21. Okt. 2018

Rapid schon wieder auf dem Boden - Angst um Platz in Top-6
Rapid besticht in dieser Fuball-Saison durch eine gewisse Konstanz: Sobald im Lager der Htteldorfer ein zarter Aufwrtstrend vermutet wird, setzt es sofort einen schweren Rckschlag - so passiert auch am Samstag in Hartberg, wo die Grn-Weien in eine 0:3-Blamage schlitterten. Nach den Samstag-Partien der 11. von 22 Runden bedeutet dies nur Rang acht in der Tabelle.Nach der vierten Niederlage aus den jngsten fnf Meisterschaftspartien begann die Ursachenforschung, die schnell Ergebnisse bringen muss, will man noch in den Top-6 und damit in der Meistergruppe landen. Denn die aktuelle Platzierung wrde als Endplatzierung nach dem Grunddurchgang wrde die Teilnahme an der Qualifikationsgruppe und damit so etwas wie ein Horrorszenario bedeuten. "Wir knnen es uns schlicht und einfach nicht erlauben, nicht in die Top-6 zu kommen", sagte Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel der APA.Durch den 1:0-Heimsieg ber Mattersburg vor zwei Wochen war wieder Hoffnung aufgekommen, nun folgte trotz zweiwchiger Lnderspielpause im zweiten Liga-Match unter Dietmar Khbauer der Rckfall in alte Muster, was Bickel schwer zusetzte. "Es macht dich vllig leer, es war vllig enttuschend", meinte der Schweizer.Den Spielern msse klar werden, dass eine nderung auf dem Trainerposten nicht automatisch einen Aufschwung bedeute. "Seit ich da bin, habe ich das Gefhl, wenn ein Trainerwechsel passiert, haben alle das Gefhl, jetzt luft es von selbst. Aber so luft es nicht", erklrte der seit knapp zwei Jahren amtierende Bickel und forderte: "Wir mssen dem Trainer und uns selbst helfen."Das war am Samstag nicht der Fall, weil die Mannschaft laut dem 53-Jhrigen nicht mit letzter Konsequenz bei der Sache war. "Wir suchen immer spielerische Lsungen, aber du wirst Spiele haben, wo es nur ber den Kampf geht, und dann muss man den Kampf annehmen. In so einem Match wie gegen Hartberg muss man die Brechstange rausnehmen und etwas erzwingen."Auf mangelnde Qualitt sei die Niederlage gegen den Aufsteiger nicht zurckzufhren. "Die Qualitt ist da, davon bin ich berzeugt. Jeder Spieler hat Potenzial, aber wir tun uns schwer, es als Mannschaft abzurufen", meinte Bickel.Kapitn Stefan Schwab zeigte sich diesbezglich gegenber "Sky" selbstkritisch. "Ich verstehe einfach nicht, warum wir komplett ohne Begeisterung auftreten, nicht den Spa oder die Lust auf Fuball haben", rtselte der Mittelfeldspieler. "Es wird von auen immer nur ber den Trainer und Co. geredet, aber im Grunde genommen mssen nur wir Spieler uns an der Nase nehmen, weil das einfach von jedem Einzelnen von uns zu wenig ist."Ansetzen knnten Schwab und seine Kollegen bei der Quote von gewonnenen Zweikmpfen, die betrug nmlich aus Rapid-Sicht lediglich 41 Prozent. "Das ist einfach zu wenig, um Hartberg zu fordern", gab Khbauer zu. Der Ex-Teamspieler muss die Htteldorfer nun so schnell wie mglich auf Kurs bringen. "Aber ich habe keinen Zauberstab. Mir bleibt aufgrund der vielen Spiele in den nchsten Wochen wenig Zeit zu trainieren."Bereits am Mittwoch fliegt Rapid nach Spanien, wo tags darauf das Europa-League-Duell mit Villarreal auf dem Programm steht. Bis zur nchsten Lnderspielpause warten innerhalb von 18 Tagen sechs Partien, die allesamt richtungsweisend in Meisterschaft, Cup und Europacup sind.