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10. Aug. 2018

Rapid trotz 1:2 in EL-Quali bei Slovan weiter zuversichtlich

Fr Fuball-Rekordmeister Rapid ist das Europacup-Comeback am Donnerstagabend alles andere als wunschgem verlaufen. Die Htteldorfer mssen nach der durchaus verdienten 1:2-Niederlage bei Slovan Bratislava im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League um den Play-off-Aufstieg bangen. Trotz erschwerter Ausgangslage herrscht im Lager der Wiener aber weiterhin Zuversicht."Die Ausgangsposition htte schlechter sein knnen, aber auch besser, sie ist okay. Die Chancen stehen 50:50", erluterte Rapid-Trainer Goran Djuricin. Tatschlich schaut es dank des erzielten Auswrtstores nicht ganz so schlecht aus. Rapid ist zwar im Allianz Stadion am Donnerstag (20.30 Uhr) zum Siegen gezwungen, ein 1:0 wrde aber bereits das Weiterkommen bringen."Wir haben verloren, aber wir haben das Auswrtstor geschossen", sagte Abwehr-Routinier Mario Sonnleitner. Die Hoffnung auf einen positiven Ausgang in seinem 300. Pflichtspiel im Rapid-Dress erfllte sich nicht. "Das war mein 47. Europacup-Spiel. Selten habe ich auswrts gewonnen, deswegen ist das berhaupt kein Beinbruch. Daheim ist noch alles drinnen", ist der 31-Jhrige nach wie vor positiv gestimmt. Guter Dinge ist auch Kapitn und 0:1-Torschtze Stefan Schwab: "Wir laufen einem Tor hinten nach, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das zu Hause drehen werden."Dafr mssen sich die laut Djuricin in den ersten 25 Minuten richtig starken Rapidler deutlich steigern. Die Slovan-Offensive stellte Schwab und Co. im alten Stadion Pastieny immer wieder vor groe Probleme. Rapid leistete sich Eigenfehler in der Defensive in den entscheidenden Momenten und lie vorne die ntige Effizienz vermissen. Deshalb bedarf es mehr als eines Spazierganges, um die erste von zwei Hrden auf dem Weg zum angestrebten Saisonziel Gruppenphase zu nehmen."Wir waren in der Defensive nicht immer stabil, immer wieder hat die Abstimmung nicht gepasst", analysierte Djuricin. Die druckvolle und gefhrliche Slovan-Mannschaft sei nach der Pause berlegen gewesen. "Deshalb geht die Niederlage in Ordnung", sagte Rapids Trainer.Fr die Slowaken war es bereits der siebente Sieg im achten Saison-Pflichtspiel, sie untermauerten ihre Offensivstrke, vor der Djuricin im Vorfeld gewarnt hatte. "Man muss sagen, dass sie mit Moha und Cavric schon sehr gefhrlich sind. Die Flgelzange hat uns richtig Probleme gemacht", analysierte der Wiener. Vom 24-jhrigen Marokkaner Moha war auch Schwab begeistert: "Ein Spieler wie Moha luft nicht berall herum, der hat berragende Qualitt."Auch deshalb sei es defensiv eine weitaus schwierigere Aufgabe gewesen, als in den ersten Saisonspielen in Liga und FB-Cup. "Das war der erste Gradmesser. Nichts gegen Altach und Admira, aber die stellen sich nur hinten rein", sagte auch Sonnleitner. Die Hausherren seien allerdings in der Defensive genauso wie Rapid "nicht sattelfest" gewesen. Das Spielglck war aber auf ihrer Seite.Bei einem herrlichen Weitschuss von Christoph Knasmllner aus dem Mittelkreis (27.) bewahrte die Latte Slovan vor dem 0:2. Gleich nach Wiederbeginn scheiterte Veton Berisha (48.) bei einer Topchance am starken Tormann Dominik Greif, und fast im Gegenzug bugsierte Rapids Mateo Barac (49.) den Ball bei einem Klrungsversuch zum Endstand unglcklich ins eigene Tor. "Wenn du weit, du httest fhren knnen und machst ein Eigentor - das tut halt schon weh. Das war so eine Schlsselszene", meinte Djuricin.In der Folge war Slovan dem 3:1 nher, allerdings nur bis zur 83. Minute in der Deni Alar mit einem Elfmeter an Greif scheiterte. "Das kann jedem passieren", nahm Rapids Coach den Ex-Grazer in Schutz. Er verzichtet darauf, einen Elfmeter-Schtzen zu bestimmen. "Ich will das nicht bestimmen. Das knnen sie sich selber ausmachen, wer mehr Selbstvertrauen hat", sagte Djuricin.Laut Schwab habe sich Alar, der den strittigen Elfmeter herausgeholt hatte, gut gefhlt und das Tor unbedingt machen wollen. "Leider hat er verschossen, aber das htte mir auch passieren knnen", gab es auch vom Kapitn keine Vorwrfe. Doppelt bitter fr Rapid: Nach dem Elfer wurde ein Alar-Kopfball wohl hinter der Linie von den Slowaken geklrt, Schiedsrichter Pawel Raczkowski gab den Treffer nicht. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er drinnen war, aber es war fr den Linienrichter schwer zu sehen", merkte Schwab an.