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08. Jan. 2018

Rapid startet mit guten Fitnesswerten - Hoffen auf Comebacks

Der SK Rapid Wien hat am Montag mit einer groen Portion Zuversicht das erste ffentliche Training fr den Frhjahrsstart der Fuball-Bundesliga in Angriff genommen. Trainer Goran Djuricin zeigte sich nach den Leistungstests vor allem mit dem Fitnesszustand seiner Mannschaft zufrieden. Dazu besteht Hoffnung, dass Langzeitverletzte wie Ivan Mocinic im Lauf des Frhjahrs wieder zur Verfgung stehen."Die Mannschaft ist krperlich schon sehr gut drauf. Dadurch knnen wir uns taktisch noch mehr verbessern", sagte Djuricin ber seine Plne fr die Vorbereitung. "Wir wollen an unserem Spiel arbeiten und auch neue Dinge lernen." Eine wichtige Rolle kommt dabei auch dem aus Altach zurckgekehrten Assistenztrainer Thomas Hickersberger zu. "Er kann uns mit seiner Erfahrung neue Inputs geben." Vor allem im Offensivspiel und bei Standards.Auf dem Spielersektor ist vorerst alles beim Alten. Ein Angreifer knnte nach dem Abgang von Philipp Prosenik nach Ried aber kurz vor Transferschluss am 31. Jnner noch kommen. "Ich bin zufrieden mit der Mannschaft", betonte Djuricin. "Wenn ein neuer Strmer kommt, heit das auch nicht, dass er sofort trifft. Wir mssen nicht unbedingt etwas machen, sind aber offen." Vorerst gelte es noch zwei Kaderspieler abzugeben. Andreas Kuen und Eren Keles kmen dafr infrage.Die Rckkehr von Mocinic wre schon fast so etwas wie ein Neuzugang. Der Kroate hat wegen eines Knorpelschadens im Knie seit ber einem Jahr keine Partie mehr fr die Kampfmannschaft bestritten. Der Mittelfeldspieler wird derzeit an das Mannschaftstraining herangefhrt, macht bereits Teile davon mit. "Ich glaube, dass ich der Mannschaft in ein oder zwei Monaten wieder helfen kann", meinte der 24-Jhrige.Mocinic war im Sommer 2016 fr mehr als zwei Millionen Euro aus Rijeka nach Htteldorf gewechselt. Das von seiner schweren Knieverletzung samt zweier Operationen geprgte Jahr 2017 ist abgehakt. "Ich glaube, ich bin auf einem richtig guten Weg", erklrte der Hoffnungstrger, dessen Vertrag bis 2020 luft. "Ich habe in der Zeit meiner Verletzung auch viel gelernt." Unter anderem sehr gutes Deutsch.Djuricin will die Erwartungen aber nicht zu gro werden lassen. Fr Mocinic' Rckkehr gebe es keinen Zeitplan. "Man muss geduldig sein", betonte der Rapid-Coach. "Er hat 52 Teile Knorpel herausbekommen. Es kann noch drei Monate dauern oder sechs. Es kann alles sein." Zuversichtlich uerte er sich ber Verteidiger Christopher Dibon, dessen Erstdiagnose nach einer Hftverletzung im Sommer auf Saisonaus gelautet hatte: "Es kann sein, dass er im Frhjahr Spielzeit bekommt."Bei der ersten ffentlichen Einheit auf einem Kunstrasenplatz beim Ernst-Happel-Stadion fehlte Dibon ebenso wie Manuel Thurnwald nach seiner Sprunggelenksverletzung. Beide sollen im Lauf des Trainingslagers in Benidorm in Spanien (15. bis 25. Jnner) langsam einsteigen. Mario Sonnleitner holte nach seiner Blutvergiftung infolge eines berfalls im Weihnachtsurlaub in Barcelona am Montag die Leistungstests nach.Der Frhjahrsstart erfolgt fr Rapid am 4. Februar mit einem Heimderby gegen die Austria. "Das ist ein besonderer Auftakt. Da knnen wir etwas gutmachen", sagte Rapid-Kapitn Stefan Schwab. Vorerst stehe aber noch die Vorbereitung im Mittelpunkt. Rapid liegt als Tabellendritter zehn Punkte hinter Spitzenreiter Sturm Graz. Schwab: "Ich glaube, dass wir im Frhjahr richtig angreifen knnen."Mut machen vor allem die Fitnesswerte. Laut Djuricin htten sie sich im Vergleich zum Saisonstart im Juli verbessert. "Dabei ist es oft so, dass das im Saisonverlauf etwas sinkt." Die durch die verpasste Europacup-Teilnahme ausgebliebene Doppelbelastung im Herbst drfte ihren Teil zur Situation beigetragen haben. "Es ist ein ganz anderes Fitnesslevel, das merkt man", besttigte Schwab.Die Turbulenzen der vergangenen Wochen - neben dem Raubberfall auf Sonnleitner fiel Youngster Dejan Ljubicic im Heimaturlaub in Bosnien mit einem Flaschenwurf auf eine Moschee negativ auf - will Rapid hinter sich lassen. Ljubicic habe sich vor dem Trainingsstart vor der gesamten Mannschaft, in der auch Spieler muslimischen Glaubens stehen, entschuldigt, verriet Schwab. Fr den Kapitn ist die Sache damit erledigt: "Wir werden ihn als Mannschaft untersttzen."