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12. März 2016

Rapid schlitterte gegen Admira in 0:4-Heimdebakel

Fuball-Rekordmeister Rapid hat sich am Samstag in der Fuball-Bundesliga richtiggehend blamiert. Die Htteldorfer schlitterten im Ernst-Happel-Stadion gegen Admira Wacker Mdling in ein 0:4-(0:2)-Debakel und kassierten damit im Titelkampf einen erheblichen Dmpfer. Da auch Tabellenfhrer Salzburg beim 1:1 gegen den WAC "patzte" betrgt der Rckstand auf Platz eins aber nur einen Punkt.

Christoph Knasmllner mit seinem ersten Liga-Doppelpack (7., 25.), Lukas Grozurek (53./Elfmeter) und Srdjan Spiridonovic (63.) sorgten fr die hchste Liganiederlage Rapids seit einem 1:5 gegen Sturm Graz am 15. September 2007. Die Admira selbst hatte zuvor in der Bundesliga noch nie gegen Rapid so hoch gewonnen (dreimal 3:0, einmal 4:1) und bleibt damit ein Angstgegner der Htteldorfer.

Die Sdstdter hatten die Rapidler auch schon im Viertelfinale des FB-Cups im selben Stadion vor einem Monat mit 1:0 ausgeschaltet. Die Admira hat damit genauso wie Valencia (in der Europa League) 2016 zwei Pflichtspielsiege gegen Rapid gefeiert und schaffte vorerst den Sprung auf Rang vier.

Die zuvor im Frhjahr mit fnf Siegen und einem Remis noch ungeschlagenen Wiener prsentierten sich so schlecht wie noch nie in der Liga in der laufenden Saison. Die Truppe von Chefcoach Zoran Barisic, der das Prunkstck, ihre linke Seite, durch die Ausflle von Stefan Stangl (verletzt) und Florian Kainz (gesperrt) fehlte, war ideenlos im Spiel nach vorne, vllig harmlos und extrem anfllig in der Defensive. "Wir waren hochnsig und arrogant", rgerte sich Rapids Sportdirektor Andreas Mller schon im Sky-Pauseninterview.

Die ohne den verletzten Kapitn Christoph Schwendter angetretenen Admiraner zeigten sich demgegenber von ihrer besten Seite, attackierten frh, lieen den Wienern keine Rume und setzten vor allem selbst immer wieder Akzente. Die erste gute Aktion fhrte gleich zur Fhrung. Nach Bajrami-Vorarbeit traf Knasmllner berlegt ins lange Eck (7.). Rapid kam gleich darauf dem Ausgleich nahe, ein Volleyschuss von Steffen Hofmann ging aber vorbei (10.). Es war die einzige gute Aktion des Routiniers in seinem 400. Ligaspiel.

Die Admiraner waren viel spritziger und stellten nach einem Bilderbuch-Konter auf 2:0. Bajrami holte sich nach einem Pavelic-Fehler den Ball, sprintete fast ber das ganze Feld und bediente wieder Knasmllner, der souvern vollendete (25.). Dass die Rapidler zur Pause nicht schon aussichtslos zurcklagen, hatte mit der fehlenden Effizienz der Gste zu tun. Grozurek lief nach einem Dibon-Schnitzer alleine auf Richard Strebinger zu, legte sich den Ball aber zu weit vor (28.). Zudem schoss Spiridonovic am langen Eck vorbei (38.).

Die Wiener wurden mit einem Pfeifkonzert von den Rngen in die Kabine verabschiedet. Die erhoffte Steigerung blieb aber auch nach dem Seitenwechsel aus. Vllig verunsicherte Gastgeber konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen und die Admiraner machten schnell alles klar. Grozurek wurde von Mario Sonnleitner im Strafraum gefoult und verwertete den Elfmeter selbst mit einem Schuss genau in die Mitte (53.). Damit hatten sie aber an dem Abend noch nicht genug. Nach Bajrami-Vorarbeit schaltete Spiridonovic am schnellsten und lie Strebinger keine Chance (63.).

Ab der 68. Minute mussten die Wiener in Unterzahl agieren, da Thomas Murg mit Knieproblemen verletzt vom Feld musste, das Austauschkontingent aber schon erschpft war. Viel Tempo war dann nicht mehr drinnen. Rapid kam durch Matej Jelic immerhin noch zum ersten Schuss aufs Tor (83.). Rapid hat damit in den jngsten neun Ligaduellen mit der Admira nur einen Sieg gefeiert.

Nach dem 0:0 in Altach gab es fr die Wiener, bei denen Thomas Schrammel sein Comeback gab, zum zweiten Mal hintereinander keinen Sieg. Zum Auftakt des letzten Saisonviertels wartet nchste Woche Ried, ehe am 3. April der groe Schlager gegen Salzburg in Wien ber die Bhne geht.

- APA -