Zur Navigation springenZur Suche springenZum Hauptinhalt springenZum Footer springen

18. Aug. 2017

Rapid sucht gegen "Lieblingsgegner" Sturm Weg aus dem Tief

Im Angesicht der nchsten heraufdruenden Krise wartet auf Rapid der Tabellenfhrer der Fuball-Bundesliga. Das mit vier Siegen aus vier Spielen perfekt gestartete Sturm Graz gastiert im Allianz Stadion, war aber zuletzt in Wien ein gern gesehener Gast - den Steirern gelang in den jngsten zwlf Meisterschafts-Duellen mit den Htteldorfern in der Bundeshauptstadt nur ein Sieg.Sturms bisher letzter Auftritt im Westen Wiens endete im Frhjahr mit einem 1:0 fr Rapid, womit die Grn-Weien dem Abstiegskampf endgltig entflohen. Vielleicht auch deshalb blickt Trainer Goran Djuricin der Partie, fr die bis Freitagmittag 19.200 Tickets abgesetzt waren, mit Vorfreude entgegen. "Es gibt nichts Schneres, als wenn der Tabellenfhrer kommt", sagte der Wiener.Man wolle das Selbstvertrauen der Grazer "brechen", kndigte Djuricin an und wies darauf hin, dass unter seiner Fhrung nur eines von sieben Liga-Heimspielen verloren wurde. "Und dabei soll es auch bleiben."Allerdings ist der Respekt vor den Grazern gro. "Sie haben schnelle Spieler, lassen den Gegner oft kommen und haben dadurch mehr Rume. Darauf mssen wir aufpassen", warnte Djuricin. Zu Sturms bestem Saisonstart seit 34 Jahren meinte der 42-Jhrige: "Sie hatten zuletzt viel Spielglck, haben aber auch viel Qualitt."Rapid sei hingegen in den vergangenen Wochen nicht von Fortuna begnstigt worden. "Doch wir haben von acht Hlften sechs sehr gut gespielt", meinte Djuricin rckblickend auf die ersten vier Runden. Den unglcklichen Auftritt seiner Mannschaft am Sonntag beim 1:3 in der Sdstadt mit anschlieender "Spuck-Affre" hat der Trainer abgehakt. "Ich habe einen Fehler, einen Ausrutscher gemacht. Das ist beglichen unter Mnnern, ich habe mit Franta (Anm.: Admira-Tormanntrainer) geredet", sagte Djuricin.Nach dem Vorfall in der Sdstadt sei er in sich gegangen, beteuerte der Coach. "Jeder macht sich Gedanken, wenn er einen Fehler macht. Selbstreflexion ist wichtig." Sein Verhalten habe aber nichts mit der Unruhe zu tun, die seit Monaten bei Rapid herrscht.Ein Sieg ber Sturm knnte zur allgemeinen Deeskalation beitragen, wie Kapitn Stefan Schwab besttigte. "Wir wollen unbedingt gewinnen, damit der Abstand nach oben nicht so gro wird und es ruhiger wird", erklrte der Mittelfeldspieler.Dieses Vorhaben mchte Sturm-Betreuer Franco Foda verhindern. "Wir mssen von der ersten Minute an in einem vollen Stadion hellwach sein, klaren Kopf behalten und ruhig bleiben. Jeder muss an die Schmerzgrenze gehen, dann sind wir richtig gut", forderte der Deutsche und versprach: "Wir werden versuchen, auch in Wien drei Punkte zu holen."Fr die aktuelle Krisenstimmung bei den Grn-Weien hat Foda wenig Verstndnis. "Sie haben sich in den letzten Spielen unter Wert verkauft", sagte der 51-Jhrige, dessen Mannschaft in Wien von zumindest 900 Anhngern angefeuert wird. "Dass uns viele Fans aus Graz untersttzen werden, gibt uns zustzlich Kraft."Deswegen wird auch eine nderung des Vorbereitungsplans in Kauf genommen. Ursprnglich htte am Freitag schon in Wien ein Training stattfinden sollen, allerdings stieg am Nachmittag die offizielle Verabschiedung von den Fans, weshalb doch noch in Graz gebt und erst danach abgereist wurde.Nicht im Mannschaftsbus sa Romano Schmid, der vor einem Wechsel zu Red Bull Salzburg steht. "Solchen Abgngen kann man nur entgegenwirken, wenn Vertrge ohne Ausstiegsklausel gemacht werden. Ich wei aber, dass das kein einfaches Unterfangen ist", erklrte Foda.