Rapid ohne Angst gegen Salzburg: "Mssen Schalter umlegen"

Rapid steht vor dem Start in die Frhjahrssaison der Fuball-Bundesliga im Kampf um die Top sechs mit dem Rcken zur Wand. Am Sonntag (17.00 Uhr) mssen die Htteldorfer ausgerechnet gegen den berlegenen Tabellenfhrer Red Bull Salzburg Teil eins einer Siegesserie schaffen. Die Vorzeichen knnten nach den Auftritten der beiden Teams am Donnerstag in der Europa League unterschiedlicher nicht sein.Whrend die Wiener in Mailand bei Inter 0:4 untergingen, geigten die "Bullen" beim 4:0 gegen Club Brgge gro auf und zogen ins Achtelfinale der Europa League ein. "Salzburg hat genau das gemacht, was uns auf die andere Art und Weise passiert ist. Salzburg hat schnell gefhrt, dann kriegst du eine gewisse Sicherheit und sie haben auch eine sehr gute Qualitt", sagte Rapid-Trainer Dietmar Khbauer.International haben die "Bullen" vor allem auch aufgrund des grandiosen Vorjahres, in dem erst im EL-Halbfinale Endstation war, deutlich mehr Erfahrung. "Sie haben es letztes Jahr in der Europa League gut gemacht und auch jetzt wieder. Trotzdem ist es in der Liga so, dass wir sie am Sonntag schlagen wollen", schilderte der 47-Jhrige. Dies ist diese Saison national noch keinem Team gelungen.Der Titelverteidiger hlt in der Liga bei 15 Siegen und drei Remis, Rapid nach einem verkorksten Herbst als Achter bei je fnf Siegen und Unentschieden sowie acht Niederlagen. "Salzburg ist die Mannschaft, die jeder schlagen will. Wir haben eine Mannschaft, die das kann, wenn wir einen guten Tag haben", verlautete Khbauer.Der Burgenlnder bekommt es erstmals als Rapid-Trainer mit Salzburg zu tun. "Es ist eine schwere, aber auch schne Aufgabe", betonte Khbauer. Seine Elf msse im Prinzip genauso agieren, wie man in Mailand zum Erfolg kommen htte wollen. "Wir mssen Salzburg genauso wie Inter bekmpfen. Wenn man da nicht kompakt steht und mutig ist, wird man auch da nichts gewinnen, weil sie sehr gute Fuballer haben", wusste der Rapid-Coach.Der letzte Rapid-Sieg im direkten Duell liegt lange zurck. Seit dem 2:1 in Salzburg am 1. August 2015 holten die Rapidler in der Liga nur drei Remis bei gleich neun Niederlagen. Darunter war auch jene im Herbst mit 1:2 in der Mozartstadt. "Auch wenn es bld klingt, die letzten Spiele gegen Salzburg waren eng, wir waren dran. Es ist daher sicher nicht so, dass wir Angst haben mssen", bekrftigte Kapitn Stefan Schwab.Daran habe sich auch durch die Auftritte am Donnerstag nichts gendert. "Natrlich hat Salzburg ein berragendes Spiel gezeigt und nimmt sicher mehr von der Partie mit als wir aus Mailand. Es wre aber der falsche Weg, dass wir uns jetzt verkriechen. Wir mssen die Europacup-Story sofort aus den Kpfen streichen und den Schalter umlegen", gab Schwab die Marschroute vor.Bis zur Liga- und Punkteteilung nach der 22. Runde muss Rapid alle Partien gewinnen, um die Minimal-Chance auf das obere Play-off zu wahren. "Im Grunde wissen wir, dass sehr viel an dem Salzburg-Spiel hngt. Wenn wir im Kampf um die Meisterrunde ein Wrtchen mitreden wollen, brauchen wir drei Punkte", wusste Schwab. Es wre eine groe berraschung, zumal die Rollen klarer als in frheren Jahren verteilt sind. "Am Papier spricht alles fr Salzburg, darin liegt aber unsere Chance", meinte Schwab.Man werde vor wohl mehr als 20.000 Zuschauern alles reinlegen. "Wir mssen die Kpfe hochnehmen, viel laufen, aggressiv und lstig sein", gab Schwab als Devise aus. Zuversichtlich stimmte den Salzburger, dass man im noch jungen Frhjahr gezeigt habe, dass man zu Hause besser sei als auswrts. Das 0:1 gegen Inter war knapp, der 5:2-Sieg im Cup-Viertelfinale gegen Hartberg souvern.Gegen Salzburg steht Khbauer auch eine zustzliche Option zur Verfgung. Die Spielgenehmigung fr Strmer Aliou Badji ist am Freitag eingetroffen, der zu Transferschluss aus Schweden geholte Senegalese ist somit erstmals fr Rapid einsatzberechtigt. Fr einen Einsatz von Beginn an ist Badji laut Khbauer noch kein Thema, der 1,89-Meter-Mann knnte aber als "Joker" sein Debt geben.