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29. Sept. 2018

Rapid-Prsident Krammer warb um "Zusammenhalt und Vertrauen"

In einem offenen Brief an die Anhngerschaft von Rapid Wien hat Club-Prsident Michael Krammer am Samstag um "Zusammenhalt und Vertrauen" innerhalb der grn-weien Anhngerschaft aufgerufen. Damit reagierte der 58-Jhrige auf die anhaltenden Proteste in- und auerhalb des Stadions beim derzeitigen Siebenten in der Fuball-Meisterschaft.Krammer uerte Verstndnis fr den Frust der Anhnger: "Zehn Jahre kein Titel, ein derzeit 7. Platz in der Meisterschaft nach den Rngen 5 und 3 in den vergangenen Saisonen: Das ist auf keinen Fall der Anspruch von Rapid." Gleichzeitig verurteilte er aber "Methoden, die mir als Rapidler und Mensch manch kalte Schauer ber den Rcken laufen lassen". Konkret gehe es vor allem um "Diffamierungen in den "(a)sozialen Medien", die sich hauptschlich gegen Coach Goran Djuricin, Sportchef Fredy Bickel aber auch Krammer selbst richten sollen.Die Unzufriedenheit ber die aktuelle Situation bei den Htteldorfern uert sich im Stadion seit Wochen in "Gogo raus"-Rufen. Daran nderten auch der Einzug in die Gruppenphase der Europa League bzw. der Sieg im ersten Spiel gegen Spartak Moskau sowie der Einzug ins Cup-Achtelfinale nichts. Nach dem Sieg gegen Mattersburg am Mittwoch hatte hingegen vielmehr eine Geste Djuricins, die als "Vogel" Richtung Anhngerschaft interpretiert werden konnte, fr Aufregung gesorgt. Der 43-Jhrige wies diesbezglich jegliche bse Absichten energisch von sich.Krammer zog ber seine bisherige Amtszeit (seit November 2013) Bilanz und rumte dabei ein, die Erwartungshaltung mit dem Einzug in das neue Allianz Stadion "verbunden mit unseren durchaus kostenintensiven Transferaktivitten" in die Hhe getrieben zu haben. Die Premierensaison 2016/17 im neuen Stadion endete nach zwischenzeitlichen Abstiegssorgen auf einem "natrlich trotzdem unbefriedigenden fnften Platz", erinnerte Krammer auch daran, dass es Djuricin war, der Rapid damals aus der Abstiegszone und in das erste Cupfinale nach zwlf Jahren gefhrt hat.Um der vermeintlichen Abwrtsspirale zu entkommen gelte es fortan gemeinsam an der Besserung der Situation zu arbeiten. "Ein halb volles Glas gilt es mit gemeinsamer Anstrengung ganz voll zu machen und nicht, dieses frustriert vom Tisch zu wischen und zu zerbrechen." Auch der Rapid-Ethikrat um Nationalrats-Abgeordnete Nurten Yilmaz (SP) und Ex-Profi Michael Hatz rief in einem Statement zu einem respektvollen Meinungsaustausch auf.