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19. Sept. 2018

Rapid startet gegen Spartak als Auenseiter in Europa League

Rapid startet am Donnerstag (18.55 Uhr/live DAZN) im Rekordmeisterduell mit Spartak Moskau in die Fuball-Europa-League. Die Rollen vor dem Gastspiel der Russen im Allianz Stadion sind verteilt, die Htteldorfer versuchen als Auenseiter im Auftaktspiel der Gruppe G Punkte zu sammeln. Nach der 0:1-Niederlage im Derby gegen die Austria wre ein Erfolgserlebnis enorm wichtig."Es ist ein Vorteil wenn man englische Runden hat, dass man sich schnell wieder auf ein anderes Ziel fokussieren kann. Wir knnen morgen wieder viel gut machen", wei Innenverteidiger Mario Sonnleitner. Gegen die Austria kam die Niederlage aufgrund fehlender Effizienz zustande. Die Leistung war vor der Pause sehr ansprechend. "Wir haben erste Hlfte richtig viel gut gemacht. Wenn wir daran anknpfen knnen, ist es sicher mglich einen oder drei Punkte zu holen", verlautete Trainer Goran Djuricin.Russische Teams scheinen Rapid zu liegen. In 14 Partien verloren die Wiener nur 2004 zu Hause gegen Rubin Kasan. Der Aufstieg in der zweiten UEFA-Cup-Quali-Runde gelang dank eines Auswrts-3:0 trotzdem. Daneben stehen sieben Siege und sechs Remis zu Buche. "Das stimmt mich sehr zuversichtlich, deshalb ist die Chance zu punkten relativ hoch", war Djuricin optimistisch.Gegen Teams aus Moskau gab es bisher fnf Siege und fnf Remis. Zweimal war Spartak der Gegner: 1966 behielt Rapid nach einem 1:1 in Moskau dank eines 1:0 im Praterstadion in der zweiten Runde des Cup der Cupsieger die Oberhand.Doch auch andere Fakten machen Rapid Hoffnung. Whrend man in der Liga in der laufenden Saison nur eines von vier Spielen im Allianz Stadion gewinnen konnte, ist der Club im Europacup seit fnf Europacup-Heimspielen ungeschlagen. In der EL-Gruppenphase gab es gar zehn Mal in Folge keine Niederlage. Auf ein 0:4 gegen Bayer Leverkusen am 25. Oktober 2012 folgten sechs Siege und vier Remis.Fr Spartak lief es in der Fremde auf europischem Boden zuletzt nicht nach Wunsch. Der einzige Sieg in den jngsten 13 Partien konnte im EL-Sechzehntelfinal-Rckspiel am 22. Februar 2018 bei Athletic Bilbao geholt werden. Die Russen traten zudem am Mittwoch ersatzgeschwcht die Reise nach Wien an. Zu den fnf Fixausfllen kamen auch noch Denis Gluschakow und Andrej Eschenko hinzu, die ein Schmhgedicht gegen Trainer Massimo Carrera auf Social Media geliked hatten und zu Hause bleiben mussten.An der Ausgangslage hat sich dadurch aber nichts gendert. "Was bei denen nachkommt, ist auch nicht so schlecht", betonte Djuricin. Man habe es mit einem namhaften, championsleaguerprobten und mit guten Legionren gespickten Gegner zu tun. "Wir sind der Auenseiter, ich glaube aber, dass das ab und zu auch die angenehmere Rolle ist", erluterte der Wiener.Vom Gegner hat er groen Respekt. "Sie haben eine kompakte Mannschaft, die zusammen gut agiert in Defensive und Offensive, und sehr routiniert ist", analysierte der 43-Jhrige. Besonders angetan war er von Stostrmer Ze Luis. "Er ist sehr kreativ, quirlig und hat eine tolle Sprungkraft", sagte Djuricin. Den 27-Jhrigen in Schach zu halten ist einer der Erfolgsfaktoren. "Wir mssen auch sehr mutig sein, in gewissen Phasen aber auch sehr diszipliniert", gab Rapids Coach preis.Sein Team prsentierte sich zuletzt international besser als national. "Da waren wir effizienter und sind lockerer in die Spiele gegangen", sagte Djuricin. In den Heimspielen gab es ein 4:0 gegen Slovan Bratislava und ein 3:1 gegen Steaua Bukarest. "Wir haben diese Saison schon bewiesen, dass wir viele Tore machen knnen", erinnerte Djuricin. Dass es zuletzt in der Liga nicht geklappt habe, sei auch eine "Kopfsache".Mit Sonnleitner knnen die Wiener auf jenen Spieler bauen, der in der Geschichte mit 31 Mal bisher am ftesten in der EL-Gruppenphase zum Einsatz gekommen ist. "Das ist schon etwas Besonderes, eine nette Sache, es hilft mir aber morgen nicht weiter", erluterte der Abwehrroutinier vor seinem 51. Europacupspiel im Rapid-Dress.Die Htteldorfer sind zum siebenten Mal in der Gruppenphase vertreten. Nur in der Saison 2015/16 konnten die Wiener einen der beiden Aufstiegspltze ergattern. Der Weg dorthin ist auch diesmal steinig, gilt es doch auch gegen Villarreal und die Glasgow Rangers zu bestehen. "Wir gehen nicht in die Gruppenphase, um nur mitzuspielen, wir wollen aufsteigen. Jeder Gegner ist zu schlagen", gab sich Sonnleitner kmpferisch.An die EL-Auftakt-Heimspiele hat Rapid, das von mehr als 20.000 Zuschauern untersttzt wird, fast nur gute Erinnerungen. Neben der 1:2-Niederlage gegen Rosenborg Trondheim 2012 vor leeren Rngen gab es nur Siege - 2009 gegen den HSV (3:0), 2015 gegen Villarreal (2:1) und 2016 gegen KRC Genk (3:2). Ein weiterer am Donnerstag wrde enormen Schwung vor dem Liga-Schlager in Salzburg am Sonntag bringen.