpltze in der Saison 2017/18 zu holen.

Die Wiener kontrollierten in der Anfangsviertelstunde das Geschehen, ohne gefhrlich zu werden. Die erste Chance fanden daher die Gste vor. Rapid-Goalie Richard Strebinger konnte sich bei einem Korzun-Abschluss mit einer Fuabwehr auszeichnen (16.). Vier Minuten spter kndigte sich auf der anderen Seite der Fhrungstreffer an. Nach Begunov-Foul an Thanos Petsos gab es vllig zurecht Elfmeter, den Kapitn Steffen Hofmann vergab. Minsk-Tormann Aleksander Gutor, der schon im Play-off gegen Salzburg drei Elfer gehalten hatte, war wieder einmal vom Punkt nicht zu bezwingen, allerdings fiel der Schuss des Deutschen auch sehr schlecht aus. Hofmann verpasste in seinem 66. Europacupspiel (ohne UI-Cup) sein 22. Tor.

Fr ihn sprang wenig spter ein Innenverteidiger als Torschtze in die Bresche. Gutor konnte einen Kopfball von M. Hofmann nur kurz parieren und der 22-Jhrige staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 (29.) ab. Minsk versteckte sich in der Folge nicht und hielt das Geschehen offen. Kurz vor der Pause lag das 1:1 in der Luft, bei einem Korytko-Schuss rettete aber die Stange fr die Wiener (42.). Strebinger wre machtlos gewesen.

Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die 34.800 Zuschauer im Prater-Oval eine ziemlich ansehnliche Partie geboten. Die Rapidler hatten mehr Ballbesitz und konnten mit der ersten guten Aktion in der zweiten Hlfte auch nachlegen. Nach Pavelic-Lochpass konnte Jelic (59.) seine bisher selten gezeigten Torjgerqualitten unter Beweis stellen.

Die Entscheidung war aber noch nicht gefallen. Der unmittelbar zuvor eingewechselte El Monir lie die Rapid-Abwehr bei einem Sololauf schlecht aussehen und schoss zum 1:2 (64.) ein. Damit blieb es bis zuletzt spannend. Rapid brachte den Heimsieg aber mit etwas Bauchweh ber die Zeit. Der fr Jelic eingewechselte Philipp Prosenik htte aber auch noch fr das 3:1 sorgen knnen, fand in Gutor seinen Meister (76.).

Rapid konnte also die Ausflle von Jan Novota, Louis Schaub, Christopher Dibon, Philipp Schobesberger und des erst im Finish eingewechselten Stefan Stangl verkraften. Das Selbstvertrauen sollte im Hinblick auf den Ligaschlager bei Titelverteidiger Salzburg am Sonntag zum Herbstabschluss also stimmen.