29. Okt. 2018

Rapid-Sieg bewirkte Erleichterung und Baumeister-Ablse
Das Fuball-Bundesliga-Duell zwischen Rapid und der Admira hatte am Sonntag fr beide Clubs bedeutende Nachwirkungen. Im Lager der Htteldorfer war die Erleichterung nach dem 2:0-Heimerfolg gro, bei den Gsten mndete die Niederlage in eine Trainerablse. Rund zweieinhalb Stunden nach dem Schlusspfiff verkndeten die Sdstdter die Trennung von Ernst Baumeister.Vier Wochen zuvor war fr einen Coach ebenfalls unmittelbar nach einer Partie im Allianz Stadion Schluss gewesen - Goran Djuricin musste nach dem 0:2 gegen den SKN St. Plten den Hut nehmen, doch auch unter dessen Nachfolger Dietmar Khbauer lief es bisher nicht wunschgem. Umso grer war die Freude, dass die Talfahrt nun gestoppt wurde. "Der Sieg war enorm wichtig. Wenn wir unentschieden gespielt oder verloren htten, htten wir ab morgen unter dem Rasen trainieren mssen", vermutete Khbauer.Der 47-Jhrige stellte seine Anfangsformation im Vergleich zum 0:5 gegen Villarreal an fnf Positionen um und kehrte zum von der Mannschaft prferierten 4-2-3-1-System zurck. Dies fhrte zu einem verdienten Sieg, der allerdings noch viel Luft nach oben lsst. "Der letzte Ball ist oft nicht gut genug gespielt worden", bemngelte Khbauer.Trotzdem zog der Ex-Teamspieler ein positives Resmee. "Es war alles in allem ein gutes Spiel von uns, ich bin mit der Leistung zufrieden. Wir haben jetzt eine bessere Position." Die Grn-Weien schoben sich an die siebente Stelle, liegen einen Punkt vor Sturm Graz und drei Zhler hinter der Austria. Die sechstplatzierten Hartberger rangieren nur aufgrund der hheren Anzahl von erzielten Toren vor Rapid.Dass man wieder auf Tuchfhlung zur Meistergruppe kam, hatten die Wiener vor allem Mario Sonnleitner zu verdanken. Der Innenverteidiger traf erstmals seit Februar 2017 in der Bundesliga und erstmals berhaupt im Doppelpack. "Dass ich die Tore gemacht habe, freut mich in erster Linie fr die Mannschaft und fr mich natrlich auch. Ich werde heute gut einschlafen", prophezeite der Steirer.Weniger gut drfte es um die Nachtruhe von Ernst Baumeister bestellt gewesen sein. Der 61-Jhrige wurde bald nach Spielende freigestellt, sein Nachfolger soll laut Generalmanager Amir Shapourzadeh am Dienstag feststehen. Unmittelbar nach dem Match schien Baumeister noch nichts von seiner bevorstehenden Entlassung zu ahnen, sah seine Truppe "auf einem besseren Weg" und konstanter in der Defensive. Allerdings gab es beim Ex-Internationalen mglicherweise doch eine gewisse Vorahnung, denn er beendete die Pressekonferenz mit der Aussage: "Man muss Geduld haben. Ich habe sie noch."Um Geduld bat auch Ranko Popovic nach dem 0:1 beim WAC. Seit seinem Amtsantritt setzte es fr den SKN St. Plten in zwei Spielen zwei Niederlagen ohne ein erzieltes Tor. "Doch ich bin optimistisch, dass wir schnell wieder auf einen guten Weg kommen", betonte der frhere Sturm-Graz-Verteidiger.WAC-Betreuer Christian Ilzer schwrmte von den Heldentaten des SKN-Goalies Christoph Riegler, sprach aber trotzdem von einem verdienten Sieg seines Teams. Die Wolfsberger verbesserten sich dadurch an die vierte Stelle und tankten Selbstvertrauen fr eine wichtige Partie: Am Mittwoch geht es vor eigenem Publikum im Cup-Achtelfinale gegen Rapid.